Daily Prophet: Ausgabe 10, April
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Daily Prophet: Ausgabe 10, April
von DailyProphet am 15.04.2018 14:55THE DAILY PROPHET
Ausgabe 10 April
Re: Daily Prophet: Ausgabe 10, April
von DailyProphet am 15.04.2018 15:01GUTE NACHRICHTEN
AUSZEICHNUNG FÜR ST. OSWALD'S RETTERIN
Orden des Merlin zweiter Klasse für Maisie Cattermole
Heute vor genau einem Jahr brannte ein mysteriöses Feuer das St.-Oswald's Home for Old Witches and Wizards in Upper Flagley, Yorkshire bis auf die Grundmauern nieder. Bei dem schrecklichen Brand, laut Ermittlungen brach das Feuer gegen zwei Uhr nachts aus, kam ein Sachschaden im hohen vierstelligen Bereich zu stande und mehrere Personenschäden, die jedoch schnell im St. Mungo Hospital versorgt werden konnten. Dass das Feuer nicht mehreren Hexen und Zauberern das Leben gekostet hat, liegt vor allem bei der jungen Hexe und Pflegerin Maisie Cattermole, welche nicht nur die Behörden benachrichtigt hat, sondern auch selbst versuchte das Feuer in den Griff zu bekommen, während sie sich immer wieder in das Flammenmeer stürzte um die sich dort drin befindenden Personen zu retten.
Am heutigen Tag wurde ihr aufgrund ihrer Heldentat der Merlins Orden zweiter Klasse überreicht, welches Hexen und Zauberer für außergewöhnliche Leistungen erhalten. „Ich bin immer noch überwältigt von dieser Ehre. Ich meine, ich habe nur das getan was jeder andere auch getan hätte.", äußerte Cattermole bescheiden. Doch statt weiterhin über sich oder ihren Ruhm zu sprechen, verweist sie auf die Schäden, die das Pflege- und Seniorenheim erlitten hat. „Natürlich ist das Gebäude wieder aufgebaut, was insbesondere dank der großzügigen Spenden der Familie Summers, Mrs. Zabini und Mrs. Bole schnell in Angriff genommen wurde, damit die Bewohner zurückkehren können."
Auch wenn noch immer viele Fragen offen sind: Wie kam es zu dem Brand? Weshalb wurde es erst so spät bemerkt? Und wieso halfen ihr keine Anwohner der Stadt? Ist zumindest die Idylle in dem Rückszugsort für ältere Hexen und Zauberer wieder hergestellt. Auch die Sicherheitsmaßnamen wurden erhöht, sowie das Personal aufgestockt. Sollten Sie sich dafür interessieren ihrer älteren Verwandtschaft ein friedlichen Lebensabend zu ermöglichen oder gar selbst dort arbeiten wollen, schicken sie eine Eule an Lauren Youdle, welche die Leiterin der Einrichtung ist.
15.04.2001, GABRIEL TATE
Am heutigen Tag wurde ihr aufgrund ihrer Heldentat der Merlins Orden zweiter Klasse überreicht, welches Hexen und Zauberer für außergewöhnliche Leistungen erhalten. „Ich bin immer noch überwältigt von dieser Ehre. Ich meine, ich habe nur das getan was jeder andere auch getan hätte.", äußerte Cattermole bescheiden. Doch statt weiterhin über sich oder ihren Ruhm zu sprechen, verweist sie auf die Schäden, die das Pflege- und Seniorenheim erlitten hat. „Natürlich ist das Gebäude wieder aufgebaut, was insbesondere dank der großzügigen Spenden der Familie Summers, Mrs. Zabini und Mrs. Bole schnell in Angriff genommen wurde, damit die Bewohner zurückkehren können."
Auch wenn noch immer viele Fragen offen sind: Wie kam es zu dem Brand? Weshalb wurde es erst so spät bemerkt? Und wieso halfen ihr keine Anwohner der Stadt? Ist zumindest die Idylle in dem Rückszugsort für ältere Hexen und Zauberer wieder hergestellt. Auch die Sicherheitsmaßnamen wurden erhöht, sowie das Personal aufgestockt. Sollten Sie sich dafür interessieren ihrer älteren Verwandtschaft ein friedlichen Lebensabend zu ermöglichen oder gar selbst dort arbeiten wollen, schicken sie eine Eule an Lauren Youdle, welche die Leiterin der Einrichtung ist.
15.04.2001, GABRIEL TATE
Re: Daily Prophet: Ausgabe 10, April
von DailyProphet am 24.04.2018 15:17NACHRICHTEN AUS DER GANZEN WELT
DAS MYSTERIUM UM LOCH MAREE
Eine Reportage über den kryptischen See Schottlands
Eine Reportage über den kryptischen See Schottlands
In Schottland kannte man ihn bisher nur als den viertgrößten See der Region in den Northwest Highlands, doch inzwischen ist die Aufmerksamkeit des Ministeriums mit besonderer Intensität auf diesen See zurückgefallen: Loch Maree. Seit wenigen Tagen ereignen sich dort nämlich Aneinanderreihungen der mysteriösesten Geschehnisse, für welche bis heute noch keine Erklärung gefunden wurde und deren Auflösung vermutlich auch noch weit in der Zukunft liegt. Zur Darstellung dieser Ereignisse habe ich jedoch einige Anwohner der nahen Dörfer und Städte befragt, um Erfahrungsberichte zu erhalten und mir ein Bild von der Situation zu machen:
Natürlich ist dies ein verhältnismäßig harmloses Beispiel und auch mir kam die Situation nach diesem Bericht weniger ernst vor, als sie vermutlich war, weshalb ich beschloss, weiter zu recherchieren. Kurz darauf befragte ich also eine junge Dame, welche wohl gerade ihr zweites Kind bekommen hatte und deshalb im Bett lag, ihr Mann hatte in der Zwischenzeit die Aufgabe bekommen, sich um die erste Tochter zu kümmern, welche dieser natürlich übernahm. Als ich eintraf, fand ich ein verzweifeltes Pärchen vor, wobei mir der Mann die folgende Geschichte offenbarte:
„Janet, meine kleine Janet, so heißt sie. Ich sollte eigentlich auf sie aufpassen, also...ich habe auf sie aufgepasst und wir waren am See spielen...ich meine klar, man hört aus der Nachbarschaft die Geschichten und den Tratsch, aber sie schwimmt doch so gern und deshalb...naja, dachte ich dass ich ihr einen Gefallen tu und mit ihr im See ein wenig baden gehe, um sie damit glücklich zu machen, aber...ich hab meinen Blick nicht einmal abgewandt...unter uns, meine Frau glaubt mir das auch nicht, sie ist der Meinung, dass ich einfach nur unvorsichtig war und gibt mir die Schuld. [...] Jedenfalls habe ich die ganze Zeit hingesehen, natürlich, immerhin ist Janet meine Tochter und ich passe auf sie auf, vor allem wenn sie in fremdem Gewässer baden geht...aber ein Blinzeln hat gereicht...Augen zu und beim nächsten Augenaufschlag war sie verschwunden...was meinen sie, wie ich da hätte reagieren sollen? Meine Tochter ist weg und ich konnte nichts tun...glauben sie mir, was immer sie tun...oder wie lebensmüde sie sind, gehen sie nicht zu dem See...irgendetwas stimmt dort nicht."
Bekannterweise ist die Neugier von Journalisten immer mit einer guten Prise Lebensmüdigkeit verbunden und demnach packte mich diese Wissbegier und ich machte mich nach diesem Gespräch direkt auf dem Weg zu dem Gewässer. Ob dort nur ein besonders aggressiver Grindeloh sein Unwesen treibt oder vielleicht Chemikalien die Farbe des Wassers verändern (wie mir ebenfalls berichtet wurde, der See sei eines Tages für einige Stunden lila gewesen) oder beides, oder doch etwas anderes? Das galt es, herauszufinden, jedoch nicht ohne den nötigen Schutz. Mithilfe eines Schutzzaubers betrat ich das Terrain um den See, um mir das Wasser genau anzusehen und womöglich Hinweise auf eine Lösung zu finden. Wie jedoch in der Einleitung zu erkennen ist, sollte es nicht dazu kommen. Stattdessen wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich dort etwas Schockierendes erleben würde.
Entgegen des Rats der verschiedenen Familien, welche mir von diversesten Horrorgeschichten von diesem See berichtet hatten, unter anderem von starkem Hustenreiz nach einem Besuch, Verschwinden von Gegenständen oder kleinen Wildtieren, Färbung von Besitztümern und Tieren oder sogar das Verschwinden der Tochter, näherte ich mich also dem mysteriösen Wasser, neugierig und zugleich voller Sorge, was mich erwarten könnte. Ich wusste, dass mein Schutzzauber gut war, sogar überragend, aber trotzdem sorgte ich mich noch, dass etwas geschehen könnte. Immerhin wollte ich nicht in diesem Bermuda Dreieck der Haustiere und Kinder verschwinden. Kurz vor dem Ufer kam ich zum Stehen und lehnte mich zu der Wasseroberfläche hinunter, sie sah normal aus, aber unglaublich glatt, als würde kein Tier, keine Pflanze und kein Gegenstand diese jemals berühren. So traute ich mich kaum, meine Hand auszustrecken, um das merkwürdige Wasser zu berühren, welches meinen Fingerspitzen auszuweichen schien, als ich es doch tat. Langsam und ein wenig zitternd näherten sich meine Fingerspitzen dem stillen See und als sie die Oberfläche berührten und durchbrachen, fühlte er sich unnatürlich schleimig und geleeartig an. Ich wollte meine Hand natürlich sofort zurückziehen, das war kein gewöhnliches Wasser, aber ich konnte nicht. Es war, als würde das Wasser mich festhalten und meine Hand sogar noch weiter zu sich ziehen, weiter in die Tiefe, ohne mir eine Chance zu geben. Ich wehrte mich verzweifelt, mein Arm war schon bis zum Ellbogen im Wasser verschwunden, als ich meinen Zauberstab zu fassen bekam und einen Zauber lossandte, der mich aus dem Wasser befreite. Mir war schwindelig und ich machte mich so schnell ich konnte davon, um Bericht erstatten zu können. Das überraschende war, dass ich am nächsten Morgen von tierischen Kopfschmerzen geplagt wurde und mein Arm sowie meine Hand sich blau gefärbt hatte, wie der Hund der alten Dame. Es dauerte bestimmt drei weitere Tage, bis die Farbe ausgeblichen und schließlich ganz verschwunden war. Das war ein Erlebnis gewesen, welches ich nicht erwartet hatte.
Doch was ist das nun? Was ist dort in dem See, oder was lebt dort, das solchen Schaden anrichten kann und wozu ist es noch fähig? Der See wurde inzwischen auf die Liste der zu bewachenden Gebiete im Ministerium gesetzt und mit einer Barriere gegen Muggel und unerwünschte Besucher abgesichert. Wie es nun weitergeht, kann jedoch niemand wissen.
24.04.2001, DAMIEN JUNO
„Gestern bin ich ein bisschen spazieren gewesen, mit dem Hund, und ich dachte mir, dass ich ja die Strecke am See langgehen könnte, das ist immer sehr schön, weil ich dort die Natur genießen und meine kleine Prinzessin ein bisschen baden kann, im Wasser, wissen sie [...] und naja, jedenfalls war ich dann am Waldrand unterwegs, Prinzessin im Wasser und hat ein wenig mit Laub gespielt, jetzt im Herbst liegt ja davon so viel herum, und jedenfalls...so banal das klingt, als wir nach Hause kamen, wirkte sie schon auf dem Rückweg so schlapp und müde und ich hab mir tierische Sorgen gemacht, vielleicht hat sie ja nicht genug gefressen? Deshalb hab ich ihr was gemacht, ein kleines Häppchen nur, aber sie hat es nicht angerührt, und sie liebt meine Kochkünste! Ich also von Sorgen erfüllt, nehme mir vor, sie am nächsten Tag gleich zum Arzt zu bringen, nicht dass meine Prinzessin krank ist...und am nächsten Morgen, als ich gerade losfahren wollte...war sie blau! Ja, Tatsache, sie war einfach blau. Blaues Fell, blaue Nase, blaue Augen. Als ob sie in einen Farbtopf gefallen wäre [lacht]. Und das verrückteste ist ja, dass der Arzt nichts gefunden hat, gar nichts...das doch verrückt, nicht wahr?"
Natürlich ist dies ein verhältnismäßig harmloses Beispiel und auch mir kam die Situation nach diesem Bericht weniger ernst vor, als sie vermutlich war, weshalb ich beschloss, weiter zu recherchieren. Kurz darauf befragte ich also eine junge Dame, welche wohl gerade ihr zweites Kind bekommen hatte und deshalb im Bett lag, ihr Mann hatte in der Zwischenzeit die Aufgabe bekommen, sich um die erste Tochter zu kümmern, welche dieser natürlich übernahm. Als ich eintraf, fand ich ein verzweifeltes Pärchen vor, wobei mir der Mann die folgende Geschichte offenbarte:
„Janet, meine kleine Janet, so heißt sie. Ich sollte eigentlich auf sie aufpassen, also...ich habe auf sie aufgepasst und wir waren am See spielen...ich meine klar, man hört aus der Nachbarschaft die Geschichten und den Tratsch, aber sie schwimmt doch so gern und deshalb...naja, dachte ich dass ich ihr einen Gefallen tu und mit ihr im See ein wenig baden gehe, um sie damit glücklich zu machen, aber...ich hab meinen Blick nicht einmal abgewandt...unter uns, meine Frau glaubt mir das auch nicht, sie ist der Meinung, dass ich einfach nur unvorsichtig war und gibt mir die Schuld. [...] Jedenfalls habe ich die ganze Zeit hingesehen, natürlich, immerhin ist Janet meine Tochter und ich passe auf sie auf, vor allem wenn sie in fremdem Gewässer baden geht...aber ein Blinzeln hat gereicht...Augen zu und beim nächsten Augenaufschlag war sie verschwunden...was meinen sie, wie ich da hätte reagieren sollen? Meine Tochter ist weg und ich konnte nichts tun...glauben sie mir, was immer sie tun...oder wie lebensmüde sie sind, gehen sie nicht zu dem See...irgendetwas stimmt dort nicht."
Bekannterweise ist die Neugier von Journalisten immer mit einer guten Prise Lebensmüdigkeit verbunden und demnach packte mich diese Wissbegier und ich machte mich nach diesem Gespräch direkt auf dem Weg zu dem Gewässer. Ob dort nur ein besonders aggressiver Grindeloh sein Unwesen treibt oder vielleicht Chemikalien die Farbe des Wassers verändern (wie mir ebenfalls berichtet wurde, der See sei eines Tages für einige Stunden lila gewesen) oder beides, oder doch etwas anderes? Das galt es, herauszufinden, jedoch nicht ohne den nötigen Schutz. Mithilfe eines Schutzzaubers betrat ich das Terrain um den See, um mir das Wasser genau anzusehen und womöglich Hinweise auf eine Lösung zu finden. Wie jedoch in der Einleitung zu erkennen ist, sollte es nicht dazu kommen. Stattdessen wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich dort etwas Schockierendes erleben würde.
Entgegen des Rats der verschiedenen Familien, welche mir von diversesten Horrorgeschichten von diesem See berichtet hatten, unter anderem von starkem Hustenreiz nach einem Besuch, Verschwinden von Gegenständen oder kleinen Wildtieren, Färbung von Besitztümern und Tieren oder sogar das Verschwinden der Tochter, näherte ich mich also dem mysteriösen Wasser, neugierig und zugleich voller Sorge, was mich erwarten könnte. Ich wusste, dass mein Schutzzauber gut war, sogar überragend, aber trotzdem sorgte ich mich noch, dass etwas geschehen könnte. Immerhin wollte ich nicht in diesem Bermuda Dreieck der Haustiere und Kinder verschwinden. Kurz vor dem Ufer kam ich zum Stehen und lehnte mich zu der Wasseroberfläche hinunter, sie sah normal aus, aber unglaublich glatt, als würde kein Tier, keine Pflanze und kein Gegenstand diese jemals berühren. So traute ich mich kaum, meine Hand auszustrecken, um das merkwürdige Wasser zu berühren, welches meinen Fingerspitzen auszuweichen schien, als ich es doch tat. Langsam und ein wenig zitternd näherten sich meine Fingerspitzen dem stillen See und als sie die Oberfläche berührten und durchbrachen, fühlte er sich unnatürlich schleimig und geleeartig an. Ich wollte meine Hand natürlich sofort zurückziehen, das war kein gewöhnliches Wasser, aber ich konnte nicht. Es war, als würde das Wasser mich festhalten und meine Hand sogar noch weiter zu sich ziehen, weiter in die Tiefe, ohne mir eine Chance zu geben. Ich wehrte mich verzweifelt, mein Arm war schon bis zum Ellbogen im Wasser verschwunden, als ich meinen Zauberstab zu fassen bekam und einen Zauber lossandte, der mich aus dem Wasser befreite. Mir war schwindelig und ich machte mich so schnell ich konnte davon, um Bericht erstatten zu können. Das überraschende war, dass ich am nächsten Morgen von tierischen Kopfschmerzen geplagt wurde und mein Arm sowie meine Hand sich blau gefärbt hatte, wie der Hund der alten Dame. Es dauerte bestimmt drei weitere Tage, bis die Farbe ausgeblichen und schließlich ganz verschwunden war. Das war ein Erlebnis gewesen, welches ich nicht erwartet hatte.
Doch was ist das nun? Was ist dort in dem See, oder was lebt dort, das solchen Schaden anrichten kann und wozu ist es noch fähig? Der See wurde inzwischen auf die Liste der zu bewachenden Gebiete im Ministerium gesetzt und mit einer Barriere gegen Muggel und unerwünschte Besucher abgesichert. Wie es nun weitergeht, kann jedoch niemand wissen.
24.04.2001, DAMIEN JUNO