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Re: Quidditch League — 16. Ausgabe: Oktober
von QuidditchLeague am 31.10.2018 01:36TIPPS & TRICKS
hilfreiche hinweise für bessere balance auf dem besen
Die Kontrolle über einen Besen zu erlangen ist eine schwierige Aufgabe, die eine Menge Übung und Hingabe erfordert — besonders, wenn man plant, darauf einen rasanten, riskanten Ballsport zu spielen, für den man oftmals einen wenn nicht beide Arme benötigt. Also wie hält man sich am besten auf dem Besen, wenn man keine Arme dafür frei hat, um sich festzuklammern, und dieser hoch am Himmel in höheren Geschwindigkeiten regelrecht versucht, einen abzuwerfen? Die Antwort ist: Aus der Mitte. Es braucht eine ganze Menge Balance und eine ganze Menge Körperspannung, die man im Idealfall ganz nebenbei entwickelt, wenn man sich mit seinem Besen anfreundet und lernt, darauf zu reiten. Doch im recht schnell voranschreitenden Flugunterricht an Hogwarts und auch beim selbständigen Lernen ist Balancebildung selten im Fokus. Das mag ausreichen, um einen Besen erfolgreich als normales Transportmittel zu verwenden, doch wer Quidditch spielen möchte, muss ein bisschen extra Arbeit mitbringen. Wer jahrelange Übung hat, hat sich sicher einen ausreichenden Sinn für Balance auf dem Besen erarbeitet, doch dies kann auch in kürzerer Zeit durch intensives Training erlangt werden. Selbst professionelle Quidditchspieler machen regelmäßig Balancetraining, um sich freier und agiler auf ihrem Besen bewegen zu können. Denn wer sich nicht mehr darum kümmern muss, seinen Besen unter Kontrolle zu bringen, hat den Kopf frei, um sich richtig auf das Spiel konzentrieren zu können. Mit ausreichend trainierter Balance ist es möglich, freihändig zu fliegen, sich gar mit nur einem Bein darauf zu halten und trotzdem zu lenken, oder gar auf dem fliegenden Besen stehen zu können!*
Um den Sinn für Balance und die Kontrolle aus der Körpermitte zu trainieren, hat das Quidditch League Magazin ein paar Übungen zusammengestellt, die regelmäßig gemacht werden sollten. Diese wirken sich nicht nur auf den Gleichgewichtssinn und die gesamte Körperstabilität aus, sondern haben auch einen großen Einfluss auf Koordination und Körperhaltung, und aktivieren und stabilisieren die Tiefenmuskulatur im Körper.
Balanceübungen ohne Besen
1. Auf einem Bein stehen
• Einbeinstand: Auf einem Bein stehen zu bleiben mag nicht allzu schwer klingen, doch wann hat man dies zum letzten Mal für längere Zeit gemacht? Allein still stehen zu bleiben ohne groß umher zu wackeln mag für den einen oder anderen eine Herausforderung darstellen, doch diese gezielten Übungen gehen noch ein bisschen weiter, um Gleichgewicht, Koordination sowie Beinmuskeln und -gelenke zu trainieren.
• Bein gestreckt anheben: So gerade wie irgend möglich, heben Sie das Bein, auf dem Sie nicht stehen, seitlich in einem 45 Grad Winkel an, langsam und ohne Schwung. Harren Sie einen Moment lang so aus, und bringen Sie das Bein wieder zum Boden, ohne es abzulegen. Wiederholen Sie dies 25-40 Male, dann wechseln Sie das Bein. Im nächsten Zyklus heben Sie das Bein nach vorne, im darauffolgenden nach hinten. Achten Sie darauf, dass Ihr Rumpf gerade bleibt — und vor allem, dass Sie nicht umkippen!
• Knie anwinkeln: Dieselbe Übung gibt es noch einmal in einer anderen Variation: Versuchen Sie, Spannung und einen geraden Rücken haltend, Ihr Bein vorn so hoch zu ziehen, wie möglich. Die Knie sollten dabei einen 90 Grad Winkel bilden, und auch zum Oberkörper sollte das hochgezogene Bein mindestens einen 90 Grad Winkel halten. Genau so lässt sich die Übung auch seitwärts ausführen.
• Standwaage: Wenn Sie es geschafft haben, mit einem Bein in der Luft nicht das Gleichgewicht zu verlieren, versuchen Sie mal, gleichzeitig Ihren Oberkörper zu bewegen. Verlagern Sie Ihr Gewicht, lehnen Sie sich vor und strecken ein Bein zurück, bis Ihr Oberkörper und Ihr Bein eine gerade Linie parallel zum Boden bilden. Um besser Ihr Gleichgewicht zu halten, strecken Sie Ihre Arme zu beiden Seiten aus. Verweilen Sie so für 30-45 Sekunden und achten Sie darauf, dass Sie Spannung halten und nicht umkippen. Wechseln Sie dann das Bein.
Schwierigkeitsgrad erhöhen:Wenn Ihnen diese Übungen zu einfach erscheinen, oder Sie sich an Ihre Grenzen treiben wollen, versuchen Sie doch mal diese folgenden Hindernisse einzubauen!
• Auf unebenem Grund: Stellen Sie sich doch auf ein Kissen, einen Kieselweg oder eine abschüssige Fläche. Sie merken sogleich, dass sich Ihr Gleichgewicht auf eine ganz neue Art verteilt!
• Auf Zehenspitzen: Verringern Sie Ihre Standfläche, indem Sie sich auf die Zehenspitzen Ihres Standbeins stellen. Gleich wird es sehr viel schwieriger, die Balance zu halten!
• Mit geschlossenen Augen: Der Trick, sich einen festen Punkt zu suchen und darauf zu fixieren, funktioniert auf dem Besen nicht. Nehmen Sie sich diesen Vorteil, indem Sie die Übungen mit geschlossenen Augen durchführen!
2. Auf den Kopf gestellt
• Kopfstand: Trainieren Sie Ihre Balance aus einem ganz anderen Winkel! Versuchen Sie auf einer Matte oder einem Teppich einen Kopfstand — oder wieso nicht gleich morgens im eigenen Bett? Gerne können Sie eine Wand nutzen, um nicht nach hinten umzukippen, doch versuchen Sie, sich aus Ihrer eigenen Mitte zu halten. Versuchen Sie dann, Ihre Beine einzeln oder zusammen wieder in Richtung des Bodens, ohne sie jedoch abzusetzen. Halten Sie sie nun so, bevor Sie sie langsam wieder hoch ziehen. So trainieren Sie Ihre Bauchmuskeln, während Sie versuchen, die Balance zu halten!
•Handstand: Haben Sie je versucht, auf den Händen zu laufen? Vielleicht wäre dies die Gelegenheit! Beginnen Sie langsam, erst einmal müssen Sie ohne Stütze auf Ihren Händen stehen können. Starten Sie also erstmal mit einem Handstand gegen eine Wand, bis Sie diese nicht mehr benötigen und einen freistehenden Handstand halten können. Dann können Sie Ihre ersten Schritte wagen! Nicht nur trainieren Sie Ihr Gleichgewicht, auch Ihre Arme werden es Ihnen danken!
3. Balancieren
• Seillaufen: Die Königsdisziplin des Gleichgewichtsports mag wohl der Hochseiltanz sein. Es reicht jedoch, ein breites Seil zwischen zwei Bäumen in Ihrem Garten oder im Park zu spannen, so sparen Sie sich ein Sicherheitsnetz oder ähnliche Zauber, und das Auf- und Absteigen wird nicht zum schwierigsten Teil des Akts. Sie müssen keine Kunststücke erlernen, wie die Hochseilakrobaten, es reicht, auf dem Seil laufen zu lernen. Es ist wahrscheinlich dreimal so schwer, wie es klingt! Es ist allerdings auch sehr effizient.
• Unterwegs: Wer sagt, dass man nicht im Alltag nebenbei trainieren kann? Wenn Sie unterwegs sind, nehmen Sie sich einen Moment und laufen statt auf dem Gehweg vielleicht mal auf der Bordsteinkante, einem Mäuerchen oder Zaun, oder auch in der Natur lassen sich umgefallene Baumstämme prima zum Balancieren nutzen. Geben Sie jedoch stets darauf Acht, sich nicht in Gefahr zu begeben!
4. Übungen zur Rumpffestigung:
• Unterarmstütz: Diese grundlegende Fitnessübung ist sowohl als Kraft- und Ausdauerübung als auch zur gezielten Stabilisierung des Rumpfes nützlich. Legen Sie sich auf den Bauch, stützen Sie sich auf Ihren Unterarmen und Zehenspitzen ab und drücken Sie sich nun vom Boden hoch. Ihr Körper muss eine gerade Linie bilden und Ihr Bauch angespannt sein! Halten Sie dies nun für 30 - 45 Sekunden, und wiederholen Sie die Übung mindestens noch zwei Male, egal ob direkt danach oder als Teil Ihres Übungszyklus.
• Unterarmstütz mit Beinheben: Der Unterarmstütz ist noch nicht vorbei! Behalten Sie die Position bei, und strecken Sie nun gleichzeitig das linke Bein nach oben und den rechten Arm simultan nach vorne. Legen Sie sie wieder ab und wiederholen Sie die Bewegung dann zehn Mal. Wechseln Sie dann die Seite, und führen dasselbe mit dem rechten Bein und linken Arm aus.
• Liegestütze: Die wohl klassischste Übung zur Festigung des Rumpfes sind Liegestütze. Stellen Sie dafür Ihre beiden Arme auf dem Boden ab, und stellen sich mit den Beinen auf die Zehenspitzen. Wie beim Unterarmstütz muss der Rücken eine gerade Linie mit den Beiden bilden. Winkeln Sie nun ihre Arme an und senken Sie Ihren gesamten Körper zum Boden, jedoch ohne ihn abzusetzen! Halten Sie für ein paar Sekunden und stemmen sich dann wieder in die Ausgangsposition. Wiederholen Sie dies mindestens 12 Mal, doch erhöhen Sie die Zahl, je trainierter Sie sich fühlen.
• Hüftheben: Legen Sie sich auf den Rücken, und stellen die Beine angewinkelt ab. Die Arme liegen locker neben dem Körper. Stemmen Sie nun Ihre Hüfte in die Luft, halten einen Moment, und legen sie wieder ab. Wiederholen Sie dies 15 Mal. Beim zweiten Durchlauf strecken Sie das linke Bein aus, sodass Sie es im selben Winkel in die Luft heben, und wiederholen Sie die die Übung. Wechseln Sie dann das Bein.
Balanceübungen auf dem Besen
• Haltung: Das wichtigste vorab: die Körperhaltung auf dem Besen ist essenziell wenn es darum geht, Balance zu halten. Nur, wer richtig auf dem Besen sitzt, hat es leicht, auch darauf sitzen zu bleiben. Machen Sie sich deshalb am besten vorab noch einmal genaustens mit der korrekten Weise, auf einem Besen zu sitzen, vertraut: gerader Rücken, Spannung in Armen und Beinen, das Gewicht so gleichmäßig wie möglich verteilt. Sehen Sie auch nach, ob Sie nicht zu weit vorne oder zu weit hinten sitzen! In der Regel befindet sich der Sitz im Hebelpunkt des Besenstiels, an dem dieser im Gleichgewicht schwebt. Da bei Rennbesen oftmals zugunsten der Aerodynamik auf einen vorgeformten Sitz verzichtet wird, sitzt der Laie oftmals an ein wenig zu weit vorne oder hinten. Über die genaue Körperhaltung auf Rennbesen können sie in Büchern lesen wie beispielsweise "Der schnellste Weg zum Horizont — Angewandte Besen- und Flugtechniken" von Enyd Humbledew.
• Steuerung aus der Mitte: Haben Sie schon einmal darauf Acht gegeben, wie sie Ihren Besen lenken? Natürlich ist dies eine Angelegenheit für den ganzen Körper, doch der erfahrene Flieger schafft es, dies auch unter kleinstem Aufwand zu bewerkstelligen. Wie? Aus der Mitte. Einfache Slalomübungen genügen, doch achten Sie diesmal darauf, ihre Arme und Beine aus dem Spiel zu lassen. Es ist sehr viel schwieriger, sich nur mit der Kraft des eigenen Oberkörpers in die gewünschte Richtung zu lehnen, und es mag anfangs schwer sein, präzise zu bleiben. Doch mit hartnäckigem Training und einer ganzen Menge Körperspannung werden Sie es schaffen, an Präzision zu gewinnen. Wenn Sie alles richtig machen, wird Ihr Besen Ihnen dabei helfen, denn auch er kann darauf trainiert werden, auf die kleinsten Körpersignale zu reagieren. Dasselbe gilt für Beschleunigung und Bremsen. Nehmen Sie sich viel Platz und fliegen Sie nicht allzu hoch über dem Boden, bei dieser doch recht trockenen Übung geht es einzig und allein um Technik. Sie bereitet Sie allerdings bestens auf unsere letzte Übung vor!
• Freihändig fliegen: Konkreter wird es nicht: Um freihändiges Fliegen zu lernen, müssen Sie üben, freihändig zu fliegen! Seien Sie dabei vorsichtig und fliegen Sie nicht mehr als einen halben Meter über dem Boden, um Stürze zu vermeiden. Sicherheit steht an erster Stelle! Fangen Sie außerdem langsam an; ohne Arme zu bremsen ist eine äußerst knifflige Angelegenheit. Setzen Sie sich nun auf ihren Besen und versuchen Sie, ihre Beine so still wie möglich zu halten, am besten verhaken Sie sie unter dem Besen miteinander, sie sind nämlich ebenfalls von dieser Übung ausgeschlossen. Falls Sie Ihre Arme zum Aufsteigen benutzt haben, ist es nun an der Zeit, sie weg zu stecken. Bestenfalls hinter Ihrem Rücken verschränkt, doch sie seitlich auszustrecken hilft natürlich ebenfalls dabei, die Balance zu halten. Steuern Sie nun, wie in der vorherigen Übung trainiert, den Besen aus der Mitte, und fliegen Sie langsam, ohne Ihre Hände zu benutzen. Versuchen Sie, dies so lang wie möglich auszuhalten! So werden Sie direkt dazu gebracht, ohne sich auf Ihre Extremitäten zu verlassen ein Gefühl für den Besen und einen sicheren Sinn für Balance zu entwickeln.
*Das Quidditch League Magazin empfiehlt es nicht, dies auszuprobieren. Professionelle Spieler meistern diese gefährliche Technik erst nach jahrelangem Training, und selbst dann geht es oftmals schief. Fliegen Sie verantwortungsbewusst.
31.10.2001, ROY WILLISBURGH
Quidditch League — 16. Ausgabe: Oktober
von QuidditchLeague am 31.10.2018 01:2116. AUSGABE: OKTOBER
Re: Quidditch League — 15. Ausgabe: September
von QuidditchLeague am 30.09.2018 23:57
ALLES RUND UM QUIDDITCH
Oder: Massagetherapeuten, die unbesungen Helden der Quidditchliga
Wie gefällt Ihnen Ihr Job?
„Es macht mir unglaublich Spaß! Es ist recht nett, die Spieler mal ausspannen zu sehen, sowohl körperlich als auch in ihren Köpfen. Massage ist mehr als nur für die Muskeln wohltuend, es tut auch der Seele gut. Oftmals unterhalten sie sich mit mir über ihr Privatleben und ihre Probleme, es ehrt mich sehr, dass sie sich mir so öffnen können."
Wie ist es so, die Chance zu haben, diese harten Sportler so richtig durchkneten zu können?
„Manchmal tut es den Spielern ein wenig weh, bei so viel harter Arbeit werden die Muskeln sehr schnell sehr verspannt, doch es ist immer ein guter Schmerz, und ich kann es auch langsam angehen lassen. Aber es ist nicht so, als würde ich irgendwelche Aggressionen an ihnen auslassen, obwohl eine solche Arbeit auch meinerseits einiges an Muskelkraft braucht. Aber ich bin ein ausgebildeter Therapeut, ich tue ihnen ja nicht absichtlich weh. Ich freue mich, wenn ich ihnen helfen kann."
Was sind die Vorzüge von Massagetheraphie?
„Insbesondere für Leistungssportler ist es wichtig, dass ihre Muskeln gesund und kräftig bleiben. Es macht die Muskeln und Sehnen flexibler, und regt Blutfluss an. Bei müden oder verletzten Muskeln löst es die Anspannung und möglichen Schmerz, und kann helfen, den Blutdruck niedrig zu halten. Es kann außerdem, und das ist insbesondere wichtig, wenn man die meiste Zeit auf einem Besen verbringt, mit der Körperhaltung helfen, und mit einer korrekten Körperhaltungen sind Steifheit und Schmerzen ebenfalls bestens vorzubeugen. Aber wie bereits gesagt ist Massagetherapie nicht nur für den Körper. Es ist sehr entspannend und stress-lindernd sein, es senkt das Stresshormon Kortisol im Körper und hilft ihm, sich wieder zu regenerieren. Nach einer Massage fühlen sich die meisten tiefenentspannt, gut gelaunt und meist längerfristig energiereicher."
Meinen Sie, Spieler die regelmäßig zur Massagetherapie gehen haben eine bessere Chance auf dem Spielfeld?
„Absolut. Gesunde Muskeln sind Muskeln, die zu Höchstleistungen bereit sind, und auch reduzierter Stress hilft den Spielern, sich ganz auf ihr Spiel zu konzentrieren. Ich würde jedem, der es ernst meint mit dem Sport, empfehlen, sich regelmäßig massieren zu lassen."
Wenn sich die Spieler entspannen, vertrauen sie Ihnen dann auch manchmal Dinge an, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürften?
„Ja, aber ich kann ihnen leider nicht verraten, was. Ich genieße das vollste Vertrauen meiner Klienten, und das soll so bleiben, deshalb sind meine Lippen versiegelt."
Verständlich. Vielen Dank für das Interview!
30.09.2001, ROY WILLISBURGH
Quidditch League — 15. Ausgabe: September
von QuidditchLeague am 30.09.2018 23:5715. AUSGABE: SEPTEMBER
Re: Quidditch League — 14. Ausgabe: August
von QuidditchLeague am 31.08.2018 23:36ALLES RUND UM QUIDDITCH!
Eine neue Saison hat begonnen!
Endlich ist es soweit: Der nervenaufreibende Kampf um den Pokal der britischen und irischen Quidditch-Liga geht in die nächste Runde! Mit einer spannenden und vom Können zweier begabter Jägerteams geprägten Partie eröffneten die Caerphilly Catapults und die Wigtown Wanderers letzten Sonntag, am 26. August, die Quidditchsaison 2001/2002. Mit diesen Teams sind Sie nicht allzu vertraut? Keine Sorge, vor einem zusammenfassenden Spielbericht für alle, die dem Eröffnungsspiel nicht beiwohnen konnten, haben wir noch einen kurzen Faktencheck über beide Mannschaften parat.
Die Caerphilly Catapults
• Gründung: 1402 in Caerphilly, Wales
• Roben: Hellgrüne Umhänge mit roten, vertikalen Streifen
• Errungenschaften: Achtzehnmal Ligameister und einmalige Gewinner der Europameisterschaft
• Rivalen: -
• Geschichte: Als Andenken an ihren früheren, schon mit 27 Jahren und damit viel zu früh verstorbenen Spieler Dai Llewellyn, wegen seiner waghalsigen Flugmanöver auch als "Dangerous" Dai Llewellyn bekannt, der im Griechenlandurlaub von einer Chimära gefressen wurde, verleihen sie jedes Jahr eine Medaille an einen Quidditchspieler, der sich an besonders tollkühne Spielmanöver herangewagt.
• Besondere Eigenschaften: -
• Berühmte Spieler: Dai Llewellyn (Jäger, 1960er)
Die Wigtown Wanderers
• Gründung: 1422 in Wigtown, Schottland
• Roben: Blutrote Umhänge mit einem silbernen Fleischerbeil auf der Brust
• Errungenschaften: -
• Rivalen: -
• Geschichte: Ursprünglich waren die Wigtown Wanderers ein Privat-Club der Zaubererfamilie Parkin. Im Gegensatz zu heute, wo der Erfolg des Teams leider ausbleibt, gewann die Mannschaft in ihrer Anfangszeit fast alle Spiele. Kritiker behaupten jedoch, dass das weniger am spielerischen Können der Teammitglieder, sondern vielmehr an der bedrohlichen Ausstrahlung ihres Vaters Walter Parkin lag, der mit seinem Zauberstab in der einen und einem Fleischermesser in der anderen Hand am Spielfeldrand stand und das gegnerische Team nicht aus seinen finster dreinblickenden Augen ließ.
• Besondere Eigenschaften: Auch heute noch werden sämtliche Spielpositionen vorzugsweise mit Mitgliedern der Parkin-Familie besetzt.
• Berühmte Spieler: Die Originalbesetzung des Teams, bestehend aus den sieben Töchtern und Söhnen des Metzgers Walter Parkin.
Das Auftaktspiel zum Beginn der neuen Saison lockte besonders viele Quidditchfans ins Stadion der Catapults in Caerphilly, Wales. Die Reihen waren dicht besetzt, die Plätze komplett ausverkauft. Die Teams, denen die Ehre zuteil wurde, das Eröffnungsspiel zu bestreiten, schienen sich der hohen Erwartungshaltung der Zuschauer bewusst zu sein und lieferten sich von der ersten Minute an einen erbitterten Kampf um den Quaffel. Selbst den geübten Quidditchfans unter den Zuschauern fiel es zeitweise schwer, dem außergewöhnlich flinken Ballwechsel zu folgen. Dabei gelang es den Jägern der Wanderers, den Quaffel immer wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, indem sie gekonnt einen Spielzug einsetzten, den die erste Aufstellung der Wigtown Wanderers von 1422 erfunden und in den folgenden Jahren bis zur Perfektion weiterentwickelt hatte: Parkin's Pincer. Bei diesem Manöver greifen alle drei Jäger gemeinsam in der Formation einer Zange einen Jäger des Gegnerteams an, vorzugsweise den im Quaffelbesitz. Clever eingesetzt sicherte er dem Team schon oft den Ballbesitz und so konnten die Wanderers auch am Sonntag mehrere Tore schießen.
Während die Jäger beider Mannschaften auf dem Feld wahre Glanzleistungen vollbrachten, verlief das Spiel für die Treiber eher ruhig. Es schien fast, als sei besonders das Treiberteam der Wanderers gedanklich noch in der Sommerpause hängengeblieben. Immerhin gelang es ihnen meist, die Klatscher, die mehr oder weniger selbst für Action sorgen mussten, von ihrem jeweiligen Team fernzuhalten. Nur einmal, ca. fünfunddreißig Minuten nach Spielbeginn, gelang es einem Treiber der Catapults beinahe, einen Jäger der Wanderers mit einem Klatscher vom Besen zu fegen. Nur durch ein Ausweichmanöver in letzter Sekunde konnte sich dieser noch retten, verlor jedoch den Quaffel an die Caerphilly Catapults.
Nach einer Dreiviertelstunde etwa gelang es dann dem Sucher der Catapults, dem intensiven Hin und Her ein Ende zu setzen, indem er nach einem kurzen Rennen mit seinem Konkurrenten von den Wigtown Wanderers, bei dem er allerdings von Anfang bis Ende die Oberhand behielt, den Schnatz zu fangen und die entscheidenden 180 Punkte für sein Team zu holen. Somit endete das erste Spiel der Saison mit einem Spielstand von 160 zu 240 und einem verdienten Sieg für die Caerphilly Catapults.
31.08.2001, JOLENE PARKER
Quidditch League — 14. Ausgabe: August
von QuidditchLeague am 31.08.2018 21:4014. AUSGABE: AUGUST
Re: Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli
von QuidditchLeague am 30.07.2018 10:02SPIELANALYSE
Es besteht keine Frage, die Quidditch Saison 2000/2001 hielt uns auf den Kanten der Tribünenbänke, während wir mit angehaltenem Atem beobachteten, wie die dreizehn Teams um den Platz im Finale kämpften. Nur zwei schafften es so weit: Die Tutshill Tornados, die unbesiegt aus der Siegerklammer hervorgingen, und die Appleby Arrows, welche sich trotz der Niederlage gegen die Montrose Magpies weiterkämpften und dem Ausschied knapp entkamen, doch deren harte, ehrliche Arbeit sie zu einem würdigen Gegner für die Tornados machte. Beide Teams hatten bereits sowohl großartige Spiele gezeigt, als auch Tiefstleistungen, die nur durch einen Glücksgriff belohnt wurden — in diesem Finale packten beide jedoch alles aus, was sie technisch und taktisch drauf hatten. Einhundertneunzig knochenharte Minuten kämpften beide mit allem, was sie geben konnten, um die Kontrolle über die Bälle. Besonders die Abwehr beider Teams hielt das Spiel spannend und den Kampf um die Torchancen erbittert. Nur die Länge des Spiels dank einem, selbst für die beiden Top-Sucher, schwer zu fassender Schnatz ließ den Punktestand schlussendlich so hoch ausfallen, da nicht nur die Hüter beider Mannschaften sich ins Zeug legten, und sehr viel mehr Würfe parierten, als sie durch ließen, sondern die Defense-Manöver beider Jägertrios, die einander in Schnelligkeit, Präzision und Kraft in nichts nach standen. Nach einem langen Kopf-an-Kopf Rennen, das unsere Aufmerksamkeit nicht für eine Minute los ließ, schaffte es der verlässliche Sucher der Tornados den Schnatz nach einem kleinen, harmlosen Trickmanöver der Arrows-Kapitänin Aurora Smith auszuspannen, und bewies damit, dass in manchen Fällen Erfahrung über Talent geht. Das Spiel endete mit einem Punktestand von 410 zu 240, was den Sieg für die Tutshill Tornados bedeutete.
Das Team aus Gloucestershire war noch in der letzten Saison einige Runden früher ausgeschieden. Unter Brevis Birch, dem vorherigen Kapitän, hatten die Tornados kein einziges Mal den Pokal geholt, obwohl das Team in der Saison 1995/1996 einen ähnlich rasanten Aufstieg erlebte, nur um im Finale gegen die Montrose Magpies knapp zu verlieren. Nach neun langen Jahren als Kapitän trat Birch nach der letzten, weniger glorreichen Saison ab, und schaffte Platz für einen neuen Stern am Quidditch-Firmament: Roger Davies, erst seit kurzem 23, hatte bereits seit ein paar Jahren dem Team als Jäger gedient, und sein Talent und seine Verlässlichkeit oft genug bewiesen, dass die Kapitäns-Wahl der Tornados für niemanden eine Überraschung darstellte. Wie schnell Davies sich jedoch beweisen, und seine Sporen als Kapitän verdienen würde, damit hatte kaum einer gerechnet. Im Spiel gegen die Arrows ging Davies als Top Scorer hervor, mit 14 erfolgreichen Torwürfen. Damit sichert er sich auch den ersten Platz der meisten Tore in der ganzen Saison, nur wenige Punkte vor Caoimhe Coughlin, die ihm am Sonntag im Finale als Gegnerin gegenüber stand. Trotz der hohen Trefferquote, war die Leistung der Jägerin eher durchwachsen. Nach einem soliden Start begannen die Ergebnisse der Irin, ab dem neuen Jahr stark zu schwanken; während Coughlin in dem Halbfinale gegen die Montrose Magpies eine Glanzleistung ablieferte, und als Heldin vom Platz ging, hätte ihr Spiel im Finale mehr Polieren gebraucht, um wirklich zu glänzen. Es wirkte, verglichen mit bisherigen Leistungen, regelrecht matt, und obwohl Coughlin auch in diesem Spiel zeigte, dass sie selbst an ihren niedrigsten Punkten noch ganz oben in der Britischen und Irischen Liga rankt, konnte sie doch der geballten Kraft des Tornado Jägergespanns nicht standhalten.
Unter Führung von Teamkapitän Davies legten die Jäger der Tornados, trotz der standsicheren Abwehr, geschickte Manöver und raffinierte Taktiken ein, um den Ball irgendwie durch die Ringe zu bringen. Nicht zuletzt aufgrund der intensiven Kommunikation zwischen den Spielern, manchmal nur durch einen Blick oder eine Handbewegung und somit unlesbar für die Gegner, wurde das enge Zusammenspiel zwischen allen Spielern möglich; obwohl in jedem Team ein gewisser Grad von Absprechen stattfindet, zeigen erst Spiele wie diese, wie ausschlaggebend eine so detailliert abgestimmte Eingespieltheit zwischen den Spielern sein kann. Tornado-Treiberin Azra Van Dael und Jägerin Amina Ellis, mit Unterstützung von Davies, schafften es, ein Stowaway Manöver effektiv auszuführen. Bei diesem höchst riskanten — nicht zuletzt, weil es gefährlich nah an ein Foul kommt — Manöver wird der Klatscher genutzt, um dem Quaffel einen unerwarteten Richtungswechsel zu geben. Es verlangt höchste Präzision und Wendigkeit vom empfangenden Jäger, und wird nicht oft in Spielen praktisch angewendet. Umso beeindruckender ist es also, dass die Tornados es in diesem Moment mit Leichtigkeit vollführen konnten.
Doch auch Arrow-Fans können nicht komplett von einem Finale wie diesem enttäuscht sein. Ihr Team spielte, ebenso wie die Tornados, auf einem der höchsten technischen Level, und erkämpfte sich Punkte auf eine ehrliche und faire Weise. Jeder, der behauptet, dass nicht beide Teams den Sieg verdient hätten, hat eindeutig ein anderes Spiel gesehen, denn das Team aus dem Norden bot den Spielern von nahe der walisischen Grenze in jedem Aspekt die Stirn. Das Spiel war ein Resultat eines Kräftemessens zweier ebenbürtiger Teams, die beide auf ihre Weise brillierten und es dem Gegner nicht einfach machte, voran zu kommen. Die defensive Strategie der Arrows war perfekt abgestimmt auf den Druck der Tornados, dessen Intensität bereits in vorherigen Spielen bewiesen worden war, doch auch offensiv war es ersichtlich, dass sie sich ausgiebig mit den Taktiken der gegnerischen Verteidigung beschäftigt hatten. Am Ende ging ein Team als Sieger hervor, weil die Regeln es so vorschreiben, doch man kann sich darauf einigen, dass beide Seiten das Können und Potenzial für einen Pokalsieg hatten, und dass alle Quidditch-Fans, die an dem Event teilgenommen haben, sich wirklich glücklich schätzen können, Zeuge eines so ausbalancierten, spannenden Finale geworden zu sein.
Die Tornados feiern ihren verdienten Sieg ausgiebig, immerhin ist es der erste seit einigen Jahren. Neue und alte Fans sind verständlicherweise aus dem Häuschen, doch auch das Team selbst kann sein Glück kaum fassen. Davies scheint auf Pressekonferenzen recht gelassen, trotz seines versteckten Dauergrinsens, doch privat sieht das wohl anders aus. "Er ist außer sich vor Freude," erzählen Quellen aus dem unmittelbaren Umfeld des Kapitäns, "Irgendwann mal als Champion der Liga da zu stehen, das war, seit er ein Kind war, sein größter Traum."
Von den Arrows kamen, wie zu erwarten, nicht ganz so überschwängliche Statements. Ein Pressesprecher verriet, dass das Team, das dem Ausschied bereits Spiele zuvor in die Augen geblickt hatte, und sich dafür entschieden hatte, ihm doch den Rücken zu kehren, natürlich nicht glücklich über den Ausgang des ganzen sei. Trotzdem sind die Trainingspläne für die nächste Saison bereits geschrieben, in der sie das Momentum der vergangenen Saison nutzen und dieses Mal den Titel holen würden.
Nach der Sommerpause, pünktlich zum 19. August 2001, werden zwölf weitere Teams ebenfalls mit diesen Intentionen auf den Platz gehen. Es ist nicht mehr lang, bis alle Teams eine Chance darauf haben, ihr Können wieder auf die Probe zu stellen, und nach dem Sieg zu streben. Wir wünschen allen viel Erfolg, und bis dahin den Champions ein sehr frohes Feiern, mögen sie ihren Sieg ausgiebig auskosten.Textrubrik
30.07.2001, ROY WILLISBURGH
Re: Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli
von QuidditchLeague am 30.07.2018 01:39ALLES RUND UM QUIDDITCH!
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Welcher Spieler der Tutshill Tornados fing im Jahre 1921 den goldenen Schnatz nach nur dreieinhalb Sekunden?
A) Roger Davies
B) Brevis Birch
C) Roderick Plumpton
D) Azra Van Dael
Schicke eine Eule mit deiner Antwort an unsere Redaktion, und wir benachrichtigen dich im Nu, ob du einer unserer glücklichen Gewinner bist!
30.07.2001, FIORA HOLLIWEATHER
Re: Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli
von QuidditchLeague am 25.07.2018 00:16NEUIGKEITEN AUS DER LIGA
FÜHRUNGSWECHSEL BEI DEN BALLYCASTLE BATS
Luke McLaine ist neuer Kapitän
Die aktuelle Saison, die für die Bats leider schon vor einigen Wochen vorbei war, als sie in ihrem Heimatstadion mit 240 zu 370 Punkten gegen die Chudley Cannons verloren, endet für die Fans der Fledermäuse von Ballycastle nun mit einer weiteren traurigen Nachricht: Kapitän Dimitri Koslow verlässt das Team. Koslow, von Hassern und Neidern insgeheim Dimitri „Kotzlow" genannt, aber von seinen vielen Fans verehrt und geliebt, gab letzte Woche bekannt, dass er in der kommenden Saison weder für die Ballycastle Bats noch für die irische Nationalmannschaft fliegen werde. Er berichtete, dass er beschlossen habe, zurück nach Frankreich zu gehen, um dort näher bei seiner Familie zu leben. Es würde dort gerade einige private, familiäre Probleme geben und da er ein Familienmensch sei und seine Verwandten ohnehin zunehmend vermisse, habe er sich dazu entschlossen, in seine Wahlheimat zurückzuziehen.
Das Quidditchspielen wolle er aber nicht aufgeben. Koslow erklärte, der Besensport sei seine große Leidenschaft und er wäre bereits mit einer Mannschaft aus der Französischen Quidditch-Liga im Gespräch. Welche, dürfe er noch nicht bekannt geben, aber es sehe gut aus, so viel wollte der Ex-Kapitän uns verraten. Ob wir ihn in naher Zukunft auch als Spieler der französischen Nationalmannschaft wiedersehen werden, ist nicht bekannt.
Nachdem Koslow seinen Rücktritt als Mannschaftskapitän verkündet hatte, blieb eine große Frage offen: Wer würde neuer Kapitän der Ballycastle Bats werden und die Mannschaft damit in der kommenden Saison hoffentlich zu Sieg und Ruhm führen? Vor wenigen Tagen gab die Führungsloge der Bats den gespannten Fans die Antwort. Luke McLaine, ehemaliger Puddlemere United-Spieler und seit drei Jahren erfolgreicher Hüter der Ballycastle Bats, wurde zum neuen Kapitän der Fledermäuse ernannt. McLaine kennt seine Teamkollegen bereits aus diversen Spielen und sollte ihre Stärken und Schwächen dementsprechend gut einordnen können. Doch noch weiß niemand, welchen Stil der Hüter als neuer Kapitän einschlagen wird. Wird er eine 180-Grad-Wendung hinlegen und eigene, innovative Techniken entwickeln oder das bisherige Trainingsprogramm weitgehend beibehalten und die Taktiken seines Vorgängers kopieren? Dazu hat McLaine bisher noch kein Statement abgegeben, sehr wohl aber zu seiner Ernennung und Koslows Weggang: „Es ist schade, dass Dimitri gegangen ist, er war ein guter Kapitän und hat unser Team schon zu vielen Siegen geführt. Trotzdem ist es eine Ehre, dass ich seinen Platz einnehmen darf und ich hoffe, dass ich diesem gerecht werden kann." Da nach dem Finale am kommenden Sonntag nun erst einmal die Sommerpause ansteht und die Teams sich mit ihren Spiel- und Taktikänderungen bis zum Beginn der nächsten Saison bedeckt halten werden, um ihren Gegnern keine Vorteile zu schenken, müssen sich die Ballycastle-Fans wohl noch eine Weile gedulden, wenn sie erfahren wollen, wie sich der Führungswechsel auf den Spielstil der Bats auswirkt.
Die Redaktion der Quidditch League wünscht Dimitri Koslow alles Gute und viel Glück und Erfolg in Frankreich. Weiterhin gratulieren wir Luke McLaine zu seiner Ernennung und sind gespannt, was wir in Zukunft von ihm sehen werden.
24.07.2001, JOLENE PARKER
Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli
von QuidditchLeague am 25.07.2018 00:0813. AUSGABE: JULI