Tribüne der Montrose Magpies

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Hope
Gelöschter Benutzer

Re: Tribüne der Montrose Magpies

von Hope am 12.11.2017 22:12

In aller Ruhe erklärte ich Hector wie ich zu meinem jetzigen Job kam und auch damit was ich eigentlich derzeitig so trieb. Es war Wahnsinn, dass ich da überhaupt noch Zeit für seine Spiele fand, aber ich war ihm nun einmal treu ergeben. Er war ein guter Freund gewesen und war es noch immer. Früher Rivalen und dann hatten wir uns kennengelernt. Richtig kennengelernt und auch wenn er sich nicht mehr gemeldet hatte, was ziemlich traurig war und ehrlich gesagt war ich richtig sauer gewesen, kam ich dann doch wieder zu seinen Spielen weil es wohl die einzige Möglichkeit war ihn nun wieder zu sehen. Beim ersten Spiel war ich jedoch gegangen. Er hatte kurz mal in die Richtung geschaut wo ich gewesen war und klar es waren viele Menschen, aber trotzdem kam in mir der Gedanke auf, dass ich dann nicht mehr war als eine von vielen. Ich war nicht mehr Hope seine gute Freundin, sondern einfach nur noch ein Fan, eine normale Hexe. Nichts anderes mehr. Aber auch diese Phase hatte sich gelegt, auch wenn der Gedanke immer noch da war jedenfalls bis jetzt. "Ganz genau!",sagte ich stolz als er feststellte, dass ich die beiden Tierchen einfach mal unter meine Fittiche genommen hatte. Dabei grinste ich. Er kannte mich einfach zu gut und seine Worte zeigten das auch. "Hey du hast dich auch nicht viel verändert.",stellte ich fest, denn das was ich bisher gesehen hatte war ganz klar der alte Hector. Und das war gut so. Es zeigte, dass er immer noch er selbst war.
Vor allem das 'Kleine' war etwas, dass ich nur zu gut kannte und das die Stimmung lockerte und das restliche Eis brach, auch wenn ich glaubte, dass da gar keins gewesen war. Ganz im Gegenteil. Wir setzten da an wo wir aufgehört hatten. Jedoch schlug ich ihn gespielt gegen die Schulter. Niemand nannte mich klein. Als ob ich was dafür konnte. Aber insgeheim mochte ich es ja, wenn er mich so nannte. Aber hey konnte ja auch nicht jeder so groß sein wie er. "Ey. Auch kleine Menschen haben das Recht geliebt und normal behandelt zu werden! Was kann ich den für meine Körpergröße du Riese?",wollte ich wissen. Schmollend sah ich ihn als er meinte, dass er es in Betracht gezogen hatte mich auf einen Kaffee bei sich einzuladen. Hatte ich das jetzt wirklich irgendwie verspielt? Klar machten wir beide quatsch, dass hatten wir früher schon gemacht, aber er schaffte es dennoch immer mal wieder mir ein schlechtes Gewissen zu machen obwohl das eigentlich totaler Quatsch war. Einfach weil ich ja gar nicht schuld war. Ich hatte doch nur Spaß gemacht. Ich verschränkte die Arme und drehte mich gespielt schnaubend weg. Doch seine Worte ließen mich überlegen und da sah ich wieder zu ihm. Meine Augen auf den Boden gerichtet und schließlich sah ich zu ihm. "Tut mir leid...",gab ich dann doch leise von mir und sah zu ihm. "Ich würde mich wirklich freuen wieder mehr Zeit mit dir zu verbringen...von mir aus gern einen Kaffee, wenn du das trotzdem noch magst...",sagte ich dann und sah ihn aus meinen unschuldigen und hoffenden Augen her an. Einfach weil ich wirklich hoffte, dass er sich nicht all zu sehr verändert hätte und er nicht doch jemand anderes war. Wir hatten früher immer eine starke Bindung gehabt und ich wollte nicht, dass sich das änderte. Nicht wegen so einem Kinderkram. "Also...?",fragte ich dann hoffnungsvoll und gab ihm einen leichten entschuldigenden Kuss auf die Wange, wie ich es früher manches Mal getan hatte, wenn er wirklich sauer auf mich war oder ich ihn jedenfalls wieder auf andere Gedanken bringen wollte. Natürlich nur, wenn wir allein waren, weil ich wusste wie wichtig ihm sein Stolz und die Jungs um ihn herum waren. Trotzdem hielt es ihn nicht davon ab Zeit mit mir zu verbringen und ich hoffte nichts daran hätte sich geändert. Vielleicht aber sollte ich hoffen, dass gerade keine Journalisten hier waren um neuen Klatsch über Hector in die Zeitung zu setzen, aber auch das war mir gerade egal. Das hier war unser Moment.

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Hector
Gelöschter Benutzer

Re: Tribüne der Montrose Magpies

von Hector am 16.11.2017 15:38

Als ich damals Hogwarts verließ, hatte ich geglaubt, ich würde den Kontakt zu allen meinen Freunden halten können. Es war blauäugig und naiv gewesen, denn natürlich war das nicht möglich. Zu meinem damaligen besten Freund, von dem ich wirklich geglaubt hatte, wir würden niemals getrennte Wege gehen, hatte ich beinahe direkt nach den Prüfungen jeglichen Bezug verloren. Wir hatten niemals eine Eule geschickt geschweige denn uns geschrieben. Ich hatte nicht einmal eine Ahnung, was er mit seinem Leben angefangen hatte. Bei dem Rest meines Freundeskreises ist mir ähnlich ergangen, von den wenigstens hatte ich jemals wieder etwas gehrt. Nur einer war mir geblieben und mit dem spielte ich in einer Mannschaft – was auch der einzige Grund wohl war, weshalb wir Kontakt hatten. Nicht, dass er verkehrt wäre, trotzdem hatten wir während unserer Schulzeit kein sonderlich tiefgehendes Freundschaftsverhältnis aufgebaut. Erst, als wir mehr oder weniger gleichzeitig unsere Karriere starteten, wuchsen wir zusammen und wurden zu Brüdern. Man sah uns viel zusammen, egal ob nun zu zweit oder in der Gruppe. Aber während wir in Hogwarts waren, hätte ich nie gedacht, dass wir uns jemals so gut verstehen würden.
Mit Hope war es ähnlich gewesen, nur dass wir es geschafft hatten, uns noch in meinem letzten Jahr zusammenzuraufen und unser Kriegsbeil zu begraben. Auch bei ihr hatte ich geglaubt, dass unsere Freundschaft halten würde. Es war immer besonders mit ihr gewesen, ich hatte mich bei ihr stets wohl gefühlt, irgendwie so als wäre ich Zuhause. Trotzdem hatte ich mich gescheut, ihr nach langer Funkstille eine Eule zu schicken. Wer wusste schließlich schon, ob sie überhaupt von mir hatte hören wollen? Ich hatte es irgendwie angezweifelt und schlussendlich war es so lange her, dass sie mir geschrieben hatte, dass ich besser gleich gelassen hatte. Unnötig Stress konnte ich noch nie gebrauchen. Aber ich hatte ja auch nie erwartet, dass ich sie überhaupt nochmal treffen würde, am allerwenigsten in meinem Heimstadion. Aber jetzt saß sie neben mir und erzählte, dass sie als Forscherin arbeitete und sich um magische Geschöpfe kümmerte. Es passte zu ihr. Sie war eben eine Ravenclaw und wenn sie nicht ihr Wissen erweitern konnte, dann war sie wohl nicht glücklich. „Na, solange du dafür keinen Ärger mit den Behörden bekommst", sagte ich. Und da war er wieder, der Drang sie zu schützen. Sicher, ich sagte es nicht ganz ernst und das Grinsen war auch noch immer ersichtlich. Trotzdem wollte ich nicht, dass irgendwer ihr quer kam. In diesem Punkt hatte sich nichts geändert, würde es wohl nie. Dafür war sie mir zu wichtig. Und seit ich erkannt hatte, dass ihr Herz aus Gold war, konnte ich gar nicht anders, als den edlen Ritter zu spielen, der seine Königin vor allen Gefahren bewahrt. „Na, was ein Glück. Dann ist mir der Erfolg ja nicht zu Kopf gestiegen", scherzte ich. Aber das hörte ich von überall. Die meisten Reporter und Journalisten waren der Ansicht, ich wäre ein bodenständiger, bescheidener Mann. Allerdings kannte jeder die Hintergründe. Seit man mir die Möglichkeit gegeben hatte, über meine Familie zu reden. Damals war ich so voller Rachsucht und Hass, dass ich die Chance ergriffen habe und die Wahrheit erzählt hatte. Es hatte meinen Eltern nicht gefallen, sie hatten sogar verlangt, dass ich meine Worte berichtigte, es würde immerhin ein schlechtes Licht auf sie und vor allem meinen Bruder werfen. Ich hatte es nicht getan. Seitdem suchte nur meine Schwester den Kontakt zu mir.
Vielleicht war ich deshalb auch so glücklich, Hope getroffen zu haben. Sie schien recht froh darüber zu sein, dass wir uns wieder sahen und so miteinander umgingen, als hätte es die Funkstille niemals gegeben. Es gab kein peinliches Schweigen oder war gar unangenehm. Deshalb verwendete ich auch ganz automatisch meinen üblichen Kosenamen für sie. Es gehörte einfach so. „Riese? Also, für einen Mann bin ich normalgroß. Du bist nur einfach ein Zwerg", erwiderte ich und grinste sie wie ein kleiner Junge an. Es brachte einfach Spaß, sich so zu kabbeln und dabei zu vergessen, dass ich eigentlich auf mein Benehmen achten sollte, damit niemand falsche Schlüsse zog. Immerhin wollte ich nicht, dass sie in die Schusslinie der Presse geriet. Nicht, weil sie damit nicht umgehen könnte, strak genug war sie. Aber ich wollte es schlichtweg nicht. Es gab Dinge in meinem Leben, die waren privat und sie sollten es auch bleiben. Im Nachhinein hätte ich auch besser die Klappe bezüglich meiner Familie gehalten – auch wenn ich nichts bereute.
Es war lustig mitanzusehen, dass ich durchaus noch dieselbe Wirkung auf sie hatte wie früher. Es fiel mir noch immer leicht, ihr ein schlechtes Gewissen zu machen, obwohl sie gar keines haben brauchte. Nicht, dass ich das häufig machte, sondern eigentlich nur, wenn es gerade in die Situation passte. Wie jetzt. Aus großen Augen blickte sie mich an und ich konnte einfach nicht mehr ernst bleiben. Schallend dröhnte das Lachen durch das Stadion, hallte aufgrund der Leere wieder und vervielfachte die Lautstärke somit. Es dauerte nicht lange an, ich lachte wenig, sondern grinste eher. Schnell hatte ich mich beruhigt, auch wenn das Lachen noch immer in meinen Augen hängen blieb. „Entschuldige dich doch nicht, das war ein Scherz", winkte ich ab. Warum sie immer wieder darauf hereinfiel, das wusste ich nicht. Eigentlich müsste sie mich irgendwann einmal durchschauen, aber das hatte sie niemals getan. Früher hatte ich geglaubt, es läge daran, dass sie mich tatsächlich nicht verletzen wollte. Weshalb sich daran nichts geändert hatte, das war mir schleierhaft. Umso vertrauter war es jedoch, dass sie mir einen Kuss auf die Wange drückte, was mich wiederum dazu veranlasste, ihr einen Arm um die Schultern zu legen und an mich zu drücken. Dabei wurde auch die Lücke in Form des freien Sitzplatzes geschlossen. „Natürlich bist du immer noch eingeladen. Ich wäre dir nur dankbar, wenn wir nicht unbedingt in die Öffentlichkeit gehen. Dafür bin ich zu müde", sagte ich und lächelte sie beschwichtigend an. Es wäre wirklich schön, wenn wir mal wieder etwas gemeinsam taten. Gerade jetzt wurde mir nämlich wieder klar, wie sehr sie mir gefehlt hatte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2017 15:39.

Hope
Gelöschter Benutzer

Re: Tribüne der Montrose Magpies

von Hope am 16.11.2017 21:30

Es war süß, dass er sich wirklich Sorgen um mich zu machen schien. Es war früher auch öfter so gewesen, dass er sich um mein Wohl zu sorgen schien oder zumindest auf mich aufpasste. Wahrscheinlich wäre ich ohne Hector aus mancher Situation nicht so einfach herausgekommen, was aber auch nicht hieß, dass ich dauernd nur Mist baute. Nein. Manchmal lief irgendetwas schief und dann gab es eine Kettenreaktion. Manches Mal war ich nicht mal Schuld daran, eher waren es hin und wieder andere die meinten aus einer Mücke einen Elefanten machen zu müssen. Zugegeben ja manchmal bin auch ich sauer geworden, aber meistens hatte ich es gar nicht mal mit Absicht gemacht. Jemanden angerämpelt oder was weiß ich, was noch alles passiert war. Es gab Dinge die passierten eben, aber gerade Slytherins waren nicht gerade dafür bekannt, dass sie besonders verständnisvoll und freundlich waren. Umso besonders war Hector gewesen und war es auch heute noch. Dieser Mann war einfach anders. Im positiven Sinne. Und das war er scheinbar auch geblieben. Zumindest für mich würde er so bleiben. "Mach dir da mal keine Sorgen. Ich habe einen halben Muggelzoo daheim in meinem Koffer beziehungsweise meinem Keller mit Ausdehnungszauber. Da fallen die beiden auch nicht mehr auf.",meinte ich leise lachend und bemerkte da mal wieder, dass er immer noch der alte Hector war. Ehrlich gesagt hatte ich Angst gehabt, dass er wütend sein würde, weil ich vielleicht wieder zu ihm kam oder er mich vielleicht gar nicht mehr sehen wollte. Immerhin war es gewesen der den Kontakt mehr oder weniger abgebrochen hatte. Derjenige, der einfach nicht mehr zurückgeschrieben hatte. Derjenige, der mich scheinbar vollkommen vergessen hatte, das hatte er wohl nicht und diese Tatsache tat gut zu wissen. "Das hätte ich auch nicht von dir erwartet.",meinte ich zum Thema Erfolg. Er war zwar nie wirklich bescheiden gewesen, aber abgehoben auch nicht. Er war eben Hector und ich war froh festzustellen, dass sich daran nichts geändert hatte und dieser Ruhm ihn nicht zu etwas gemacht hatte was er nicht war. Ein arrgoanter, selbstverliebter Trottel mit zu viel Ruhm und ohne wahre Freunde.
Jedoch war es schnell vorbei mit diesen Lobesgedanken als er die Frechheit besaß mich als Klein zu betiteln, woraufhin ich ihm natürlich schon das nächste an den Kopf knallte. Naja auch wenn es nicht wirklich bösartig war. "Pf!",machte ich dann und schlug ihm gegen die Schulter. "Ich bin kein Zwerg!",fügte ich dann aber hinzu, einfach um das klar zu stellen. Sicher war das nur Stichelei, aber dennoch hatte ich etwas gegen, wenn man auf meiner Größe herum hackte. Naja außer Hector. Der durfte das. Hatte er schon immer. Aber er hatte den Zwerg ja auch immer beschützt. Wenn es niemanden gab den ich zubefürchten hatte außer Hector selbst, da konnte jener mich ruhig ärgern, aber musste natürlich damit rechnen, dass ich es ihm gleich tat. Und das klappte noch genau so gut wie früher. Auch im Bezug darauf mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Hector tat das, was ich selten gehört hatte und was er im allgemeinen selten tat. Lachen. Lautstark dieses Mal. Nicht lange, aber lange genug. Erst als ich bemerkte, dass er mich eiskalt verarscht hatte, da öffnete ich den Mund und sah ihn aus großen Augen an. "Hey!",rief ich und schmollte dann kurz beleidigt. "Du bist doof!",sagte ich eingeschnappt und gab ihm dann aber doch einen Kuss auf die Wange, denn ich hatte nie vor gehabt ihn in irgendeiner Weise zu verletzen oder mich ernsthaft mit ihm zu streiten und manchmal hatte ich tatsächlich Angst, dass ich ihn verletzen könnte. Ich wusste, dass er das bereits von den Menschen in seiner Vergangenheit, seinem eigenen Blut, wurde und da wollte ich nicht noch mit dazu beitragen. Aber auch so war es merkwürdig. Ich wollte einfach nicht, dass er glaubte, dass ich mich gegen ihn stellen würde, denn das würde ich sicher nicht. Auch wenn er das wohl wusste und meine Sorge unberechtigt war. Gerade das zeigte sich auch als er mich sanft an sich zog und ich mich daher an ihn lehnen konnte und leicht mit ihm kuschelte. Es gefiel mir hier in seinem starken Arm zu liegen und mich leicht an ihn drücken zu lassen. "Ich bin nicht unbedingt scharf darauf morgen in der Klatsch-Presse zu laden also...von mir aus können wir auch gern zu mir oder zu dir gehen.",meinte ich, denn damit hatte ich tatsächlich kein Problem. Kaffee und so weiter würden wir schon allein hinbekommen. Alt genug waren wir, außerdem gab es auch noch Magie. "Aber wenn du lieber schlafen willst, kann ich auch später wiederkommen.",ärgerte ich ihn dann doch leicht und bewegte mich aber nicht aus seinen Armen fort.

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Hector
Gelöschter Benutzer

Re: Tribüne der Montrose Magpies

von Hector am 01.12.2017 22:56

Es war normal für mich, auf Hope aufzupassen. Sie schien schon früher einen Hang für peinliche oder gefährliche Situationen zu haben und wenigstens bei den meisten hatte ich sie retten können. Woher das kam, das wusste ich nicht. Den Großteil meiner Schulzeit hatte ich immerhin selbst damit verbracht, sie in eine eben solche Situation zu bringen. Das hatte ich auch durchaus noch getan, als wir schließlich zu Freunden wurden, aber bei anderen erlaubte ich es nicht mehr. Niemand durfte es wagen, se bloßzustellen. Jedenfalls nicht, wenn er sich nicht mit mir anlegen wollte. Es hatte zwar ein bisschen an Zeit gekostet, aber irgendwann schienen die Leute das glücklicherweise auch begriffen zu haben. Das bedeutete zwar nicht, dass sie sich nicht auch selbst verteidigen konnte, dazu war sie sehr wohl in der Lage. Trotzdem hatte mir die Rolle des Beschützers irgendwie sehr gut gefallen, zumal sie wie angegossen zu mir gepasst hatte. Kaum einer hätte das von einem Slytherin erwartet, aber ich war ja sowieso kein typischer Slytherin, war ich nie und werde ich auch niemals sein. Zumindest hoffte ich das.
Allerdings wollte ich meine Gedanken gerade nicht zu weit davon schweifen lassen. Das wäre nicht nur unhöflich, sondern zollte ihr auch nicht den Respekt, den sie von mir immer bekommen würde. „Du hast einen ganzen Zoo in deinem Keller?", fragte ich verblüfft nach. Wie konnte man den so unglaublich viele Tiere halten und versorgen? Es war schier ein Rätsel, mir reichte es ja schon, dass ich mich um Coco kümmern musste. Der war zwar recht pflegeleicht, trotzdem konnte er recht grantig werden, wenn ich zu lange weg war. Ich bewunderte diese Frau für das, was sie tat und vor allem wie sie es tat. Sie begegnete mir so unvoreingenommen und ehrlich, wie ich sie kannte; es gab mir das Gefühl, dass es ihr nicht um mein Geld oder den Ruhm ging, sondern lediglich um alte Zeiten und unsere Freundschaft. Das war aber auch schon immer so gewesen. In Hogwarts hatte ich als unnahbarer Mädchenschwarm gegolten, der kühle und geheimnisvolle Slytherin. Es gab genug Hexen, die versucht hatten, mein Eisherz zum Schmelzen zu bringen, aber keiner von ihnen war es gelungen. Bis ich auf Hope traf. Nun ja, oder jedenfalls auf die Hope, die mir eine Freundin wurde. Sie riss im Handumdrehen die Mauern ein, die ich aufgebaut hatte und gab mir die Hoffnung, nicht gänzlich unnütz zu sein. Vermutlich war es vor allem sie gewesen, die mein Selbstbewusstsein aufgebaut und gefestigt hatte, sodass ich nicht mehr nur so tat, als wäre ich frei von allen Zweifeln an mir selbst, sondern dies tatsächlich der Wahrheit entsprach. Deshalb hatte ich auch nur den Schritt in Richtung Quidditchkarriere gemacht.
Ehrlich gesagt, es erleichterte mich schon, dass ich mich anscheinend nicht allzu krass verändert hatte. Ich hatte immer befürchtet, dass ich abgehoben werden könnte und hatte mich deshalb bemüht am Boden zu bleiben. Sicher, ich hatte ein großes Apartment, aber das hatte ich seit Beginn meiner Karriere und ich besaß keine weiteren. Außerdem hatte ich seit Anbeginn denselben Freundeskreis und übertrieb es weder mit Partys oder Alkohol, noch hatte ich auch nur ein einziges Mal Drogen genommen. Mein Leben verlief ohne Skandale und großes Aufsehen, ich brachte hervorragende Leistungen und sparte mein Geld lieber für schlechte Zeiten. Sicher, ich gönnte mir einen gewissen Luxus durchaus, aber ich prahlte nicht damit. Allerdings ließ es das unkommentiert, schenkte ihr nur ein kleines Lächeln. Das reichte sowieso aus.
Sie war ohnehin schon damit beschäftigt, sich darüber zu echauffieren, dass ich sie las Zwerg bezeichnet hatte. Es war zu niedlich, wie sehr es sie noch immer aufregte, deshalb wurde mein Grinsen auch immer breiter, je mehr Worte sie deshalb verlor. Ich liebte es nach wie vor, sie zu ärgern und dann damit aufzuziehen, wie knuffig das bei ihr immer aussah. „Du bist noch genauso putzig wie früher, wenn du dich aufregst", teilte ich ihr grinsend mit und pikste ihr spielerisch in die Seite. Es war einfach lustig, das mit anzusehen. Aber ich wusste, dass ich es durfte, sonst hätte sie es mir längst verboten. Ob ich mich daran gehalten hätte, keine Ahnung, wahrscheinlich eher nicht. Vor allem aber hatte ich meinen Spaß daran, sie so richtig zu ärgern, indem ich furztrocken so tat, als wäre ich tatsächlich verstimmt, obwohl es keineswegs so war. Und natürlich begriff sie das auch, sobald mein tiefes, dunkles Lachen durch das Stadion schallte. Es war einfach immer wieder herrlich, ihr Gesicht zu sehen, sobald sie begriff, dass ich sie lediglich hereingelegt hatte. Eigentlich hatte ich nicht geglaubt, dass ich das noch immer konnte, aber anscheinend hatte ich diese Fähigkeit noch immer. „Ich finde nicht, dass ich doof bin. Ich bin nur einfach ein Fuchs", grinste ich und machte spaßeshalber die typische Mädchenhandbewegung des Haare-Zurückwerfens nach. Nur wenige Sekunden später hatte ich jedoch einen Arm um sie gelegt und spürte ihren Körper dicht bei meinem. So etwas war nicht selten bei uns gewesen, allerdings niemals vor den Augen anderer. Nicht, weil es mir unangenehm gewesen wäre, sondern schlichtweg weil es keine Möglichkeit gegeben hatte. „Früher oder später bekommen diese Reporter eh mit, dass wir uns kennen", brummte ich und verdrehte die Augen. Sicher, es gab auch gute Journalisten, aber die meisten verbreiteten einfach nur Müll und Lügen. Als ob sie kein eigenes Leben mit eigenen Problemen hatten. Meine Privatsphäre hatte eigentlich nichts in der Öffentlichkeit verloren, allerdings hatte sich das geändert, seit ich so berühmt war – leider, ehrlich gesagt. Ich blieb gerne privat. „Ich glaube aber, Coco vermisst dich fürchterlich. Willst du mit zu mir? Du kannst auch über Nacht bleiben", bot ich ihr an und lächelte sie kaum sichtbar an. Mein Siamkater war schon immer ganz vernarrt in sie gewesen und würde völlig aus dem Häuschen sein, wenn ich ihm nun seine liebste Freundin mitbrachte.

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Hope
Gelöschter Benutzer

Re: Tribüne der Montrose Magpies

von Hope am 02.12.2017 13:02

Ganz egal wie viel Zeit vergangen war, so hatte sich scheinbar doch nicht wirklich viel zwischen uns geändert. Er war immer noch der Beschützer, der er immer gewesen war. Auch wenn ich ungern beschützt wurde, so war er einer der wenigen Personen denen ich das gestattete. Sicher früher hatte er zu den Menschen gehört, die mich ebenfalls in manch dumme Situation gebracht hatten, aber seit wir Freunde geworden waren, da war er irgendwie der einzige, weil er es ganz und gar nicht witzig zu finden schien, wenn andere mich nun in unangenehme Situationen brachten. Dafür war ich ihm sogar immer recht dankbar gewesen und irgendwie hatte ich mit Hector einen Freund fürs Leben gefunden, jedenfalls hatte ich das geglaubt, bis der Kontakt abgebrochen war und ich nichts mehr von ihm gehört hatte. Ihn nun wieder zu sehen und zu wissen, dass alles  undenau so war wie früher, jedenfalls Stückweise, gefiel mir. Es beruhigte mich. Zeigte mir, dass er immer noch der alte Hector war. Der Hector, der früher mein Freund gewesen war, mein Beschützer und bester Freund den man sich vorstellen konnte. Niemals hätte ich ihn eingetauscht und ganz sicher wäre ich ihm auch niemals in den Rücken gefallen. Hector hatte immer gewusst, dass er auf mich zählen konnte und wenn man mal ehrlich war, dann konnte ich ziemlich sauer werden, wenn jemand Personen ärgerte die ich mochte. Das lag zum Teil auch an meinem hitzigen Gemüt, das mein Gegenüber aber genau so hatte. Wahrscheinlich würde sogar ich mir manchmal meine Hände an seinem Temperament verbrennen, wenn es denn ginge. Aber ich mochte ihn genau so wie er war und ich würde niemals wollen, dass er sich änderte. Zum Glück war das über die Jahre wohl auch nie passiert und dafür konnte ich nur wirklich dankbar sein. Wem auch immer. Ganz egal. Ich war eben nur froh, dass Hector noch Hector war.
Schließlich erzählte ich ihm von meinem Keller als er mich fragte was aus mir geworden war, denn bei ihm sah man es offensichtlich. Er lebte seinen Traum und ich freute mich wirklich für ihn und irgendwie tat ich wohl das selbe. Auch wenn Quidditch auch für mich ein Traum gewesen war, aber mich zog es mehr zu Geschöpfen der magischen Welt. "Könnte man so sagen, ja.",lachte ich leise und das eher mehr wegen seinem verblüfften Gesichtsausdruck. Wahrscheinlich musste jeder genau das tun was er liebte, denn ich konnte mir kaum vorstellen, dass dieser Job was für Hector gewesen wäre. Was aber nicht hieß, dass ich ihm nicht vertraute. Ganz im Gegenteil. Wem, wenn nicht ihm? Wir waren schon solange Freunde, dass wir genau wussten wie der andere tickte und hatten entsprechend auch Vertrauen aufgebaut. Ich war keines der kreischenden Mädchen, dass hinter ihm her rannte, um mich bei ihm einzuschleimen oder um seine Freundin oder Affäre zu werden. Das war nie meine Absicht gewesen. Ich wusste, dass er immer einen recht abweisenden Charakter gehabt hatte oder zumindest als unnahbar galt, aber bei mir war das irgendwie anders gewesen. Wir hatten begonnen uns zu verstehen und es schien beinahe zu einfach an ihn heran zu kommen und mit ihm eine ganz normale Freundschaft zu führen. Aber vielleicht hatte es so kommen müssen. Ganz egal wie auch immer es uns möglich gewesen war, ich war froh darum.
Weniger froh war ich über seine Art mich zu ärgern, aber gut, das gehörte wohl oder übel dazu. Ich schnaubte leicht beleidigt auf. Natürlich war ich nicht sauer auf ihn. Das wusste er auch. "Putzig?",fragte ich dann und hob eine Augenbraue. Oh dem würde ich zeigen was putzig war! Also schlug ich ihm leicht gegen den Oberarm. Betitelte ihn daraufhin auch noch als doof. Natürlich nicht wirklich ernst gemeint. "Ich korrigiere mich. Arroganzbolzen.",sagte ich und lachte leise. Natürlich war auch das nicht ernst gemeint, aber man musste schon zugeben, dass er wohl auf gewisse Weise etwas zu viel Selbstbewusstsein hatte, aber bitte, dass war vollkommen in Ordnung. Außerdem war sofort wieder alles gut als er seinen Arm sanft um mich legte und mich an sich heran zog. Ich lächelte leicht und kuschelte mich leicht an Hector, weil ich das tatsächlich vermisst hatte. "Wahrscheinlich hast du da sogar recht.",seufzte ich leise und konnte dennoch auf doofe Artikel über ihn und mich verzichten, aber das würde wohl nicht ausbleiben. Wir konnten nur versuchen damit zu leben. Als er dann aber von Coco sprach, der mich wohl vermsste, da grinste ich leicht. Ich mochte den Kater wirklich und hatte ihn immer gern gehabt, vor allem hatte er aber meine Streicheleinheiten geliebt, von denen ich oft welche vergab. "Na dann sollte ich ihn von seinem Leid erlösen.",sagte ich und nickte daher auf seine Frage ihn ob ich mit zu ihm wollte. "Einzig zum Abend hin muss ich nochmal zu mir apparieren. Immerhin habe ich nicht nur mich zu versorgen.",stellte ich fest. "Aber du kannst ja mit in meinen Keller-Zoo kommen, wenn du später magst.",schlug ich vor und stand dann auf, ehe ich ihn sanft an die Hand nahm, immerhin hatte ich keine Ahnung wo er nun lebte und wenn er apparieren wollte, was wir wohl mussten, dann musste er mich mitnehmen. Aber das würde er schon tun. Es war merkwürdig seine Hand zu halten, aber nicht unbedingt schlecht, doch kurz daraufhin bemerkte ich auch schon wie wir beide regelrecht aus der Zeit gerissen wurden und wir verschwanden, nur um kurz darauf in einem Flur zu stehen.

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Sofian

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Re: Tribüne der Montrose Magpies

von Sofian am 03.05.2019 15:01

- Saoirse & Sofian - 

Warum hatte mein großer Bruder Stellan mich nochmal mitgenommen oder mich überredet mitzukommen? Schließlich war ich noch Schüler in Hogwarts, aber nicht mehr lange. Ich würde es vermissen und das hier würde mich ablenken und auf andere Gedanken bringen, auch wenn ich nicht Quidditch spielte. Das war der Beruf und die Leidenschaft von meinem großen Bruder Stellan. Er war beliebt und hatte viele Freunde mit denen er hätte hingehen können, aber er wollte es tatsächlich mit seinem kleinen Bruder teilen und erleben und mit ihm zusammen hingehen. Also setzten wir uns dann hin. Ich sah mich um und ziemlich schnell fiel ein noch recht junges Mädchen auf ungefähr in meinem Alter. Zumindest glaubte ich, dass sie ein Mädchen war. Immerhin hatte sie kurze Haare und aus der Entfernung konnte ich es wirklich nicht so gut und richtig erkennen. "Wer ist das?", fragte ich meinen großen Bruder Stellan dann. Schließlich kannte er sich ja aus. "Das ist Saoirse. Eine wirklich gute junge Spielerin. Sie war in Slytherin.", antwortete Stellan mir. Ich starrte Saoirse dann weiterhin etwas an. Sie war irgendwie wirklich sehr cool und auch sehr hübsch. 

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Saoirse
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Re: Tribüne der Montrose Magpies

von Saoirse am 03.05.2019 17:51

Es war Training. Oder nein, ich hatte Training. Training war erst Morgen aber mir war langweilig gewesen und jetzt war ich halt hier auf dem Gelände und trainierte. Wie meistens war ich komplett in Drachenleder gehüllt. Vielleicht war ich Paranoid, vielleicht war es auch nur weil ich den Schutz vor Klatschern bevorzugte. Es gab viele Spekulationen darüber aber momentan trug ich eine Art Motoradanzug welcher komplett aus Drachenleder bestand. Er saß eng, wie eine zweite Haut und Knie und Ellenbogen waren leicht gepolstert, aber vor allem meine rutschfesten Fahrradhandschuhe, taten Wunder hier oben auf dem Besen wenn ich meine Wendigkeit trainierte. Man rutschte weniger schnell ab und bekam nicht so schnell wunde Hände. Ware wunder Dinge. Das einzige war das schwitzen, aber dafür gab es in alltags und Trainingsklamotten Zauber die einen trocken und wohl duftend hielten.
Gerade flog ich einen Looping als ich zwei Leute auf den Platz kommen sah. Seufzend flog ich den Lupin fertig und zielte auf Richtung Tribüne wo ich schließlich noch immer auf dem Besen vor den beiden ankam. „Guten Mittag die Herrschaften. Wie geht es?"

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Sofian

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Re: Tribüne der Montrose Magpies

von Sofian am 06.05.2019 16:51

Es war Training oder eher es war nur ein Mädchen da. Sie trainierte also hier ganz alleine, vielleicht weil ihr ja auch langweilig war. Naja, es konnte ja auch nicht schaden. Sie trug Drachenleder, was auch ziemlich eng war, aber es stand ihr und machte sie irgendwie besonders und einzigartig. Ich hatte keine Freundin und konnte also auch ruhig etwas flirten und Spaß haben. Natürlich bemerkte sie uns, flog zu Ende und kam schließlich vor uns auf dem Besen an. Mein großer Bruder Stellan bedeutete mir das ich das machen sollte. "Das ist mein großer Bruder Stellan. Er spielt selber Quidditch und hat mich mitgenommen, damit wir es zusammen teilen und erleben können. Und ich bin Sofian. Du bist Saoirse, richtig? Du bist wirklich gut und echt cool. Uns geht es gut und dir?", fragte ich sie dann und lächelte leicht verlegen. Hoffentlich hatte sie nicht gemerkt das sie die ganze Zeit angestarrt hatte. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2019 16:53.
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