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Eden
Gelöschter Benutzer

» Wie das Queens Block Orchestra entstand {Eden}

von Eden am 26.05.2019 02:56


Wie das                                      
Queens Block Orchestra

                      entstand





» » Aus Edens Sicht. « «


Wir alle sind in Queens aufgewachsen. Die meisten in unserem Block stammten aus Zaubererfamilien, aber so richtig interessiert hat das eigentlich niemanden. Wichtig war nur, dass viele der Kinder in unserem Block die Leidenschaft für Musik teilten. Doch die Wohnungswände in Queens sind dünn und so wurden Ayita, Natt und einige andere Kinder häufig zum Üben auf die Straße geschickt. Bristols Eltern schauten sich das ab und setzten ihre Tochter auch vor die Tür, wenn sie spielen wollte. Obwohl ich noch kein Instrument beherrschte, gesellte ich mich häufig dazu, probierte deren Instrumente aus oder sang dazu. Irgendwann auf dem Heimweg von der Elementary School fanden Ayita und ich ein altes Klavier in einer Seitengasse. Es war zwar nicht gerade in einem ansehnlichen Zustand, aber trotzdem zogen und zerrten wir es in die Straße vor unserem Wohnhaus. Kaum waren wir angekommen, konnte ich nicht anders: Ich schnappte mir einen von Natts Eimern, die ihm als Schlagzeugersatz dienten, als Sitz und begann, meine Finger über die Tasten gleiten zu lassen. Es war, als wäre ich angekommen. Keine Ahnung, wo, aber angekommen. Von da an war ich ein fester Teil des inneren Kreises. Einige der Kinder kamen und gingen, aber Ayita, Bristol, Natt und ich trafen uns beinahe täglich am Straßenrand zum Musizieren.
Erst, als wir einer nach dem anderen ins Ilvermorny-Alter kamen, dünnte unsere Gruppe aus. Glücklicherweise waren wir dort nach drei Jahren wieder vereint und mischten gemeinsam das Schulleben auf. Nicht selten schlichen wir uns nachts nach draußen, um in der Dunkelheit unserer größten Leidenschaft nachzugehen. In einer dieser Nächte beschlossen wir, eine Jazzband zu gründen und dabei blieb es dann auch.
Jahre später, nachdem erst Bristol, dann Ayita und ich die Schule abgeschlossen hatten und Natt sie abbrach, weil er nicht noch zwei Jahre warten wollte, begannen wir, in winzigen Bars und seltsamen Spelunken aufzutreten. Ob wir noch nicht so weit waren oder ob es die falsche Gegend war... Es ging nicht richtig voran. Wir liebten unsere Musik, doch bedauerten, sie mit niemandem teilen zu können. Eines Abends spielten wir in einer ziemlich heruntergekommenen Bar. Es waren - außer uns - nur zwei Gäste dort; ein betrunkener, alter Mann, der nicht so recht zu wissen schien, dass er überhaupt irgendwo war, und ein junger Afroamerikaner, dessen Gesichtsausdruck niemand von uns so recht deuten konnte. Wir spielten wie immer in unserer eigenen Welt, bis, und das war bis dahin nie passiert, der junge Mann einfach aufstand, eine Klarinette hervorholte und in unser Spiel einstieg. Wir spielten die ganze Nacht und als die Bar schließen wollte, überredeten wir den Inhaber, der auch aus unserer Gegend stammte, uns später abschließen zu lassen. Wir setzten uns an einen Tisch, stießen auf das Ereignis an und tranken und quatschten bis zum Morgen. Danach war Oliver, so hieß der Klarinettenspieler, ein Teil unserer Gruppe. Und hatte noch einer von uns insgeheim Zweifel an ihm gehabt, so waren die spätestens vorbei, als Ollie uns unseren Durchbruch verschaffte: Er war, bevor er auf uns getroffen war, mit seiner Klarinette durch New York gezogen, auf der Suche nach einer Antwort. Worauf, weiß er bis heute nicht, aber er sagt, er hat sie mit uns gefunden. Jedenfalls konnte er uns einen Gig bei einer Bekannten, die er auf seiner Reise kennengelernt hatte, verschaffen. Zu unserer Überraschung fanden wir uns in einem der beliebtesten magischen Café Bars am Broadway wieder und nach unserem Auftritt hatten wir plötzlich eine kleine Fangemeinde. Von da an begannen die Leute, auf uns aufmerksam zu werden und wir hatten die wundervolle Möglichkeit, immer mehr Menschen an unserer Leidenschaft teilhaben zu lassen.


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