Quibbler, vierte Ausgabe (Oktober)
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Quibbler, vierte Ausgabe (Oktober)
von Quibbler am 04.10.2017 01:43 T H E
V I E R T E A U S G A B E ( O K T O B E R )
Re: Quibbler, vierte Ausgabe (Oktober)
von Quibbler am 11.10.2017 17:51verschwörungstheorien
neoptolemos rinkle: seine letzte symphonieWO IST DIE VERSCHOLLENE ZWÖLFTE SYMPHONIE DES BERÜHMTEN KOMPONISTEN, UND WESHALB STARB ER?
Der vor zwei Jahrhunderten verstorbene Musiker und Komponist, Neoptolemus Rinkle der Zweite, war schon zu Lebzeiten berühmt-berüchtigt. Berühmt für seine herzergreifenden Krötenchoräle, vielschichtigen Symphonien und mitreißenden Opern, unter anderem Das Klagelied des Augureys und Die Stiefschwester, in der ein junger Squib von seiner Stiefschwester mit dunkler Magie verführt und schlussendlich ermordet wird. Berüchtigt war er jedoch für seine Launen und Geistesblitze, die Kritiker als waghalsig und irrsinnig beschrieben. So hatte er die Uraufführund seines Oboenkonzerts zur Walpurgisnacht in Wien abgesagt, weil die Temperatur im Saal nicht stimmte, oder die Bratschisten bei einer Aufführung in Chicago fast getötet, da er statt seinem Dirigierstab seinen eigenen Zauberstab benutzt hatte, und mit seinen wilden Armbewegungen gegen Ende des dritten Satzes einen Deckenbalken loslöste, der niederstürzte und die Musiker nur knapp verfehlte. Es ist jedoch nicht abzustreiten, dass in seinem Wahnsinn auch Genialität lag. Zum Beispiel die erste und einzige Aufführung seiner achten Symphonie, in der er einen Chor aus zehn Sirenen einsetzte, nachdem er und das Orchester sich die Ohren geschützt hatten und das Publikum sicher an die Sitze gebunden war. Ausnahmslos jeder befragte Gast beschrieb dieses Erlebnis als einen der berührendsten Momente ihres Lebens, und das Werk als einen unvergleichbaren Geniestreich.
Es ist unmöglich zu sagen, was im Kopf des musikalischen Talentes vorging, obwohl durch seine gründlichen Kalendereinträge ein großer Teil seines Privatlebens bekannt ist. Die Einträge hören jedoch etwa zwei Jahre vor seinem tragischen Tod unerklärt auf, etwa drei Monate nachdem er seinen letzten Opus verfasste. Die letzten beiden Jahre seines Lebens sind ein noch größeres Mysterium als sein Tod, da er kein einziges Werk mehr in ihnen hervorbrachte, keine Konzerte mehr gab, und es Aufzeichnungen gibt, die andeuten, dass er nur noch selten das Haus verließ. Ob ihn wohl sein kreativer Geist verlassen hatte? War er, mit 64 Jahren, nun endgültig dem Wahnsinn verfallen? Oder hat all das mit seinem unerklärlichen Verschwinden im Herbst 1799 und dem Auftauchen seiner Leiche im Frühjahr des nächsten Jahres zu tun?
Laut Historikerin Wilda Frotham gibt es Grund zur Annahme, dass Rinkle in seinen letzten Lebensjahren nicht ganz so unproduktiv war, wie bisher vermutet. Sie hat sich extensiv mit den Tagebüchern beschäftigt und daraus geschlossen, dass es eine letzte, unveröffentlichte Symphonie gab, da "Rinkle eine irrationale Angst vor Primzahlen hatte. Er war sein Leben lang überzeugt, dass diesen Zahlen nicht zu trauen sei. Er hätte niemals die Anzahl seiner Symphonien bei elf belassen." Frotham ist sich sicher, dass es irgendwo noch die zwölfte, möglicherweise unfertige, Symphonie von Neoptolemus Rinkle gibt, einem Mann, dessen Leben so rätselhaft war wie sein Tod.
11.10.2000, january b. walsh
Re: Quibbler, vierte Ausgabe (Oktober)
von Quibbler am 26.10.2017 21:03frage der woche
ist grün eine primzahl?Dieser Gedanke wurde für diese Ausgabe als Frage der Woche klassifiziert, doch was genau hat das zu bedeuten? Der werte Leser wird all dies in diesem Artikel erfahren.
Man vermutet, dass die wahre Magie hinter dieser Überlegung darin steckt, dass es die Ansichten der Muggel- und der Zaubererwelt perfekt vereint. Zu beginnen sei bei der Erläuterung dessen mit der Klärung der Frage „Was ist eigentlich eine Primzahl?". In der Rechenkunde der Muggel ist eine Primzahl eine Zahl, die nur durch eins oder sich selbst geteilt werden kann. Das Prinzip der Division, also der Teilung von Zahlen wird allen Zauberern nahegelegt worden sein, die einst eine Muggelgrundschule besuchten. Somit stellt also die Primzahl die Verbindung zur Muggelwelt in dieser Fragestellung dar.
Die Farbe Grün ist laut einiger Überlegungen und Ideen die Farbe der Hoffnung, und wer bei einem Tanz oder in seiner Freizeit grüne Umhänge trägt, bringt damit seinen Wunsch nach sozialen Kontakten und seine Hoffnung auf Vereinigung der Menschen mit der Natur zum Ausdruck. Diese Verbundenheit zur Natur ist in der Zaubererwelt deutlich fortgeschrittener, da die Zauberer über erstaunliche Kenntnisse in der Tier- und Kräuterkunde verfügen, die die Muggel sich nur ansatzweise erträumen könnten. Somit kann man die Farbe Grün durchaus in diesem übertragenden Sinne mit der Zaubererwelt in Verbindung bringen.
Diese Frage, die also als Frage der Woche eingeordnet wurde, scheint also nunmehr zwei laut dem Ministerium unvereinbare Dinge miteinander zu kombinieren, und das mit einer Feinfühligkeit und einer Harmonie, wie es keine zweite geben könnte. Der werte Leser lasse sich nun diese Worte, ja diese Frage auf der Zunge zergehen, während wir gemeinsam über eine Antwort sinnieren, eine Antwort auf die Frage „Ist Grün eine Primzahl?" und damit auf die Frage: „Ist die Zaubererwelt gleich mit der Muggelwelt?". Also lehne man sich zurück und greife sich eine Schachtel Schokofrösche oder was sonst so herumsteht und genieße man dieses Meisterwerk der Sprachkunst, welches wir zu analysieren gedenken.
Zunächst kommen wir erneut auf die Farbe Grün zurück, tauchen wir ein in die phänomenale Theorie, die uns vom Zauberer Digglebert Gambins dargelegt wurde: Grün ist ein Wort mit vier Buchstaben, das ist jedem ersichtlich. Doch nun sei nachzuweisen, dass es sich bei diesem Wort um eine Primzahl handelt, wozu man sich erst mal überlegen muss, um was es eigentlich geht. Es geht nämlich um den Konflikt zwischen zwei Parteien, den Konflikt zwischen Muggel- und Zaubererwelt, den diese Theorie zu beseitigen versucht. Wir wollen also die unsichere Zweisamkeit dieser Welten beseitigen, und dies mithilfe der Farbe Grün, die vier Buchstaben hat. Man ziehe also von der vier die zwei ab und erhält wiederum eine zwei. Die zwei ist eine Primzahl, das bedeutet, dass Grün (symbolisch für die Zaubererwelt) ohne diese Zweisamkeit und ohne diese Konflikte eindeutig eine Primzahl (symbolisch für die Muggelwelt) ist.
Doch wem diese simple Erklärung als Antwort auf die Frage nicht genügt, dem wird wohl das Folgende Genugtuung verschaffen: Grün ist eine Farbe der Natur, welche sich vor allem im Zusammenhang mit Pflanzen und Kräutern äußert. Sucht man also nun nach diversen Kräutern, welche mit grün in Verbindung zu bringen sind, so findet man viele. Aber nur eine ist wirklich entscheidend, und das ist die Alraune. Zu dieser Erkenntnis kommt man folgendermaßen: Alraunen sind grün, das ist keine Frage, doch genau sie sind die gesuchte Pflanze, da sie magische Pflanzen sind und grün als Symbol für die Zaubererwelt betrachtet wird. Sogar rechnerisch kann man dies beweisen, da Das Wort „Alraunen" 8 Buchstaben hat, und das Wort „Zauberer" ebenfalls 8. Beides sind die Pluralbegriffe der jeweiligen Wörter, die man nehmen muss, da es um das Kollektiv der Zauberer, nämlich die Zaubererwelt geht. Doch auch das ist noch nicht alles, der dritte Beweis, dass die Alraune genau die gesucht Pflanze ist, findet sich im Detail. Das Wort „Grün" enthält einen Umlaut. Ausgeschrieben wäre es „Gruen". Wenn man dies jedoch anders betont, und zwar nicht einsilbig, wie sonst, sondern zweisilbig („Gru-en"), handelt es sich dabei um einen Begriff, der eindeutig dem Begriff „Gruben" ähnelt. Der magische Teil der Alraunen sind die Wurzeln, welche sich vorzugsweise in Gruben befinden, der Zusammenhang ist unverkennbar!
Doch wie hängt nun die Alraune mit der Primzahl zusammen? Nun, das ist ganz einfach: Die Alraune (griech.: mandragora vernalis) wurde früher zur Heilung von Dämonenopfern oder gefährlichen Krankheiten verwendet. In der Muggelmythologie glaubt man daran, dass die Alraunen unterhalb eines Galgens wachsen, an dem der Henker eine Person hängt. Allein hier sind schon die Parallelen zur Muggelwelt zu erkennen, doch das ist noch längst nicht alles. Wenn man nämlich an einen Galgen denkt, oder an ein Ereignis, das mit einem Galgen zusammenhängt, so assoziiert man zweifelsohne sofort die Strafmethode aus der Vorzeit, und spezifischer natürlich den Fall des Verbrechers Lantravius von Gebeltuvingen, welcher damals aufgrund seiner zahlreichen Magieverbrechen, die den Muggeln natürlich unerklärbar waren, gehängt wurde. Jedoch fand man, wie der halbwegs gebildete Leser sicher weiß, noch Jahrhunderte später immer wieder neue Nachrichten und Briefe des Hingerichteten, so als ob dessen Geist in der Umgebung des Galgens seinem ruhelosen Spuk nachginge. Jeder, der sich dann weiter mit dieser Thematik beschäftigt hat, sollte wissen, dass der letzte Brief des von Gebeltuvingen im Jahre 1889 gefunden worden sein soll, dieser Brief ist in manchen alten Ausgaben der Zeitung von damals noch zu sehen. Das erstaunliche jedoch ist, dass das Datum auf diesen Zeitungen nicht normal zu sein scheint, denn obwohl auf dem Brief eindeutig das vorher genannte Datum abgebildet ist, so zeigen alle Zeitungen das Datum 1156. Womöglich ein Druckfehler, doch man vermutet dass dieses Phänomen mit dem Zauber der Alraunen zusammenhängt, die unter dem Galgen wuchsen, an dem Lantravius von Gebeltuvingen erhängt wurde. Man sagt, sie haben einen Teil seiner Seele in sich aufgenommen und bewahrten so seinen Geist, sodass dieser uns noch weiterhin diese Nachrichten schicken konnte. Er wartete also bis zum Jahre 1889 und manipulierte dann die Zeitungen, sodass diese das Datum 1156 anzeigten. Wie es der Zufall will fand man am Abend der Veröffentlichung der Zeitung die Alraunen am Galgen ausgerupft und zertrampelt vor, der Spuk des Geistes war vorüber. Aber der Hinweis, den er uns hinterließ, ist eindeutig. Zieht man die 1156 von dem Datum des Briefes ab, erhält man die Zahl 733. Dies ist zum einen eine Primzahl, und zum anderen ist es die größte Primzahl, die in der Liste der Primzahlen in Muggeltafelwerken abgedruckt ist. Das bedeutet also nicht nur, dass uns von Gebeltuvingen einen Hinweis aus der Vergangenheit sandte, sondern dass er erstens wohl auch in der Lage war, in die Zukunft zu sehen und die Ausgabe des Tafelwerks zu observieren, und zweitens, dass er meinte, dass das Zusammenbringen von Muggel- und Zaubererwelt von höchster Priorität sei, denn warum hätte er sonst die höchste Zahl genommen? Er war also womöglich doch kein verrückter Verbrecher, wie man das damals gesehen haben mag, sondern ein guter Mann, der in die Zukunft dachte und das Schicksal unserer Welten prägen wollte. Zu schade, dass der Ärmste keinen Erfolg hatte.
Anhand dieser Theorie wurde nun ausführlich dargelegt, inwiefern Grün mit einer Primzahl zusammenhängt, weshalb man nun in der Lage sei, sich eine Antwort auf die Frage zu bilden. Ist Grün eine Primzahl? Ist die Zaubererwelt gleich der Muggelwelt? Sollten diese beiden Welten koexistieren und harmonieren? Unsere Antwort auf diese gewiefte Frage der Woche lautet: JA!
26.10.2000, dilbert durr
Re: Quibbler, vierte Ausgabe (Oktober)
von Quibbler am 28.10.2017 03:16horoskope
horoskop: oktoberWAAGE
23.09. – 23.10.
Aussichtsreiche Karte für die Waage! Geld sollte am Besten in die Zucht von Glumbumblen investiert werden, da das Sekret als Schönheitsmittel stark im Kommen ist.
SKORPION
23.10. – 22.10.
Starke Sinnlichkeit und unterdrückte Erregbarkeit beim Skorpion wird Ihre Beziehung auf die Probe stellen. Jubeln Sie Ihrem Partner am Besten ein Liebestrank unter; er entfaltet insbesondere mit einem Spritzer Streelergift die bestmögliche Wirkung.
SCHÜTZE
22.11. – 22.12.
Der Mond steht im Quadrat zum Uranus. Damit die Sterne auf Ihrer Seite sind wird empfohlen blau-rot gestreifte Samthandschuhe zu tragen. Die Farbe gelb sollte die gesamten Monat vermieden werden.
STEINBOCK
23.12. – 22.01.
Nicht nur Körper und Geist befinden sich aktuell nicht in einem harmonischen Einklang, sondern auch das Chi bei Ihnen Zuhause unterstützt den negativ Prozess. Dagegen hilft das auf den Kopf stellen sämtlicher Möbel.
WASSERMANN
20.01. – 18.02.
Der Mond aktiviert viele ungenutzte Lebensbereiche, nutzen Sie die Chance! Sollten sie eine Chimära begegnen, so werden Sie siegreich aus dem Kampf hervorgehen. Achtung! Reisen ans Meer sollten aufgrund von Schraken vermieden werden.
FISCHE
18.02. – 20.03.
Zukünftige Träume von Schlüsseln sollten mit vorsicht zu genießen sein. Möglicherweise hat sich ein Schrumpfhörniger Schnarchkackler in Ihr Gehirn eingenistet. Wenden Sie sich sofort an den nächsten Heiler, Voodoo-Priester oder gesalbten Kräutermagier.
WIDDER
20.03. – 20.04
Der perfekte Monat für den Widder! Leben Sie locker in den Alltag hinein und alles was Sie geben, werden Sie doppelt ausgezahlt bekommen. Zeit für gutes Karma!
STIER
20.04. – 21.05.
Sternschnuppen werden in diesem Monat ausschließlich für ungebundene Stiere vom Himmel fallen. Sollte eine im Garten gefunden werden, können Sie sich auf eine immer währende Glückssträhne gefasst machen. Um Abergavenny sollte ein großer Bogen gemacht werden.
ZWILLINGE
21.05. – 21.06.
Ein Freund braucht die Hilfe eines energiegeladenen Zwillings. Brauen Sie ihm ein Trank aus Trollpopel, Kamille und Murtlap-Esszenz. Er wird es Ihnen danken.
KREBS
21.06. – 23.07.
Ein schlechter Monat für den Krebs. Die Liebe Ihres Lebens wird sie verlassen, sollten Sie sich eine neue Eule zu legen. Allerdings zeigt diese Ihnen den Weg ins von Muggeln angepriesenen Nirvana. Entscheiden Sie weise und betreten Sie Gebäude ausschließlich rückwärts, da sonst gefährliche Stolpergefahr besteht.
LÖWE
23.07. – 23.08.
Der Dotter fällt in einem leicht angeschrägten Winkel in die Schüssel, wobei das Eigelb verläuft, was für einen anstrengenden Monat steht. Löwen sollten es diesen Monat langsam angehen und keinesfalls die Milch eines Mondkalbs zu sich nehmen, da dies für Ausschlag sorgen wird.
JUNGFRAU
23.08. – 23.09
Jungfrauen sollten alle Zuhause stehenden Kürbisse entfernen, da es sich hierbei in Wahrheit um eine Unterart der Alraunen handelt. Vorsicht ist geboten!
28.10.2000, madame desdemona moonfall