Tribüne der Wimbourne Wasps
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Re: Tribüne der Wimbourne Wasps
von Maeve am 03.02.2018 00:35Ich war mir schon damals bewusst das ich nicht gerade ein hässliches Entlein gewesen war und das ich mich äußerlich verändert hatte, war ja nichts was nicht zu erwarten war. Immerhin wurde ich nun erwachsen, beziehungsweise ich war es schon, auch wenn ich mich nicht immer so fühlte. Oft hatte ich das Gefühl das dieses kleine Mädchen noch immer in mir steckte, dass nichts besser fand als die anderen mit ihren Worten zu verletzen, auch wenn ich diese heute nicht mehr sein wollte. Inzwischen hatte ich begriffen, dass ich durch mein Talent herausstechen und erreichen wollte, dass die Leute mich respektierten.
Rave sah auch nicht mehr ganz so aus wie damals, aber da ich die Spiele von den Wimbourne Wasps schon gesehen hatte, bevor ich selbst ein Mitglied ihres Teams war, fühlte es sich irgendwie so an, als wäre ich bei seinem 'Alterungsprozess' dabei gewesen. Um ehrlich zu sein hatte ich sogar ein bisschen Angst davor, ihm hier heute gegenüber zu treten. Wie gesagt, ich hatte ihn (und viele viele andere Leute) damals nicht besonders nett behandelt und daran sollten sich die Leute nicht erinnern, wenn sie mal meinen Namen hörten.
Das er so abwesend wirkte, überraschte mich gar nicht, es gab vermutlich nichts mehr an diesem Jungen das mich noch überraschen könnte. "Wow.." meinte ich dann bloß auf seine Antowrt hin und zog meine Augenbrauen ein wenig zusammen. Als ich dann aber schon den nächsten Satz aus seinem Mund hören musste, biss ich mir leicht auf die Lippe, um mir einen dummen Spruch zu verkneifen. Sowas viel mir wirklich schwer, da ich es nicht mochte, wenn die Leute versuchten sich auf welche Art und Weise auch immer über mich lustig zu machen. "Ach? Tun sie das?" antwortete ich dann ein wenig sarkastisch. "Weißt du, ich glaube so genau will ich es eh nicht wissen." fügte ich dann hinzu. "In deinem Kopf gehen doch sowieso nur sonderbare Dinge vor." flüsterte ich dann wohl eher mir selbst zu und hoffte, er hatte es nicht gehört.
Ich gab es nicht gern zu wenn ich mal verunsichert war, doch dies war einer dieser Momente. Es war schon schlimm genug sich in einem neuen Quidditchteam einzuleben (obwohl das doch das kleinere Übel war), doch einem alten.. naja.. Schulfreunde waren wir ja nicht unbedingt..einem ehemaligen Opfer meiner Intriegen zu begegnen (einige der anderen Spieler kannte ich zwar auch aus der Schule, doch wirklich viel zutun hatten wir zu dieser Zeit nicht) war wohl das schwerste an der ganzen Sache. Immerhin kannte Meachum mich und wusste, wie ich früher (beziehungsweise manchmal immernoch – es ist nunmal schwer alte Verhaltensmuster ganz abzulegen) mit meinen Mitmenschem umgegangen bin. Das diese Sachen wohl eher nicht an die Öffentlichkeit gelangen würde ich bevorzugen. Doch wie schon gesagt, man wusste nie was in dem Köpfchen von ihm vorging, desahlb störte mich die Ungewissheit ob oer jemals mit diesen Sachen herausrücken würde oder nicht. Er schien mir aber um ehrlich nicht die Art Person zu sein, die sowas dazu benutzen würde, um das Leben eines anderen zu zerstören, das war nun eher etwas das ich tun würde.
"Vielleicht gibt es sowas ja.. ich denke das wird sich in der nächsten Zeit zeigen." meinte ich dann schulterzuckend und sah mich kurz um. Unser Trainer hatte sich nicht die Mühe gemacht heute pünklich hier aufzutauchen, was mich um ehrlich zu sein etwas wütend machte. So ein Verhalten erwartete er ja immerhin von uns auch nicht.
I don't understand women that call themselves a "bitch". It doesn't empower a woman. Rather, it reveals to everyone that you were deeply hurt at one time. Because of the pain your still carrying, you will continue to hurt anyone that reminds you of those moments when you let your guard down and were fooled. Sadly, it sends a clear message to the observant that you are still hurt. If only women would realize that "we all" have moments of stupidity then they would stop comparing themselves to the masses.
Re: Tribüne der Wimbourne Wasps
von Ravi am 23.02.2018 23:03Grundsätzlich konnte man mich schon als eine Person bezeichnen, bei der Geheimnisse sicher waren. Aber nur grundsätzlich. Manche wenige Personen wussten ganz genau, dass ich zwar schwieg, aber niemals vergass. Und wenn ich wirklich, wirklich wütend auf eine Person war oder wusste, dass es für mich einen Vorteil hatte, wenn ich sprach, dann sprach ich auch. Die Menschen, die mich so gut kannten, hüteten sich deswegen auch – entweder davor, mir überhaupt erst vertrauliche Dinge anzuvertrauen, oder eben davon, mich jemals so sehr zum Feind zu machen, dass ich es gegen sie verwenden würde.
Ich wusste wahrscheinlich so einige heikle Tatsachen über Lachance, aber gerade jetzt, wo sie in meinem Team spielte, hatte ich diese für mich zu bewahren – wer wusste schon, was für Folgen ein Skandal wegen einer unserer Spielerinnen für uns Wespen haben würde. Zumindest jetzt mussten wir irgendwie zusammenhalten. Selbst wenn es vielleicht lustiger wäre, sie weiterhin zu necken... Wobei, eigentlich war ich nicht mehr so – oder wollte zumindest nicht mehr so sein. Irgendwie fiel man schnell in alte Muster zurück.
Weisst du, so genau will ich es eh nicht wissen. Ich würde das nur sehr ungern zugeben, aber ich hatte manchmal tatsächlich Angst davor, dass jemand meine Gedanken lesen konnte. Ich mochte die Vorstellung nicht, dass jemand dieses Chaos in meinem Kopf mithörte – es gab nicht viele Orte, die ich ganz allein für mich hatte, und der Innenraum meines Schädels war einer davon. Das sollte auch so bleiben.
War Lachance - Nein, Maeve, wenn wir nun Kollegen waren, sollte ich sie schon beim Vornamen nennen – eigentlich bewusst, dass sie auch so einiges über mich wusste, was bei bestimmten Personen ebenfalls in einem Skandal enden würde? Gut, so schlimm wie bei ihr würde es wohl nicht ausgehen, ich glaubte schon, sagen zu können, dass ich ein wenig offener mit meiner Vergangenheit umging wie sie, ausserdem hatte ich auch nicht einen mysteriösen Team-Wechsel hinter mir – aber es war und blieb eine Tatsache, dass nicht nur ihr Ruf in meinen, sondern auch mein ruf irgendwie in ihren lag. Wenn man es dramatisch ausdrückte. Aber meiner Meinung nach musste ich ihr das nicht noch unter die Nase reiben.
Ich war schon wieder in meine Gedanken abgetaucht und hatte ihr wohl einen weiteren Grund gegeben, mich aufzuziehen... jedoch schreckte ich aus meinen Gedanken auf, als ich unten auf dem Feld endlich die vertraute Gestalt unseres Trainers erkennen konnte. Er hatte es also doch noch geschafft. Ich stand auf und warf meiner ehemaligen Schul...freundin erneut einen Blick zu – ich zögerte kurz, dann lächelte ich sie tatsächlich leicht an. „Hey, du schaffst das, wirklich." So wild war unser Team dann doch nicht. „Denk' nur daran, dass dir niemand einen Grund dafür gibt, zickig zu sein", fügte ich mit einem verschmitzten grinsen hinzu. „Komm, ich glaube, da sind ein paar Leute, die dich kennenlernen wollen."
Re: Tribüne der Wimbourne Wasps
von Maeve am 13.08.2018 21:53Ich hatte viele Dinge in meiner Vergangenheit gemacht, auf die ich nicht ganz besonders stolz war, aber früher war es kein so großes Problem, immerhin war ich damals noch keine Profiquidditchspielerin und stand im Rampenlicht, ich musste keine Angst davor haben dass irgendwelche Leute versuchten meine Geheimnisse ans Tageslicht zu bringen. Ich wusste ganz genau, dass Ravi von der einen auf die anderen Sekunde meine komplette Karriere zerstören könnte. Naja, ganz so viel konnte ich nicht tun, höchstens für ein paar Skandale sorgen aber da ich ihn seit einem gefühlten Jahrhundert nicht mehr gesehen (naja, gesehen hatten wir uns bei dem ein oder anderen Spiel schon, aber das war nicht dasselbe), bzw gesprochen hatte, sah ich keinen Grund ihm mehr das Leben schwer zu machen. Immerhin hatte ich versucht mein Leben auf die Reihe zu bekommen und meistens hatte das funktioniert, auch wenn ich manchmal noch das ein oder andere Gerücht über einige Personen verbreitete, um mir einen Vorteil zu verschaffen. Bei Ravi wollte ich jedoch nicht mehr so weit gehen, da er ja kein Konkurrent, sondern inzwischen ein Verbündeter sein sollte, wenn wir schon im selben Team spielten.
Als unser Trainer sich dann letztenendes doch entschied hier noch aufzutauchen, war ich irgendwie erleichtert. Naja, ein ganz so tollen Start würde ich ohne ihn hier sicherlich nicht haben und mit ihm fühlte ich mich dann doch ein Stück sicherer, irgendwie angekommen. Ich blickte kurz zu Ravi und lächtelte ihn dann für einen kurzen Moment einfach nur an, bevor ich zustimmend nickte. Er hatte ja auch Recht gehabt, ich wollte es mir hier auch nicht noch schwerer machen als es sowieso war. Auf seine letzten Worte folgte ich ihm zu den anderen Spielern..meinen neuen Mitspielern um sie endlich mal alle persönlich kennenzulernen.
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I don't understand women that call themselves a "bitch". It doesn't empower a woman. Rather, it reveals to everyone that you were deeply hurt at one time. Because of the pain your still carrying, you will continue to hurt anyone that reminds you of those moments when you let your guard down and were fooled. Sadly, it sends a clear message to the observant that you are still hurt. If only women would realize that "we all" have moments of stupidity then they would stop comparing themselves to the masses.