Schlafzimmer

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Icarus

41, Männlich

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Beiträge: 8

Schlafzimmer

von Icarus am 05.05.2018 23:05

Hier sieht es auch alles anders aus. Toll. Ich meine das Bett da sieht sogar wirklich bequem aus, auch wenn es nicht gemacht ist und das Laken irgendwie falschrum drauf ist...keine Ahnung, wie falschrum, aber das sieht verdammt komisch aus. Unten in dem Bett sind Schubladen, aber ich glaube ich will gar nicht wissen, was da drin ist. Und die Tür geht hier auch nicht richtig auf, die Frage ist nur, wieso...oh, deshalb. Ist das ein...Weinschrank? Ja, das sind eigentlich die Fächer für die Flaschen, aber da drin sind...Klamotten. Alles klar, eigentlich sollte mich hier nichts mehr überraschen, das ist ja komplett verrückt. Immerhin sind das sowas wie...Outfit sets, die zusammengerollt wurden? Fragwürdiger Geschmack zwar, aber...irgendwie kreativ. Wenn auch überhaupt nichts für mich, das ist doch total chaotisch hier, und vor allem alles nicht meins! Am Fußende vom Bett ist ein Kleiderschrank, das sieht sogar gemütlich aus, aber die Rückseite ist doch wirklich nicht ansehnlich...Ich würde es nur ungern die ganze Zeit ansehen wollen, also muss das definitiv nochmal ungestellt werden. Hoffentlich muss ich das nicht allein machen und irgendjemand kommt zum Helfen vorbei...
Wow, das fällt mir ja jetzt erst auf! Der Boden ist voller Sterne?! Aber wieso denn am Boden...? Der Teppich ist dunkel und es sieht wirklich aus, als würde man auf den Sternen laufen, aber wieso ist es denn nicht an der Decke? Da gehören Sterne doch hin? Und wo ist dann mein Teppich hin? Der lag doch vorhin noch da auf dem Boden und jetzt ist er weg...dafür steht da jetzt eine Couch neben der Tür, die wirklich nicht allzu hübsch ist, um ehrlich zu sein. Also ich kann mir hübscheres vorstellen. Naja, immerhin diese schöne Fensterecke da hinten rechts ist geblieben, da steht sogar auch mein...nein, ein Schreibtisch drunter. Als ob hier irgendein Möbelstück noch von mir geblieben ist, das wäre ja...schön? Einfacher, alles wieder zurückzubauen? Ach keine Ahnung...ich muss mal sehen, wie ich das wieder in Ordnung bringe. Moment, sind in dem Bücherregal neben dem Schreibtisch da auch wieder keine Bücher sondern...Klamotten. Alles klar, hier hat jemand ja wirklich alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können. Immerhin steht da ein Stuhl am Schreibtisch, sonst...Moment, das ist gar kein Stuhl...das ist ein kleiner Tisch, der wie ein Hocker aussieht. Merlin was ist hier passiert...Das muss ich alles nochmal wieder in Ordnung bringen, ganz dringend.


   


I'm falling in the black, slipping through the cracks, falling to the depths, can I ever go back? Dreaming of the way it used to be, can you hear me? Falling in the black, slipping through the cracks, falling to the depths, can I ever go back? Falling inside the black
Falling inside, falling inside
The black

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.05.2018 11:57.

Chance

28, Männlich

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Beiträge: 20

Re: Schlafzimmer

von Chance am 08.12.2018 02:40

Ich mochte meine Wohnung, und gleichzeitig mochte ich sie gar nicht. Ich hatte noch nie etwas so Besonderes und gleichzeitig Unbesonderes gesehen, geschweigedenn darin gewohnt. Es machte mir nichts aus, dass die Gegend nicht die allerteuerste war, in London zu leben war auch so schon kein Spaziergang. Aber ich hatte kein Problem damit, in einem etwas heruntergekommenen Apartment zu leben; in Chicago auf der South Side aufgewachsen, welche auch nicht gerade glamourös war, ich störte mich nicht an den gesprungenen Fliesen in der Küche oder dem winzigsten bisschen Schimmel am Badezimmerfenster. Es war eher noch das, was die Wohnung am meisten zu einem Zuhause machte, selbst wenn es die Vormieter gewesen waren, die mit den kleinen Macken des Hauses Erinnerungen verbanden. Aber alles andere... alles andere war doch noch recht ungewohnt. Die Leute waren anders, wie sie redeten und worüber, die Straßen waren anders und selbst der Hyde Park hier ähnelte dem, in dem ich als Kind gespielt hatte kein Stück. Ich mochte anders, und ich mochte ungewohnt, eigentlich  ich hielt mich für jemand sehr offenes. Doch den Ort, den ich mein Zuhause nannte, würde ich doch recht gerne kennen. Selbst jetzt, Monate, nachdem ich eingezogen war, fühlte es sich an, als wäre da etwas, was ich nicht sah. Mehr als man ursprünglich erwartete. Etwas, das direkt vor meiner Nase war, und ich doch nicht sehen konnte. Woher kamen die Rußspuren hinter der abblätternden Tapete in der Kammer? Weshalb war der Kamin in meinem Zimmer zugemauert? Ich hatte, wie meine Art war, natürlich Fragen gestellt, doch die No-Majs waren alle überaus dickköpfig, und keiner konnte — oder wollte — mir eine Antwort geben. Also hatte ich ein kleines Sofa vor den ehemaligen Kamin geschoben und den Abstellraum mied ich so viel wie es ging. Ich war seit dem Einzug und der Entdeckung höchstens ein paar Mal darin gewesen, und das war auch besser so. Nicht nur, weil ich den fensterlosen Raum ein wenig unheimlich fand, sondern auch, weil mich sein mysteriöses aussehen zu sehr ablenkte. Irgendwann würde ich schon noch herausfinden, was hier vor sich ging, aber momentan hatte ich anderes zu tun.
Ich hatte es geschafft, diese brennende Neugier und Ungewissheit mit meinen eigenen Möbeln und Dekoentscheidungen zu übertünchen, so war die Wohnung mehr mein Werk als irgendetwas anderes, und das half auch, mich hier zuhause zu fühlen. Ein paar Möbel hatte ich behalten, doch für die meisten hatte ich keine Verwendung, und so hatte ich mir meine eigene Ausstattung zusammengesammelt. So, wie es jetzt war, mochte ich es doch sehr gerne, obwohl das Grundmaterial, mit dem ich arbeitete, doch sehr gewöhnlich war. Aber gut, wer weiß schon wie lange ich hier noch leben würde.
Ich hatte den Nachmittag damit verbracht, zu putzen, was hauptsächlich daraus bestand, meinen Kleiderschrank neu zu sortieren und dann ein abstraktes Kunstwerk an der Wand zu malen. Der Vermieter schätzte Veränderungen an seinem Eigentum nicht wert, weshalb ich das Werk wieder entfernen würde, aber mich hatte eben in diesem Moment die Muse gepackt. Danach war ich jedoch so erschöpft, dass ich mir eine Verschnaufpause auf dem Bett gegönnt hatte und dann... ja, dann war ich eingeschlafen. 

if today's the day i die lay me down under the lights, let me fall in love, let me save a life, and let me lose my voice singing all my favorite songs, let me stare up at the stars, 'cause it's where we all belong. my heart like a fire work in my chest; my only regret is having regrets. traveled the world, i loved every step, and all i know is: no one, no lives forever, but we will be remembered for what we do right now. baby, i'm living louder and dreaming longer tonight. and baby, i'm fighting harder and loving stronger tonight. because we're all just kids who grew up way too fast, yeah, the good die young but the great will always last. we're growing older, but we're all soldiers tonight. if today's the day i go gonna drink with all my friends, gonna laugh until we cry as we talk and reminisce. let me kiss a stranger and rob the local bank, let me become real rich so i can give it all away. no one, no lives forever, but we will be remembered for what we do right now. baby, i'm living louder and dreaming longer tonight. and baby, i'm fighting harder and loving stronger tonight. because we're all just kids who grew up way too fast, yeah, the good die young but the great will always last. we're growing older, but we're all soldiers tonight. when you got your breath inside your head everyday's a second chance. if i wake up with a beating heart, will i stand or will i fall apart? living louder, dreaming longer tonight. baby, i'm fighting harder and loving stronger tonight. baby, i'm living louder and dreaming longer tonight. and baby, i'm fighting harder and loving stronger tonight. because we're all just kids who grew up way too fast, yeah, the good die young but the great will always last. we're growing older, but we're all soldiers tonight.

 

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Icarus

41, Männlich

  Anfänger

Falmouth Falcons Hogwarts Ravenclaw Abschluss Reinblut Neutral Geist

Beiträge: 8

Re: Schlafzimmer

von Icarus am 11.02.2019 10:48

Ich wusste nicht, wie lange es schon her war, doch es war wirklich lange, dass mich eines Tages, als ich nichts ahnend in meiner Wohnung zum Nachmittag einen Tee und eine Zeitung genossen hatte, war ich dummerweise durch eine Verletzung an meinem Fuße verhindert, zur Arbeit zu erscheinen, als mich dann jedenfalls dieses Gefühl überkommen hatte, nicht mehr allein zu sein. Es war überaus unangenehm gewesen, auch bis heute noch, wobei es sich inzwischen deutlich gelegt hatte, denn immerhin wusste ich inzwischen, woher dieses Unwohlsein kam. Denn tatsächlich war ich nicht mehr allein. Und das schon eine ganze Weile nicht. Alles hatte damit begonnen, dass sich plötzlich einige Möbel verändert hatten, meine guten Möbel flogen raus und wurden durch...naja, irgendwelche merkwürdigen und mir eher unästhetischen Dinger ersetzt, ich hatte keine Ahnung, wer sie ausgetauscht hatte oder warum. Anfangs hatte ich noch gedacht, dass ich wohl versehentlich auf irgendeinen komischen Trick hereingefallen war, als ich vor einiger Zeit diese Eule mit meinen Daten darauf an eine Gewinnspielfirma geschickt hatte, ich hatte dieses in der Zeitung gesehen und es ausgefüllt, um teilzunehmen, doch das konnte es ja eigentlich nicht sein. Niemals. Ich glaubte nicht daran, dass die meine Adresse missbrauchen würden. Also musste es etwas anderes sein, da war ich mir sicher gewesen.
Lange hatte es dann auch nicht mehr gedauert, bis ich herausgefunden hatte, was eigentlich das Problem war. Denn scheinbar hatte jemand vergessen, dass ich hier noch wohnte und die Wohnung einfach...naja, erneut verkauft. Ich hatte zwar gewusst, dass die Gegend hier nicht die beste war, allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass hier so ein Betrug abgezogen wurde. Jedenfalls betrat nämlich seit Beginn dieser merkwürdigen Veränderungen stets ein mir vollkommen fremder, junger Mann die Wohnung, der hier zu leben schien. Er duschte hier, er aß hier, er wohnte hier! In meiner Wohnung! Ich hatte mich informiert, ob ich mich über solch eine Frechheit beschweren könnte und dies auch sogleich getan, als ich in der Zeitung diese Anzeige gesehen hatte. Seitdem war aber leider keine Rückmeldung gekommen. Ärgerlich.
Ich hatte also beschlossen, den fremden Untermieter, der ja gar kein Untermieter war, sondern scheinbar eben auch ein Mieter, einfach vorsichtig zu beobachten. Vielleicht bestand die Möglichkeit, ihn eines Tages kalt zu erwischen und dann hochkant aus meiner Wohnung herauszuschmeißen. Und so war es an diesem Tag gekommen, dass ich ihn dabei ertappte, wie er es wagte, auf dem Bett einzuschlafen und so einen Moment unachtsam zu sein. Vorsichtig betrat ich den Raum also durch die Tür und musterte ihn einen Moment. Ich kannte ihn wirklich nicht, nirgendwoher. Doch als ich gerade etwas sagen wollte, fiel mir ein: Was, wenn es ein Obdachloser war? Irgendein armer Tor, den sie mir anvertrauten, damit er ein Zuhause hatte? Immerhin passte ja sein Lebensstil zu dieser Vorstellung, zumindest laut dem, was ich gewohnt war. Und plötzlich wollte ich ihn nicht mehr rauswerfen. Vielleicht sollte ich mich einfach etwas zurückhalten und womöglich...womöglich würde ich ja mit ihm einen Kompromiss finden, dass er vielleicht nicht...naja, nicht alle meine geliebten Möbel vor die Tür setzte. Ich räusperte mich also einmal laut, damit er mich vielleicht bemerkte und wir dann mal ein ausgiebiges Gespräch führen konnten. So hätte es doch einfach schon längst laufen können...dass mir das jetzt erst eingefallen war...


   


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