Quibbler, Dreizehnte Ausgabe (Juli)
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Quibbler, Dreizehnte Ausgabe (Juli)
von Quibbler am 14.07.2018 16:04 T H E
D R E I Z E H N T E A U S G A B E ( J U L I )
Re: Quibbler, Dreizehnte Ausgabe (Juli)
von Quibbler am 14.07.2018 16:10verschwörungstheorien
die kinder-armeen des cornelius fudge
SCROFUNGULOSE-VERSCHWÖRUNG AUFGEDECKT
Alles begann damit, dass sich unsere Reporterin Delaney Davenport mit dem renommierten Magizoologen Elmer Fleming für ein Interview traf. Seit Jahren erforscht er die Eigenschaften und Lebensweise magischer Parasiten. Der tragische Tod seiner Tochter Cosette Fleming durch Scrofungulose vor inzwischen etwas über zwanzig Jahren brachte ihn dazu, sich genauer mit jener magischen Wanze zu befassen, die diese hochgradig ansteckende Krankheit überträgt. „Den Tod seiner Tochter überwindet man nie", erzählt er unserer Reporterin, während er damit kämpft, seine Tränen zurückzuhalten. „Ich hoffe, es geht ihr gut, da, wo sie jetzt ist." Nach einigen Minuten Pause, in denen Elmer Fleming immer wieder kurz davor steht, seine Fassung zu verlieren, kann das Interview fortgesetzt werden. Delaney Davenport erfährt den Grund dafür, warum man von dem in jungen Jahren sehr erfolgreichen Magizoologen lange nichts mehr gehört hat, geschweige denn eine Publikation von ihm lesen konnte. „Nach Cosettes Tod", Mr. Fleming wischt sich über die Augen und atmet tief durch, „war ich eine Zeit lang wie erstarrt. Ich fand einfach keine Motivation, mich an die Arbeit zu setzen. Es gab sogar Zeiten, in denen ich nichts essen mochte und morgens gar nicht mehr aus dem Bett kam." Der Magizoologe, der in diesen schlimmen Monaten viel Gewicht verloren hat, was man ihm auch heute noch ansieht, hat nur durch die Worte seiner Frau wieder zu sich gefunden und konnte sich überwinden, aufzustehen und weiterzumachen. „Meine Frau, Merlin hab sie selig," - Mrs. Fleming starb vor etwas über drei Jahren bei einem Todesser-Angriff – „hat irgendwann zu mir gesagt: ‚Glaubst Du, dass es das ist, was sie wollen würde? Wenn Cosette Dich so sehen könnte, wäre sie traurig. Sie würde nicht wollen, dass Du hier herumsitzt und Dich fertigmachen lässt. Unsere kleine Cosette würde Dich so lange piesacken, bis Du es endlich schaffst, Dich aufzuraffen'", erzählt er mit einem wehmütigen Lächeln. „Und da hat es ‚Klick' gemacht. Ich musste weitermachen, für sie, und um anderen Kindern und Eltern dieses Schicksal ersparen. Von da an stand ich wieder jeden Morgen auf und setzte mich an die Arbeit. Alte Projekte brach ich ab und widmete mich dafür der Erforschung dieser Wanze." Doch seine Forschung war lange nicht von Erfolg gekrönt. „Das sind trickreiche, kleine Biester. Es hat zuerst eine Weile gedauert, bis ich an Exemplare gekommen war, die ich mir anschauen und an denen ich Versuche durchführen konnte. Ich musste mir immer gut überlegen, welche Experimente am wichtigsten sind, weil ich nicht unendlich Exemplare zur Verfügung hatte. Und selbst dann ging meine Arbeit nur schleppend voran." Mr. Fleming entdeckte, dass die Eigenschaften der Wanze nicht zu denen anderer Wanzen passten, bei denen er zuerst eine Verwandtschaft angenommen hatte. „Ich musste völlig von vorne beginnen und meine gesamten Kenntnisse, die ich glaubte, über diese Wanze zu besitzen, auf Null setzen. Es schien, als hätte ich noch nie ein vergleichbares Wesen untersucht." Flemings Nachforschungen zogen sich über Jahre fort und seine Ergebnisse wurden immer rätselhafter. „Es schien einfach keine Art auf der ganzen Welt zu geben, die mit dieser speziellen magischen Wanzenart vergleichbar war. Aber ich wollte nicht aufgeben, ich konnte nicht. Ich musste weitermachen, für Cosette. Damit ihr Tod nicht umsonst gewesen ist." Erst ein Jahr nach dem Tod seiner Frau kam ihm die entscheidende Idee. Er unterzog die übrig gebliebenen Exemplare neuen Versuchen und betrachtete sie unter völlig neuen Gesichtspunkten. So kam Elmer Fleming zu folgender Theorie: „Diese Wanze ist anders als alle bisher bekannten Wanzen. Dafür aber trägt sie Eigenschaften, die schon von anderen magischen Tierwesen bekannt sind. Es kann hierfür nur eine Erklärung geben: Die Wanze, die seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten, schon die Scrofungulose-Krankheit an unsere Kinder überträgt, ist eine spezielle, magische Züchtung." Eine schockierende Erkenntnis. Wer wäre so kalt und abgeklärt, eine Wanze zu züchten, die Kinder mit einer tödlichen Krankheit infiziert? Auch dafür hat der Magizoologe schon eine Theorie, wenn auch nur eine sehr vage, wie er selbst zugibt: „Ich habe zwar keine Beweise... Aber weiß eigentlich irgendwer, was die in der Mysteriumsabteilung unten im Zaubereiministerium so treiben? Für eine eigene, so widerstandsfähige magische Züchtung braucht man Unmengen an Geld und Zeit. Etwas, von dem kaum jemand so viel besitzt wie das Ministerium. Dort unten gibt es Spezialisten für alles und man sagt ja nicht umsonst, dass einige der fähigsten Hexen und Zauberer in dieser Abteilung ihr Unwesen treiben und ihre düsteren Triebe ausleben. Denkbar wäre es, oder? Mir fehlt nur noch ein Motiv..." Die letzten Worte murmelt Mr. Fleming nur noch vor sich hin, während er dabei ist, in Gedanken zu versinken. Doch auch Delaney Davenport hat der Magizoologe nun genug Stoff zum Nachdenken gegeben und so verabschiedet sie sich mit dem Versprechen, der Sache auf den Grund zu gehen. Kann das wahr sein? Versucht das Ministerium, mit einer kleinen, auf den ersten Blick harmlosen Wanze unsere Kinder zu töten? Doch Delaney Davenport weiß, bevor sie Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, diese Theorie vorlegen kann, braucht sie Beweise, stichhaltige Beweise, wie es beim Klitterer üblich ist, und so beschließt sie, weitere Nachforschungen anzustellen.
Zu diesem Zweck wendet sie sich an das St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen, in dem fast alle Kinder, die in Großbritannien an Scrofungulose erkranken, behandelt werden. Doch die Leiterin der Abteilung für ansteckende magische Krankheiten weist unsere Reporterin ab. Sie hätte „die Schnauze voll" und würde „nicht mit dämlichen Klittererreportern sprechen". Außerdem bräuchten ihre Patienten Ruhe und „für so einen Quatsch" würde sie die sicher nicht opfern. Eine Überreaktion, die durch großen Druck hervorgerufen wird? Druck vom Ministerium? Das Vergreifen im Tonfall und die bewusst beleidigende Wortwahl deuten darauf hin, dass die Abteilungsleiterin unter starkem Stress leidet und eigene Unsicherheiten, wie die Angst, mit Journalisten zu sprechen, die im Begriff sind, die Wahrheit aufzudecken, verbergen möchte. Leider hält uns der äußerst engagierte Sicherheitsdienst des St. Mungo's davon ab, uns auf der Station umzusehen und den Heilern oder Patienten weitere Fragen zu stellen.
Da die zuständige Abteilungsleiterin im St.-Mungo-Hospital von ihren Bossen im Ministerium zu eingeschüchtert ist, um mit uns zu sprechen, wendet sich Delaney Davenport direkt an das Ministerium selbst. Da fast jeder und vor allem jeder gute Journalist weiß, dass es nahezu unmöglich ist, an einen Unsäglichen, so nennen die Ministeriumsangestellten ihre Kollegen in der Mysteriumsabteilung, heranzukommen und selbst, wenn das geschafft ist, die Unsäglichen einer so strengen und gut überwachten Schweigepflicht unterliegen, dass man kein Wort aus ihnen herausbekommt, wählt sie einen anderen Weg und informiert sich über die Führungsebene des Zaubereiministeriums. Sie findet heraus, dass einer der ranghöchsten Mitarbeiter, wichtig genug, um sein Büro im ersten Stock des Ministeriums zu haben, erst vor Kurzem unter ominösen Umständen entlassen wurde. Kurzerhand sucht sie ihn zu Hause auf und bittet ihn um ein Interview. Der ehemalige Ministeriumsangestellte sagt zögernd zu, als er hört, worum es geht, bittet aber darum, dass wir seinen Namen nicht nennen, damit er nicht in Schwierigkeiten kommt. Als wir uns mit ihm auf das Interview vorbereiten und das Ministerium erneut ansprechen, bricht er in Tränen aus. „Ich brauche diesen Job! Wie soll ich denn ohne ihn meine Familie ernähren? Ich habe nur einmal was mitgehen lassen, nur einmal! Ich meine, jeder macht doch mal einen Fehler! Das Horn auf diesem Schreibtisch sah wertvoll aus und ich dachte, ich könnt's verkaufen... Wissen Sie, wie viel man als Hausmeister verdient?!? Zu wenig! Viel zu wenig! Und außerdem konnte ich doch nicht ahnen, dass das Ding in meiner Kammer plötzlich losgeht! Vielleicht hätte ich das Bord vorher saubermachen sollen, aber konnte ich ahnen, dass sich die Pfütze mit den Reinigungstränken durch das Horn frisst und dass... Ach, ich bin froh, dass zum Zeitpunkt der Explosion niemand in der Nähe war. Aber sowas passiert doch jedem mal! Die... die müssen mich wieder einstellen, ich brauche diesen Job!" Nachdem unsere Reporterin den Mann beruhigt hat, fragt sie ihn, ob es nicht vielleicht einen anderen, einen wahren Grund gibt, warum er entlassen wurde. Schließlich kann niemand von jemandem, der kein ausgewiesener Experte ist, verlangen, ein Erumpent-Horn zu erkennen. Wurde er vielleicht entlassen, weil er zu viel wusste? Weil er etwas mitbekommen hat, das nicht für seine Ohren oder Augen bestimmt war? Nachdem sich der Mann wieder gefasst hat, beginnt er zu erzählen. „Ich habe tatsächlich so einige Dinge mitbekommen, die ich nicht mitbekommen sollte. Wissen Sie, wie hochnäsig diese Regierungsbeamten sind? Lassen einfach ihre Unterlagen offen auf dem Schreibtisch herumliegen. Als Sie mir von den Wanzen erzählt haben, sind mir gleich ein paar Lichter aufgegangen. Allerdings ist der Plan, den ich gesehen habe, bereits ein paar Jahre alt, das lief noch unter dem alten Minister." Gespannt lauschen wir den Berichten des Ministeriumsangestellten, der sichtbar erleichtert ist, seinem schlechten Gewissen aufgrund der Beteiligung an diesen heimtückischen Plänen Luft machen zu können. „Wissen Sie, es war so... Ich putzte [wir nehmen an, dass Begriffe wie „Hausmeister" und „putzen" nur seine Umschreibung für die Tätigkeiten sind, die er tatsächlich erledigen musste, weil diese zu abscheulich sind und zu schlechte Erinnerungen in ihm wecken, um sie zu erwähnen] im Büro des ersten Untersekretärs des damaligen Zaubereiministers und sah eine Mappe offen auf dem Tisch liegen. Was sollte ich tun, ich war angewiesen worden, den Schreibtisch gründlich zu reinigen... Also habe ich mir die Mappe angeschaut. Einiges davon war in einer mir unbekannten Sprache verfasst und wieder anderes sah sehr wissenschaftlich aus, aber einen Teil konnte ich verstehen. Es ging um die Scrofungulose. Es waren Bilder darunter, sehr detailreiche Aufnahmen, zu detailreich, wenn ich das so sagen darf. Der Krankheitsverlauf war genaustens dokumentiert. Ein ganzer Unterpunkt drehte sich nur allein um die Wanze, die die Krankheit überträgt. Und dann ging es auch noch um's St. Mungo's. An diesem Punkt wurd's dann aber sehr seltsam..." Der Mann unterbricht sich und sieht uns einige Zeit nachdenklich an, ehe Delaney Davenport ihn mit er- und aufmunternden Worten davon überzeugt, sich uns anzuvertrauen. „Das hat mich gegruselt. Da waren Aufnahmen von den toten Kindern darunter, wissen Sie?", erklärt er beinahe flüsternd. „Das war nicht witzig. Aber wenn ich die Notizen daneben richtig verstanden habe... Dann waren die Kinder gar nicht tot! Die lagen bloß im Koma. Kurz bevor ich am Ende der Mappe angelangt war, hörte ich Schritte und musste natürlich schnell alles in seinen Ursprungszustand zurückversetzen. Was ich gesehen hatte, hat mich schockiert! Ich hab bis heute mit niemandem darüber geredet, aus Angst, wissen Sie? Na, jedenfalls konnte ich mir aus dem, was ich gesehen habe, genug zusammenreimen. Ich weiß zwar nicht, ob die Wanze, so wie Sie gesagt haben, vom Ministerium entwickelt wurde, aber die benutzen die Krankheit definitiv in ihrem Sinne. Und zwar... und zwar, um sich eine Kinder-Armee aufzubauen! Wenn der Virus", ‚die Infektion' helfen wir ihm auf die Sprünge, „jaja, also wenn die Infektion sich bei den Kindern in die Hirn... ähh.. dings, ja, genau, Hirnhaut, danke. Na, jedenfalls, wenn sich die in die Hirnhaut frisst, dann polt die die Hirne von den armen Kindern um. Die fallen dann für Monate ins Koma und wirken wie tot. Dann erklärt das St. Mungo's die für tot und gibt die an's Ministerium weiter!" Wir machen kurz eine Pause, denn der Kopf des Mannes droht wie eine überreife Tomate zu zerplatzen. Sein vehementer Ausbruch bei seinen Ausführungen ist für unsere Reporterin aber mehr als verständlich, schließlich geht es um ein sehr ernstes und wirklich abscheuliches Thema. Doch Delaney Davenport muss weiterfragen; sie steht kurz vor der Auflösung dieses gigantischen Komplotts. Sie muss weitermachen, allein schon für unsere Kinder. So, wie auch Elmer Fleming, der Magizoologe, nicht aufgegeben hat. Also bittet sie den ehemaligen Ministeriumsangestellten, der sich inzwischen ein wenig beruhigen konnte, fortzufahren. „Wo war ich? Ach ja. Die geben die Kinder ans Ministerium weiter, wo sie in irgendeiner dieser geheimnisvollen Abteilungen verschwinden. Da werden sie dann umerzogen. Durch die Infekt...dings, Infektion ist ihr Gehirn Matsche geworden. Richtig weich, so richtig gut formbar. Und das nutzt das Ministerium. Die lassen die armen Dinger ihr altes Leben vergessen und züchten sie um! Zu einer Kinder-Armee, die auf Schritt und Tritt gehorcht! Na, jedenfalls haben die das gemacht. So viel konnte ich mir aus dem Teil der Notizen, den ich verstanden habe, herleiten." Wir bedanken uns bei diesem ehemals hochrangigen Ministeriumsmitarbeiter, der nur entlassen wurde, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war und versucht hat, die Wahrheit zu finden, für seine ehrliche Beichte, die ihm offensichtlich einiges an Selbstbeherrschung abverlangt hat. Natürlich versteht unsere Reporterin Delaney Davenport, wie schwer es ihm gefallen sein muss, so über eine Institution zu sprechen, an die er mal so sehr geglaubt hat. Doch irgendwann ist es an der Zeit, die Wahrheit ihren Weg ans Licht finden zu lassen.
Es gibt Artikel, die gehen dem engagierten Klittererjournalisten leicht von der Hand und es gibt Artikel wie diesen hier. Es ist nicht einfach, diese abscheulichen Geschehnisse in Worte zu fassen. Aber für all jene, die es mit der Wahrheit sehr genau nehmen, fassen wir hier noch einmal alles zusammen, was wir im Rechercheprozess für diesen besonderen Artikel herausfinden mussten: Die Wanze, die die ansteckende Scrofungulose-Infektion an unsere Kinder überträgt, ist keine natürliche Wanze. Ob nun von der Mysteriumsabteilung gezüchtet oder nicht, zeigt sie Eigenschaften und Verhaltensmuster auf, die allgemein für magische Parasiten, vor allem aber für magischen Wanzen nicht üblich sind. Die Scrofungulose selbst ist gar nicht so tödlich wie bisher angenommen. Tatsächlich führt sie nur in wenigen bis seltenen Fällen zum Tod. Die meisten Scrofungulose-Patienten, die dieses Stadium der Krankheit erreichen, fallen in eine Art tiefes Koma, das über Monate andauern kann. Dabei formt die Infektion ihr Gehirn so um, dass sie ihr ganzes bisheriges Leben vergessen und zu willenlosen Zombies werden, die jeden Befehl anstandslos befolgen. Das St.-Mungo-Hospital für Magische Krankheiten und Verletzungen, in dem die große Mehrzahl der Patienten behandelt wird, wird vom Zaubereiministerium drastisch unter Druck gesetzt, damit sie die Kinder für tot erklären und ihre komatösen Körper an die Mysteriumsabteilung ausliefern. Dort werden sie gepflegt, bis sie aufwachen und zu perfekten, kleinen Soldaten erzogen werden können. Da diese Prozedur unter Cornelius Fudge, einem ehemaligen Zaubereiminister, begonnen wurde, ist es nicht sicher, ob die bisher aufgebaute Kinder-Armee überhaupt noch einen Zweck hat. Vermutlich hat er damals den Befehl zu dieser Abscheulichkeit gegeben, weil er sich wie so oft in seinem Amt bedroht sah und seine Position festigen wollte. Ein Genie-Streich, wenn wir ehrlich sind. Wer legt sich schon mit einer Armee aus Kindern an?
Ob der jetzige Minister von den fürchterlichen Vorgängen in der Mysteriumsabteilung überhaupt Kenntnis besitzt, ist nicht bekannt. Wir glauben aber daran, dass ein Mann wie Kingsley Shacklebolt diesem widerlichen Treiben längst ein Ende gesetzt hätte und damit an die Öffentlichkeit gegangen wäre. Das, Herr Minister, haben wir Ihnen hiermit gerne abgenommen. Aber schauen Sie sich die Leute, mit denen Sie zusammenarbeiten, noch einmal genauer an. Sind sie wirklich die, für die Sie sie halten? Können Sie ihnen wirklich bedingungslos vertrauen? Dank dieser Entdeckung wissen wir nun, dass wir das nicht können. Und Sie, liebe Leserinnen und Leser, sollten das auch nicht tun. Hinterfragen Sie weiter fleißig das, was Sie zu sehen glauben, und lassen Sie sich von keinem noch so sympathischen Zaubereiminister einen Bären aufbinden.
14.07.2001, delaney davenport