Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli

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QuidditchLe...

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Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli

von QuidditchLeague am 25.07.2018 00:08

QUIDDITCH LEAGUE
13. AUSGABE: JULI

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Re: Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli

von QuidditchLeague am 25.07.2018 00:16

NEUIGKEITEN AUS DER LIGA


FÜHRUNGSWECHSEL BEI DEN BALLYCASTLE BATS
Luke McLaine ist neuer Kapitän

Die aktuelle Saison, die für die Bats leider schon vor einigen Wochen vorbei war, als sie in ihrem Heimatstadion mit 240 zu 370 Punkten gegen die Chudley Cannons verloren, endet für die Fans der Fledermäuse von Ballycastle nun mit einer weiteren traurigen Nachricht: Kapitän Dimitri Koslow verlässt das Team. Koslow, von Hassern und Neidern insgeheim Dimitri „Kotzlow" genannt, aber von seinen vielen Fans verehrt und geliebt, gab letzte Woche bekannt, dass er in der kommenden Saison weder für die Ballycastle Bats noch für die irische Nationalmannschaft fliegen werde. Er berichtete, dass er beschlossen habe, zurück nach Frankreich zu gehen, um dort näher bei seiner Familie zu leben. Es würde dort gerade einige private, familiäre Probleme geben und da er ein Familienmensch sei und seine Verwandten ohnehin zunehmend vermisse, habe er sich dazu entschlossen, in seine Wahlheimat zurückzuziehen.

Das Quidditchspielen wolle er aber nicht aufgeben. Koslow erklärte, der Besensport sei seine große Leidenschaft und er wäre bereits mit einer Mannschaft aus der Französischen Quidditch-Liga im Gespräch. Welche, dürfe er noch nicht bekannt geben, aber es sehe gut aus, so viel wollte der Ex-Kapitän uns verraten. Ob wir ihn in naher Zukunft auch als Spieler der französischen Nationalmannschaft wiedersehen werden, ist nicht bekannt.

Nachdem Koslow seinen Rücktritt als Mannschaftskapitän verkündet hatte, blieb eine große Frage offen: Wer würde neuer Kapitän der Ballycastle Bats werden und die Mannschaft damit in der kommenden Saison hoffentlich zu Sieg und Ruhm führen? Vor wenigen Tagen gab die Führungsloge der Bats den gespannten Fans die Antwort. Luke McLaine, ehemaliger Puddlemere United-Spieler und seit drei Jahren erfolgreicher Hüter der Ballycastle Bats, wurde zum neuen Kapitän der Fledermäuse ernannt. McLaine kennt seine Teamkollegen bereits aus diversen Spielen und sollte ihre Stärken und Schwächen dementsprechend gut einordnen können. Doch noch weiß niemand, welchen Stil der Hüter als neuer Kapitän einschlagen wird. Wird er eine 180-Grad-Wendung hinlegen und eigene, innovative Techniken entwickeln oder das bisherige Trainingsprogramm weitgehend beibehalten und die Taktiken seines Vorgängers kopieren? Dazu hat McLaine bisher noch kein Statement abgegeben, sehr wohl aber zu seiner Ernennung und Koslows Weggang: „Es ist schade, dass Dimitri gegangen ist, er war ein guter Kapitän und hat unser Team schon zu vielen Siegen geführt. Trotzdem ist es eine Ehre, dass ich seinen Platz einnehmen darf und ich hoffe, dass ich diesem gerecht werden kann." Da nach dem Finale am kommenden Sonntag nun erst einmal die Sommerpause ansteht und die Teams sich mit ihren Spiel- und Taktikänderungen bis zum Beginn der nächsten Saison bedeckt halten werden, um ihren Gegnern keine Vorteile zu schenken, müssen sich die Ballycastle-Fans wohl noch eine Weile gedulden, wenn sie erfahren wollen, wie sich der Führungswechsel auf den Spielstil der Bats auswirkt.

Die Redaktion der Quidditch League wünscht Dimitri Koslow alles Gute und viel Glück und Erfolg in Frankreich. Weiterhin gratulieren wir Luke McLaine zu seiner Ernennung und sind gespannt, was wir in Zukunft von ihm sehen werden.

24.07.2001, JOLENE PARKER

 

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Re: Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli

von QuidditchLeague am 30.07.2018 01:39


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B) Brevis Birch
C) Roderick Plumpton
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30.07.2001, FIORA HOLLIWEATHER

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Re: Quidditch League — 13. Ausgabe: Juli

von QuidditchLeague am 30.07.2018 10:02


SPIELANALYSE

TUTSHILL TORNADOS SIND POKALSIEGER

Es besteht keine Frage, die Quidditch Saison 2000/2001 hielt uns auf den Kanten der Tribünenbänke, während wir mit angehaltenem Atem beobachteten, wie die dreizehn Teams um den Platz im Finale kämpften. Nur zwei schafften es so weit: Die Tutshill Tornados, die unbesiegt aus der Siegerklammer hervorgingen, und die Appleby Arrows, welche sich trotz der Niederlage gegen die Montrose Magpies weiterkämpften und dem Ausschied knapp entkamen, doch deren harte, ehrliche Arbeit sie zu einem würdigen Gegner für die Tornados machte. Beide Teams hatten bereits sowohl großartige Spiele gezeigt, als auch Tiefstleistungen, die nur durch einen Glücksgriff belohnt wurden — in diesem Finale packten beide jedoch alles aus, was sie technisch und taktisch drauf hatten. Einhundertneunzig knochenharte Minuten kämpften beide mit allem, was sie geben konnten, um die Kontrolle über die Bälle. Besonders die Abwehr beider Teams hielt das Spiel spannend und den Kampf um die Torchancen erbittert. Nur die Länge des Spiels dank einem, selbst für die beiden Top-Sucher, schwer zu fassender Schnatz ließ den Punktestand schlussendlich so hoch ausfallen, da nicht nur die Hüter beider Mannschaften sich ins Zeug legten, und sehr viel mehr Würfe parierten, als sie durch ließen, sondern die Defense-Manöver beider Jägertrios, die einander in Schnelligkeit, Präzision und Kraft in nichts nach standen. Nach einem langen Kopf-an-Kopf Rennen, das unsere Aufmerksamkeit nicht für eine Minute los ließ, schaffte es der verlässliche Sucher der Tornados den Schnatz nach einem kleinen, harmlosen Trickmanöver der Arrows-Kapitänin Aurora Smith auszuspannen, und bewies damit, dass in manchen Fällen Erfahrung über Talent geht. Das Spiel endete mit einem Punktestand von 410 zu 240, was den Sieg für die Tutshill Tornados bedeutete.

Das Team aus Gloucestershire war noch in der letzten Saison einige Runden früher ausgeschieden. Unter Brevis Birch, dem vorherigen Kapitän, hatten die Tornados kein einziges Mal den Pokal geholt, obwohl das Team in der Saison 1995/1996 einen ähnlich rasanten Aufstieg erlebte, nur um im Finale gegen die Montrose Magpies knapp zu verlieren. Nach neun langen Jahren als Kapitän trat Birch nach der letzten, weniger glorreichen Saison ab, und schaffte Platz für einen neuen Stern am Quidditch-Firmament: Roger Davies, erst seit kurzem 23, hatte bereits seit ein paar Jahren dem Team als Jäger gedient, und sein Talent und seine Verlässlichkeit oft genug bewiesen, dass die Kapitäns-Wahl der Tornados für niemanden eine Überraschung darstellte. Wie schnell Davies sich jedoch beweisen, und seine Sporen als Kapitän verdienen würde, damit hatte kaum einer gerechnet. Im Spiel gegen die Arrows ging Davies als Top Scorer hervor, mit 14 erfolgreichen Torwürfen. Damit sichert er sich auch den ersten Platz der meisten Tore in der ganzen Saison, nur wenige Punkte vor Caoimhe Coughlin, die ihm am Sonntag im Finale als Gegnerin gegenüber stand. Trotz der hohen Trefferquote, war die Leistung der Jägerin eher durchwachsen. Nach einem soliden Start begannen die Ergebnisse der Irin, ab dem neuen Jahr stark zu schwanken; während Coughlin in dem Halbfinale gegen die Montrose Magpies eine Glanzleistung ablieferte, und als Heldin vom Platz ging, hätte ihr Spiel im Finale mehr Polieren gebraucht, um wirklich zu glänzen. Es wirkte, verglichen mit bisherigen Leistungen, regelrecht matt, und obwohl Coughlin auch in diesem Spiel zeigte, dass sie selbst an ihren niedrigsten Punkten noch ganz oben in der Britischen und Irischen Liga rankt, konnte sie doch der geballten Kraft des Tornado Jägergespanns nicht standhalten.

Unter Führung von Teamkapitän Davies legten die Jäger der Tornados, trotz der standsicheren Abwehr, geschickte Manöver und raffinierte Taktiken ein, um den Ball irgendwie durch die Ringe zu bringen. Nicht zuletzt aufgrund der intensiven Kommunikation zwischen den Spielern, manchmal nur durch einen Blick oder eine Handbewegung und somit unlesbar für die Gegner, wurde das enge Zusammenspiel zwischen allen Spielern möglich; obwohl in jedem Team ein gewisser Grad von Absprechen stattfindet, zeigen erst Spiele wie diese, wie ausschlaggebend eine so detailliert abgestimmte Eingespieltheit zwischen den Spielern sein kann. Tornado-Treiberin Azra Van Dael und Jägerin Amina Ellis, mit Unterstützung von Davies, schafften es, ein Stowaway Manöver effektiv auszuführen. Bei diesem höchst riskanten — nicht zuletzt, weil es gefährlich nah an ein Foul kommt — Manöver wird der Klatscher genutzt, um dem Quaffel einen unerwarteten Richtungswechsel zu geben. Es verlangt höchste Präzision und Wendigkeit vom empfangenden Jäger, und wird nicht oft in Spielen praktisch angewendet. Umso beeindruckender ist es also, dass die Tornados es in diesem Moment mit Leichtigkeit vollführen konnten.

Doch auch Arrow-Fans können nicht komplett von einem Finale wie diesem enttäuscht sein. Ihr Team spielte, ebenso wie die Tornados, auf einem der höchsten technischen Level, und erkämpfte sich Punkte auf eine ehrliche und faire Weise. Jeder, der behauptet, dass nicht beide Teams den Sieg verdient hätten, hat eindeutig ein anderes Spiel gesehen, denn das Team aus dem Norden bot den Spielern von nahe der walisischen Grenze in jedem Aspekt die Stirn. Das Spiel war ein Resultat eines Kräftemessens zweier ebenbürtiger Teams, die beide auf ihre Weise brillierten und es dem Gegner nicht einfach machte, voran zu kommen. Die defensive Strategie der Arrows war perfekt abgestimmt auf den Druck der Tornados, dessen Intensität bereits in vorherigen Spielen bewiesen worden war, doch auch offensiv war es ersichtlich, dass sie sich ausgiebig mit den Taktiken der gegnerischen Verteidigung beschäftigt hatten. Am Ende ging ein Team als Sieger hervor, weil die Regeln es so vorschreiben, doch man kann sich darauf einigen, dass beide Seiten das Können und Potenzial für einen Pokalsieg hatten, und dass alle Quidditch-Fans, die an dem Event teilgenommen haben, sich wirklich glücklich schätzen können, Zeuge eines so ausbalancierten, spannenden Finale geworden zu sein.

Die Tornados feiern ihren verdienten Sieg ausgiebig, immerhin ist es der erste seit einigen Jahren. Neue und alte Fans sind verständlicherweise aus dem Häuschen, doch auch das Team selbst kann sein Glück kaum fassen. Davies scheint auf Pressekonferenzen recht gelassen, trotz seines versteckten Dauergrinsens, doch privat sieht das wohl anders aus. "Er ist außer sich vor Freude," erzählen Quellen aus dem unmittelbaren Umfeld des Kapitäns, "Irgendwann mal als Champion der Liga da zu stehen, das war, seit er ein Kind war, sein größter Traum."

Von den Arrows kamen, wie zu erwarten, nicht ganz so überschwängliche Statements. Ein Pressesprecher verriet, dass das Team, das dem Ausschied bereits Spiele zuvor in die Augen geblickt hatte, und sich dafür entschieden hatte, ihm doch den Rücken zu kehren, natürlich nicht glücklich über den Ausgang des ganzen sei. Trotzdem sind die Trainingspläne für die nächste Saison bereits geschrieben, in der sie das Momentum der vergangenen Saison nutzen und dieses Mal den Titel holen würden.

Nach der Sommerpause, pünktlich zum 19. August 2001, werden zwölf weitere Teams ebenfalls mit diesen Intentionen auf den Platz gehen. Es ist nicht mehr lang, bis alle Teams eine Chance darauf haben, ihr Können wieder auf die Probe zu stellen, und nach dem Sieg zu streben. Wir wünschen allen viel Erfolg, und bis dahin den Champions ein sehr frohes Feiern, mögen sie ihren Sieg ausgiebig auskosten.Textrubrik

30.07.2001, ROY WILLISBURGH

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