Daily Prophet: Ausgabe 18, Dezember

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Daily Prophet: Ausgabe 18, Dezember

von DailyProphet am 29.12.2018 22:52

THE DAILY PROPHET
Ausgabe 18                                    DEZEMBER


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Re: Daily Prophet: Ausgabe 18, Dezember

von DailyProphet am 29.12.2018 23:02

KOMMENTARE & ESSAYS
GOODBYE, 2001!

Und wieder einmal neigt sich ein spektakuläres und ereignisreiches Jahr dem Ende zu. 2001 war geprägt vom Aufleben der Zaubererschaft nach einer schweren Episode voller Trauer und Verluste, die wir nun endlich hinter uns lassen können. Die Zeiten von Angst und Leid sind vorbei. Vor der Tür wartet das blühende Leben! Und deshalb haben die Hexen und Zauberer Großbritanniens in diesem Jahr ihr Leben in vollen Zügen genossen. Wie viele seiner Verwandten war 2001 ein Jahr voller Pannen und Peinlichkeiten, Schwierigkeiten und Konflikte, vor allem aber war 2001 das Jahr der Versöhnung, von Freundschaft und Liebe, von Freude und Glück. Halten Sie Ihren Zauberstab griffbereit und lassen Sie sich von uns auf eine alphabetische Reise durch die aufregendsten und emotionalsten Ereignisse von 2001 mitnehmen!

A wie Attraktivität
Der heißeste Punkt gleich zu Beginn: Natürlich fand auch 2001 wieder die alljährliche Wahl zur Sexiest Witch und zum Sexiest Wizard Alive statt. Unter den prominenten Mitgliedern der Zaubererschaft wurden jeweils die verführerischste Hexe und der begehrenswerteste Hexer gesucht und sogar gefunden: Caoimhe Coughlin und Roger Davies repräsentieren, so zumindest das Urteil der fachkundigen Jury, das gegenwärtige Schönheitsideal. Herzlichen Glückwunsch!

B wie Bildung

Nach der tragischen Schlacht von Hogwarts, die trotz immenser Opfer letztlich ein gutes Ende nahm, lag das einst so imposante Schloss in Schutt und Asche. Dank hilfsbereiter Sponsoren und tatkräftigen Helfern konnte das Internat nach langwierigen Renovierungsarbeiten seinen alten Glanz wiedererlangen. Inzwischen kann dort wieder ungestört unterrichtet und die ausgezeichnete Zauberer-Ausbildung, die die Schüler*innen in Hogwarts schon seit über tausend Jahren erfahren,
fortgesetzt werden.

C wie Charakter

Der sehr beschwingte Charakter dieses Jahres riss uns alle mit auf seine Schwingen, ging es bereits zu Beginn mit viel Motivation ins neue Jahr, viele Vorsätze wurden erstellt und eingehalten und so blieb der Verlauf des Jahres mehr als positiv und angenehm. Natürlich wurde dies auch durch die zahllosen positiven Ereignisse und Errungenschaften gestützt, die im Laufe des Jahres und dieses Rückblicks noch folgten und folgen.

D wie Demokratie
Nicht nur standen dieses Jahr unglaublich viele Entscheidungen über diverseste Themen an, auch wurden diese zu vielen Teilen erstmals auf einer demokratischen Ebene entschieden, wie sie das Zaubereiministerium bisher nur selten sah. Der Zaubereiminister Kingsley Shacklebolt bestand auf ein allgemeineres System vor allem im Bereich der Justiz und so wurden die tatsächlich eher wenigen Entscheidungen über Recht und Schlecht im Jahr 2001 zwar deutlich zeitaufwendiger aber auch deutlich mehr im Sinne der Allgemeinheit behandelt.

E wie Ehre
Im Jahr 2001 schreiben wir offiziell die niedrigste Foulrate in unserer so beliebten Quidditchliga, die spannenden Spiele, die wir erleben durften, fanden stets mit einer Fairness und einer Sportlichkeit statt, die wohl niemand in diesem Ausmaß hätte erwarten können. Selbst Spieler wie der Kapitän der Wimbourne Wasps, Marcus Flint, welche für grobes Foulspiel bekannt sind, hielten sich diesbezüglich zurück und auch nach den Spielen hatten die Verlierer trotzdem noch etwas zu lachen, hatte Quidditch dieses Jahr einfach nur Spaß und Freude gebracht. Da vergaß man sogar als Zuschauer zeitweise die Wettkampfsituation, in der sich alle Spieler und Trainer befanden.

F wie Fortschritt
Ein Jahr voll industrieller Innovation, medizinischem Einfallsreichtum und geistiger Weiterentwicklung liegt hinter uns. Mit Branchen revolutionierenden Neuheiten wie dem Firebolt Thunder, der mit seiner technischen Raffinesse die Rennbesenproduktion auf ein anderes Level hebt, und neuen Praktiken wie dem Verwenden einer speziellen Liebstöckel-Tinktur gegen Schlangenbisse beweist sich die Gesellschaft einmal mehr selbst, dass der Fortschritt bekanntlich nicht aufzuhalten ist. Auch der soziale Fortschritt der magischen Gemeinschaft in Form von Verbreitung aufgeschlossenen und liberalen Gedankenguts war 2001 nicht zu übersehen, resultierend beispielsweise in einem immer stärkeren Rückgang der Hauselfenhaushalte in Großbritannien und Irland.

G wie Galleonen
Die Zaubererbank Gringotts in der Winkelgasse erhöhte durch die Ereignisse während des Krieges die Sicherheitsstufen zunehmend, wobei dieses Jahr nun endlich sämtliche Ausbauarbeiten, die sich vorgenommen worden waren, soweit abgeschlossen waren, dass die Mitarbeiter der Bank offiziell angaben, Galleonen und andere Wertsachen, die nun dort gelagert werden sollen, seien unter der Obhut der neuen Vorkehrungen zur Sicherung und Sicherheit besser aufgehoben denn je. Allein dadurch also stiegen die Anfragen für neue Verließe enorm und inzwischen wird über eine Erweiterung der Kapazitäten nachgedacht, jedoch bisher noch ohne Ergebnis. Trotzdem verbuchen wir diesen Ausbau als großen Erfolg dieses Jahres.

H wie Heldentum
Jedes Jahr offenbaren sich uns neue Helden, die durch ihren Einsatz und ihren Mut die Welt zu einem besseren Ort machen. Wie zum Beispiel Maisie Cattermole, der dieses Jahr für ihre Rettung der Bewohner des St.-Oswald's Home for Old Witches and Wizards vor einem Brand den Orden des Merlin 2. Klasse verliehen wurde. Doch nicht immer braucht es ein Problem oder eine Katastrophe für eine Heldentat. So haben wir dieses Jahr in Roger Davies einen neuen Quidditchhelden gefunden, als der Tutshill Tornados-Jäger mit der sensationellen Leistung, in seinem ersten Jahr als Kapitän mit seinem Team die Meisterschaft zu gewinnen, Geschichte schrieb.

I wie Integration
Seit dem Ende des Zweiten Zaubererkrieges bemühen sich Hexen und Zauberer in ganz Großbritannien, ihre Abneigung gegen Rassismus und Ausgrenzung zu verdeutlichen und die allgemeine Toleranz von muggelstämmigen Zauberern und Hexen, Squibs sowie Muggeln zu fördern. In diesem Jahr starteten einige großartige und erfolgversprechende Aktionen, die zu einer friedlichen Verständigung zwischen den Fronten und zu mehr Akzeptanz anderer Lebensstile beitragen sollen. Enorm hervorgetan hat sich dabei Antonia Campbell, eine Hexe, die 2001 nicht nur den Ratgeber „Zurechtfinden in der magischen Welt" veröffentlichte, sondern auch noch die erste magische Kindertagesstätte eröffnete, einen Ort, an dem Kinder aus allen Zaubererfamilien gemeinsam auf das Leben in der magischen Welt vorbereitet werden. Aber auch Zauberer wie Garry Goodman, der Gründer des ersten Muggel-Adventureparks in Großbritannien, tragen mit ihren Projekten maßgeblich zur Integration bei.

J wie Jugendwort
Nachdem in den letzten Jahren dem Thema Jugend durch den Krieg und die vielen Aufbauarbeiten nach dem Sturz von Dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-durfte eher weniger Aufmerksamkeit geschenkt wurde, brachte es eine kleine Abordnung von Zauberern dieses Jahr mal wieder dazu, ein Jugendwort des Jahres zu küren. Auf der Basis zahlreicher Nachforschungen im Bereich der Jugendsprache unter jungen Zauberern und Hexen, wurden dabei zunächst mehrere verwendete Worte in einer Statistik verzeichnet und schließlich ausgewertet, welches davon am häufigsten hervortrat. Erstaunlicherweise stach dabei ein gewisser Begriff ganz besonders intensiv ins Auge des Komitees: „bobold." Laut der Erklärung einer quietschfidelen Hexe wäre dies eine simple Modifikation des Wortes „Kobold", welches angeblich durch einen hastigen Schreibfehler entstanden sein soll und sich dann als simples und lustiges Wort etabliert hatte, etwa in Satzzusammenhängen wie „I bims 1 bobold." Doch daraus wird wohl auch nur noch die heutige Jugend schlau...

K wie Kreativität
2001 war ein wirklich erfolgreiches Jahr für die Kunst- und Kulturbranche. Die Zahl der Besucher in britischen Zauberertheatern stieg im Vergleich zum Vorjahr um ganze 27% und auch die Kunstgaleristen des Landes sprechen von einem wirtschaftlich mehr als zufriedenstellenden Jahr. Ein außergewöhnliches Highlight war die in der magischen Presse vielfach gelobte Ausstellung des serbischen Virtuosen Dražan Kasun, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Kardhayin". Auch eine Vielzahl von Büchern wurde in diesem Jahr veröffentlicht, sowohl im Belletristik- als auch im Sachbuchbereich. Besondere Aufmerksamkeit bekam u.a. der neue Roman der bekannten Romantikautorin Wendy Slinkhard, „Sleepless in Tutsmill".

L wie Lebewohl
Dieses Jahr mussten wir uns von einigen bekannten Gesichtern der magischen Welt verabschieden. Beispielsweise gab die gefeierte Sucherin der Appleby Arrows den Rücktritt von ihrem Posten als Kapitänin und Sucherin, sowie ihren vorläufigen Rückzug aus der Öffentlichkeit bekannt. Auch Dimitri Koslow, irischer Nationalspieler und Kapitän der Ballycastle Bats, zog sich nach eigenen Angaben wegen familiärer Gründe aus der Öffentlichkeit zurück, genau wie sein Nachfolger bei den Bats, Luke McLame, der seinen neuen Posten in Rekordzeit wieder verließ.
An dieser Stelle wünschen wir allen, die sich in diesem Jahr für einen radikalen Lebenswandel entschieden haben, viel Erfolg für die Zukunft und ein langes, glückliches Leben.

M wie Medien
Im Zuge der Integration behandelte ein kleines Komitee des Ministeriums aus dem Büro gegen den Missbrauch von Muggelartefakten den Gedanken, mehr ebendieser Artefakte in den Alltag der Zauberer zu integrieren und auch offizieller Informationen und Anweisungen insbesondere bezüglich technischer Fortschritte der Muggel an die Allgemeinheit auszugeben, sodass zum Beispiel auch für muggelfanatische Reinblutsfamilien die Möglichkeit besteht, ein sogenanntes Fernsehgerät oder ein Telefon zu verwenden. Teil an den Muggelmedien zu haben könnte nicht nur der einfacheren Unterhaltung, sondern auch der Information bezüglich der Kleidung und der Verhaltensweisen der Muggel dienen, sodass wir diese nach und nach einfacher in unser Alltagsleben integrieren können und uns auch mit ihrer Kultur vertrauter machen.

N wie Naturnah
Zauberstabforscher entdeckten bei einem „Back to the Roots"-Projekt, dass es möglich wäre, eine neue Generation von Zauberstäben aus den Wurzeln verschiedener Bäume herzustellen, welche einen anderen Charakter und eine bodenständigere Wesensart zeigen könnten, sodass sich diesbezüglich nun auch für ein breiter gefächertes Spektrum von Zauberern und Hexen genau der richtige Stab finden ließe. Die Forscher gehen hierbei also wortwörtlich „Zurück zu den Wurzeln".
Auch ließ sich feststellen, dass Yakmilch in Zaubertränken eine ganz besondere und unerwartete Wirkung zeigte. Ein etwas exzentrischer Zauberer namens Cavinius Bubbles ließ sein Getränk bei dem Versuch, einen Vielsaft Trank zu brauen in den Kessel fallen und stellte aus Forschungsdrang nachher fest, dass der Trank dadurch wohl erstens eine ungemeine Cremigkeit und außerdem eine stärkere und länger anhaltende Wirkung erhielt. Inzwischen wird also mit Yakmilch deutlich mehr experimentiert, um herauszufinden, wie viel sie als Zutat für Zaubertränke taugt.

O wie Ohrwurm
Nachdem das Album bereits 1996 von der beliebten Gruppe „The Weird Sisters" veröffentlicht wurde, fand „Something Wicked" im Jahr 2001 erneut einen besonderen Aufschwung, was wohl insbesondere seinem nachdenklichen sowie emotionalen Song „A Gargoyle's Dream" zu verdanken ist, welcher immer wieder in den verschiedensten Umgebungen zu hören gewesen war. Der besonders aufwühlende Refrain mit dem Text „Stone eyes cry stone tears, who thought that after all these years a stone heart would start to beat to the beat of the rain in the street" geht sofort ins Ohr und bleibt ewig in den Köpfen. Woher genau jedoch dieser Ohrwurm der Zauberergesellschaft plötzlich kam, nachdem es das Album inzwischen ja schon eine Weile gibt, ist nicht ersichtlich.

P wie Partnerschaft
Hier möchten wir nochmal besonders die Partnerschaft dieses Jahr mit der Hexenwoche hervorheben, die Spezialausgabe bereitete nicht nur den Mitgliedern beider Redaktionen unglaublichen Spaß und eine Menge Erzählstoff sondern ist auch die Ausgabe selbst zugegebenermaßen eine der am meisten verkauften Ausgaben seit langen Jahren, was ein recht stabiler Nachweis für die Beliebtheit dieser ist. Hier nochmal ein offizielles Dankeschön an die Redaktion der Hexenwoche für die Kooperation und die sehr gelungene Partnerschaft.

Q wie Quidditch
Nicht nur sprengte das Team der Tutshill Tornados dieses Jahr die Erwartungen der Quidditch Liga in Großbritannien, auch die anderen Teams zeigten atemberaubende Performances und waghalsige Manöver des so beliebten Zauberersports und hielten mit ihrer Spielleistung auch die Zuschauerschaft und die Fans sowie die Journalisten, die über die Spiele berichten durften in Atem. Damit geht nun also ein sehr erfolgreiches und erfreuliches Jahr der Quidditch Liga zuende und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

R wie Reiselust
Das Ausland lockt und so auch die besonders günstigen Gelegenheiten, die sich boten, wurden einige neuere Schnittstellen des Flohnetzwerks in verschiedenen Ländern wie Bulgarien, Amerika, Deutschland und Japan eröffnet, in die Zauberer aus aller Welt nun deutlich einfacher auch international reisen können. Natürlich findet all das nur unter der strengen Kontrolle zuständiger Behörden statt, welche die neuen Kamine rund um die Uhr überprüfen und überwachen.

S wie Schwachsinn
Wie immer haben nicht nur wir vom Tagespropheten uns verpflichtet gefühlt, für Ihre Weiterbildung im Bereich Aktuelles Wissen zu sorgen, sondern auch unsere Kollegen vom Klitterer-Magazin. Während Sie es bei uns jedoch – wie üblich - mit knallharten, wahrheitsgetreuen Fakten zu tun hatten, hat der Klitterer seinen Lesern wieder einmal Artikel über einfallsreiche Themen wie Traumdeutung oder Kinder-Armeen, die angeblich im Hinterzimmer des Zaubereiministers geplant werden, zweifelhafte Meisterwerke der Poesie und unsachliche Interviews mit zweitklassigen Prominenten präsentiert.

T wie Temperaturschwankung
Eine alte Bauernweisheit über das Wetter besagt: April, April, der macht, was er will. Würde man dem folgen, war das ganze Jahr 2001 eine zwölf Monate andauernde Ausgabe des Aprils. Auf einen ungewöhnlich langen und heißen Sommer folgte ein so plötzlicher Kältesturz, dass das Londoner Flohnetzwerk unter der spontan in die Höhe schießenden Zahl an Kaminreisenden zusammenbrach. Ein für die britischen Inseln eher untypisches Wetter, aber können wir uns wirklich beschweren? Immerhin ergaben sich daraus die geringsten Niederschlagswerte seit über einem Jahrzehnt.

U wie Urgestein
Wir verloren natürlich dieses Jahr auch einige unserer bedeutendsten und einflussreichsten Magier in der Zaubereigeschichte, darunter der Illustrator diverser Lehrbücher und Kindergeschichten Stanemin Leevil, welcher wohl vor allem für die belustigenden Bilder aus den Büchern unserer eigenen Kindheit und der unserer Eltern bekannt ist. So also auch eine Ausgabe von „Die Märchen von Beedle dem Barden", wobei er einen eindeutigen Hang dazu hatte, sich in seinen Werken selbst mit unterzubringen. Neben Leevil also ging auch ein sehr bedeutender und langjähirger Forscher der Zaubertränke von uns. Sollte ihnen der Name Stevin Hallking nichts sagen, der Zauberer entdeckte unter anderem einige inzwischen sehr bekannte und vielseits verwendete Zutaten für Zaubertränke und war ein Meister der Brauerei. Wir ehren hiermit nochmal unsere von uns gegangenen Meister ihres Fachs und verweisen auf ihre hervorragende Arbeit.

V wie Versöhnung
Wer steht nicht auf eine ausgiebige, allumfassende Versöhnung, nach der man die Vergangenheit endlich ruhen lassen kann? Von der Sorte gab es dieses Jahr besonders viele. Auch der Tagesprophet konnte sich über die Beilegung eines Zerwürfnisses freuen und so dürfen wir mit Stolz verkünden, uns nach einem kleinen und unwichtigen Missverständnis wieder mit dem äußerst talentierten und gutaussehenden Tutshill Tornados-Kapitän Roger Davies versöhnt zu haben, der einen fehlerhaft abgedruckten und daher leicht misszuverstehenden Artikel von einem missverstandenen Journalisten missverstanden hatte.

W wie Weihnachten
Die Weihnachtszeit war im Jahr 2001 eine besonders sinnliche und frohe Zeit, es war eine Zeit für Familien und Heimat, für Freude und Melancholie und so ehrten viele Zauberer dieses Jahr das Weihnachtsfest wieder auf eine ganz besondere Art und Weise. Neben einigen Feiern und Veranstaltungen in der Winkelgasse und einem gemeinsamen, freiwilligen und offiziellen Weihnachtssingen für die Patienten im St. Mungo's fand sich auch in den Häusern und Heimen der Zauberer eine wunderbare Nächstenliebe und Sinnlichkeit, hörte man überall die Lieder und Klänge und roch man an jeder Ecke die Gerüche der schönen und trotz Winter warmen Weihnachtszeit.

X wie X-Chromosom
2001 war das Jahr der Frauenpower. Nicht nur beim Tagespropheten, der, wie Sie hoffentlich bereits wissen, eine, mit Verlaub, äußerst gelungene Sonderausgabe in Kooperation mit der Hexenwoche, DEM Magazin für die selbstbewusste Hexe von heute, herausgebracht hat, nein, auch in der Irischen und Britischen Quidditch-Liga trumpften die Frauen auf und belegten mehr als doppelt so viele Quidditchposten wie die männlichen Mitspieler. Zweifelsohne ein wichtiger Schritt Richtung Gleichberechtigung.

Y wie Yoga
Es stellte sich ja bereits vor einiger Zeit heraus, dass sich bei gewissen Amnesiepatienten im St. Mungo's tatsächlich Yoga als eine heilende Herangehensweise herausstellt doch inzwischen wurde diese Therapiemethode im Bereich der Behandlung von erkrankten Zauberern und Hexen deutlich mehr etabliert und nun auch für die Gruppentherapie und für die Behandlung von starker Ruhelosigkeit und Aufmerksamkeitsdefiziten verwendet.

Z wie Zaubereiministerium
Auch in der zuletzt ein wenig in den Hintergrund geratenen Politik hat sich dieses Jahr einiges getan. Nicht nur, dass Kingsley Shacklebolt inzwischen als offizieller Zaubereiminister engagiert daran arbeitet, seine zum Amtsantritt verkündeten Pläne für eine dringend nötige Reformierung des Ministeriums und eine komplette Neuaufstellung unserer Regierung in die Tat umzusetzen, auch andere neue Gesetzesentwürfe und -änderungen konnten beschlossen werden. Was diese Umgestaltung bewirkt, konnten wir bereits gegen Ende des Sommers durch die Veröffentlichung der aktuellen Kriminalitätsstatistik von der Abteilung für magische Strafverfolgung erkennen: Die Zaubererschaft Großbritanniens und Irlands lebt derzeit so sicher und friedlich wie zuletzt vor zwei Jahrzehnten.

Damit neigt sich nun nicht nur das Jahr 2001, sondern auch unser Jahresrückblick dem Ende zu. Es war uns eine Freude, Ihnen auch in diesem Jahr die wichtigsten Neuigkeiten der Zaubererwelt sauber recherchiert und brandaktuell neben den Frühstücksteller zu liefern. Wir bedanken uns bei allen Abonnenten für Ihre Treue und hoffen, dass Sie uns auch weiterhin als Leser erhalten bleiben. Und nun bleibt uns nicht mehr übrig, liebe Leser*innen, als uns für dieses Jahr von Ihnen zu verabschieden und Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Möge es gleich dreimal so gut werden wie das vorangegangene.

29.12.2001, DIE REDAKTION DES TAGESPROPHETEN

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.12.2018 23:02.

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