an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

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Aurora
Gelöschter Benutzer

Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Aurora am 13.03.2018 00:22

Es war schön hier mit Milo zu sitzen. Er wirkte so ehrlich und irgendwo auch so nervös, wie man es nur selten von jemanden kannte der ein Interview führte. Die meisten wussten ganz genau, welche Fragen sie stellen musste um die Antwort zu bekommen, die sie hören wollte. Oder vielleicht sogar noch mehr, als ihr Gegenüber eigentlich zugeben wollte. Da musste man sehr aufpassen um nichts zu verraten, was man vielleicht eigentlich gar nicht durfte. 

Schlussendlich ging es bei uns dann aber um Quidditch und da der Ablauf der Bewerbungsspiele nicht wirklich Top Secret ist, konnte ich mich hier auch nicht groß verplappern. Das Einzige, worauf ich aufpassen musste war, nicht irgendwelche Namen oder besondere Vorkommnisse des Trainings zu erzählen. Das war nämlich nicht nur verboten, sondern moralisch auch echt unmöglich. Immerhin könnte ich hier und jetzt wahreinlich noch fast genau sagen, warum die einzelnen Spieler es nicht ins Team geschafft haben. Tat ich aber nicht, immerhin würde ich auch nicht wollen, dass irgendjemand etwas über meine ersten Quidditchverluste erzählen würde. Somit blieb ich bei meinen Erzählungen recht Sachlich und ließ auch noch Luft nach oben da. "Ja genau", bestätigte ich seine Worte und nickte. Den Kaffee lehnte ich aber mit einem leichten, dankbaren Lächeln ab. "Vielen Dank für das Angebot, aber ich trinke keinen Kaffee." Mir persönlich war das dunkle Getränk viel zu bitter und ich konnte mich auch mit Milch und Zucker nicht damit anfreunden. Da war mir Tee oder eine Tasse heiße Schokolade um einiges lieber. 


Ich dachte kurz über seine Frage nach und versuchte dann eine passende Antwort zu finden. "Nervenaufreibend war es wirklich", bestätigte ich ihm. "Vorallem weil man sich eigentlich nur auf sich konzentrieren möchte um auch alles richtig zu machen. Trotzdem ist es eigentlich gar nicht so schwer mitzubekommen, was die anderen Spieler so treiben zumal man ja sowieso mit ihnen zusammen spielt und man dann ja gezwungen ist auch auf sie zu schauen. Das schwierigste war danach die Relfexion. Über andere Menschen zu sprechen ist sowieso schon eine Sache für sich, aber zu wissen, dass es vielleicht auch etwas zu dem Ausscheidungsverfahren beitragen könnte. Wobei das eigentlich schwachsinn ist, da die Trainer sowieso schon ihre Meinung gebildet haben. Da geht es Hauptsächlich um die Beobachtung und Einschätzung der anderen. Und ich glaube, dass war der schwierigste Part der ganzen Bewerbung."

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Milo
Gelöschter Benutzer

Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Milo am 13.04.2018 19:38

Es war ihr anzumerken, dass sie nicht zum ersten Mal interviewt wurde. Es mochten die kleinen Dinge sein, die sie verrieten wie ihre Haltung, das Lächeln und die Wahl ihrer Worte, aber ich sah sie dennoch. Und all das erinnerte mich daran, dass wir hier kein einfaches Treffen á la Blind Date hatten, sonder rein geschftlich kommunizierten. Sie für ihr Image und ich für meine Karriere. Etwas anderes war das hier nicht und irgenwie enttäuschte mich das. Aurora war so zauberhaft, dass ich mir schon beinahe wünschte, die Situation wäre eine andere. Merlin, normal war das auch nicht mehr. Ich kannte sie nicht, und selbst wenn wäre sie unnerreichbar. Ihre Welt war anders als meine und ich wollte keinesfalls ins Rampenlicht - aber dort gehörte sie hin, zu Recht. Ich sollte diese Träumerei aus meinem Kopf schlagen, bevor sie Wurzeln bekam und sich festsetzte. Das hier wäre das einzige Treffen zwischen ihr und mir und es würde professionell bleiben. Ja, das war gut. So sollte es aussehen. Also verbannte ich jeglichen Gedanken an ihre umwerfende Schönheit, ihren betörenen Geruch oder ihre wunderbare Art in die hinterste Ecke meines Hirns und konzentrierte mich wieder vollkommen auf unser Gespräch. Es ging hier ausschließlich um Quidditch, alles andere war nebensächlich. Ich nahm also meine Tasse zu mir, lehnte mich wieder in das Polster zurück und blickte zu ihr hinüber, während sie sprach. Jedes Wort sog ich in mich auf, verinnerlichte es, um es später auf Papier zu entlassen. "Ich kann's mir vorstellen. Man kommt sich immer ein bisschen so vor, als würde man jemanden in die Pfanne hauen, nur um sich selbst besser dastehen zu lassen", erwiderte ich. Erst hinterher fiel mir auf, wie das wohl auf sie wirken mochte, obgleich ich nicht hatte sie angreifen wollen. "Also, versteh das nicht falsch. Ich glaube nicht, dass du so bist", schob ich schnell hinterher, um jegliche Verletzung vorzubeugen. Manchmal war ich ein ziemliches Trampeltier, vor allem wenn mich jemand so sehr aus dem Konzept brachte wie sie. Aber ich war es eben nicht gewohnt, einer berühmten Schönheit gegenüber zu sitzen. Für einen kurzen Moment senkte ich den Blick, war versucht in mein Schneckenhaus zurückzukriechen und erst einmal in Schweigen zu verfallen. Aber das wäre alles andere als professionell, also atmete ich nur tief ein und hob meinen Blick dann wieder, um sie direkt anzusehen. Ein - hoffentlich - freundliches Lächeln, und die Sache war so gut wie gegessen; also eigentlich gar nicht. "Glaubst du, dass diese Bewertungen schon zeigen, wer das Zeug hat, Mannschaftskapitän zu sein?", fragte ich, wieder einmal interessiert nach. Wenigstens dabei machte ich keinerlei Fehler, Fragen hatte ich immer. Und gerade war ich dankbar dafür, nicht lange in diesr peinlichen Situation stecken zu müssen.

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