Quibbler, Zwanzigste Ausgabe (Februar)

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Quibbler

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Quibbler, Zwanzigste Ausgabe (Februar)

von Quibbler am 14.02.2019 15:45

 

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Re: Quibbler, Zwanzigste Ausgabe (Februar)

von Quibbler am 14.02.2019 15:48

prosa & poesie

zeilen für r

Deine Augen, glitzernd wie frischer Morgentau.
Sie grünen so grün, wie eine malerische Wiese.
Nicht, wie der Schimmel in der Spüle.
Weicher Flausch, in unterschiedlichen Farben.
Dein Bart, so weich und zärtlich wie der farbenfrohe Schimmelteppich.
Deine Haut, so zart und weich wie das Öl, in der Pfanne.
Die Stimme, die meinen Namen immer so zärtlich aussprach, wie schmelzendes Karamell.
Heiß und schmackhaft.

Tat was ich für richtig hielt.
Du schließlich das, was du für richtig hielst. Zwei gebrochene Herzen. Vier Hälften.
Sind sie je in der Lage wieder zusammengesetzt zu werden? Mit Nadel und Faden, mit Zaubern,mit Kleber? Oder auf ewig vernichtet wie Akten in einem Muggelgerät namens Shredder? Oder war es Shrader? Wie der Vorname eines Menschen, den ich nicht liebe. Der mir nicht das gibt, was R getan. R, der fort ist. R, dem diese Zeilen gewidmet sind.

Sein Lächeln übertraf ein jede Veela. Verzauberte mich ohne zu verzaubern. Mit den Worten die er wählte, mit der Art wie er war.
So zerbrechlich. Porzellan. Es brach in meiner Hand in zwei.
Hatte ich zu fest gedrückt? Hatte ich das falsche Reinigungsmittel gewählt? Oder war das Material nicht beschaffen genug für meine Hand? Oder viel mehr: War meine Hand nicht zart genug für das Material der Tasse?

Ein Unikat. Verloren für mich. Oder nicht?
Gebräuche die wertvollen Besitz mit gold füllen um die Teile zusammenzukleben. Doch ist dies angebracht? Da R schließlich nicht wirklich mein Besitz ist. Niemandes Besitz, frei wie ein Vogel, nicht wie eine Hauselfe. Frei im Leben, in den Lüften. Doch kann ich meine Gedanken nicht abwenden. Noch immer dominiert es diese und mein handeln. Was bringt mir schon Freude im Leben, wenn nicht er es nicht tut?

Sag mir, oh R, soll ich Gold beschaffen?

14.02.2002, jovin u. holunder

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