Kleiner Konferenzraum

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Lexi
Gelöschter Benutzer

Re: Kleiner Konferenzraum

von Lexi am 17.01.2018 17:50

Wie erwartet, und entgegen meiner Hoffnung, Azra könnte etwas aufgeschnappt haben, das mir noch nicht bekannt war, wusste sie auch nicht mehr über Drake oder sein Motiv als ich. Und ich war vom Artikel selbst überrascht gewesen. Immerhin arbeitete ich quasi mit ihm zusammen, wenn man beim Propheten irgendwie von Zusammen- oder Teamarbeit sprechen konnte, und trotzdem hatte ich nichts mitbekommen, was auf einen derartigen Ausbruch hingedeutet hätte. Nicht einmal im Nachhinein, als ich begonnen hatte, Nachforschungen für meinen Artikel anzustellen, was mir etwas Interessantes an ihm aufgefallen. Zwar hatte ich nur an der Oberfläche gekratzt, weil sich der Artikel eher auf Davies und die öffentliche Meinung zum Thema konzentrieren sollte, aber dennoch... Er war im gleichen Jahr wie ich in Hogwarts gewesen und ich erinnerte mich so gut wie gar nicht an ihn. In der Redaktion ignorierten wir uns beinahe grundsätzlich, einfach aus mangelndem Interesse an der jeweils anderen Person. Es war beinahe gruselig, was für eine Schattengestalt Raphael Drake war. Allerdings machte ihn das auch zu einem guten Journalisten. Jeder hatte seine eigene Taktik, um sich wertvolle Informationen zu beschaffen, und meiner Meinung nach war Unauffälligkeit eine der effektivsten.
"Das glaube ich auch nicht", bestätigte ich Azras Gedanken. Jemand, der so viel Mühe in seine soziale Unsichtbarkeit steckte, trat nicht plötzlich einfach so aus dem Schatten. Das war unlogisch. Meine Worte waren in dieser Hinsicht nur reine Spekulation, aber mehr als Spekulieren konnte man auch nicht, wenn man es quasi mit einem Geist zu tun hatte. Ich tat es Azra gleich und nahm einen Schluck aus meiner Tasse. Belustigt folgte ich ihren Ausführungen und ihrer sehr bildhaften Beschreibung von Raphael, wie er alleine mit Tränen in den Augen an seinem Artikel schrieb. "Das weiß bestimmt keiner mehr. Ich glaube, das Original wurde verbrannt oder so. Damit wollte keiner was zu tun haben", erwiderte ich glucksend. Da ich im Grunde alles hatte, was ich haben wollte, stupste ich meine Feder an, die augenblicklich innehielt und aufhörte, mitzuschreiben. Grinsend fragte ich Azra als eine Freundin: "Weißt Du, das klingt irgendwie nach Liebeskummer. Meinst Du, Drake ist ein verschmähter Fan von Roger oder so?" Das, sowie einen Teil von Azras Hasspredigt würde ich sowieso nicht für den Artikel verwenden. Zu viel Spekulation (im Gegensatz zu manch anderen Journalisten hatte ich da meine persönlichen Grenzen) und zu viel Emotionen. Mein Artikel sollte die gegenwärtige Stimmung beruhigen, nicht hochpushen.

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Azra

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Re: Kleiner Konferenzraum

von Azra am 21.01.2018 13:06

In meinen Augen blitzte ein belustigter Ausdruck auf, als Lexi mir die Frage stellte und ich musste breit Grinsen. "Oh mein Gott, das wäre soo lustig!", ich musste ein wenig lachen, die Vorstellung, dass Drake aus Liebeskummer seine ganze Karriere aufs Spiel setzen und den Hass wirklich aller auf sich lenken würde, war einfach zu gut. "Das wäre so eine gute Story für dich, also ich meine wenn du dir so dummen Gossip erlauben würdest", ich hob meinen Blick auf eine imaginäre und vor mir in der Luft schwebende Schlagzeile, welche ich nun mit erhobenen Händen entlangfuhr und dabei mit kräftiger und heroischer Stimme sagte: "Ich liebe Roger Davies - die traurige Biographie des Raphael Drake" ich musste kurz lachen, bevor ich weitersprach, "und dann geht es im ganzen Text nur darum, wie hoffnungslos verknallt der arme Drake ist und wie er sich abends immer in den Schlaf weint und so richtig krank sich einen Kissen-Roger baut oder so...", ich musste erneut durch bemüht unterdrücktes Lachen unterbrechen, "wie so ein richtiger weirdo!", ich rückte etwas näher zu Lexi und sah sie aufgeregt grinsend an. "Das musst du schreiben, und wenn es nur für uns beide ist, aber das wäre das lustigste, was ich jemals irgendwo gesehen hätte!", ich hatte bei meinen Worten eine Hand auf einer ihrer Knie gelegt und rüttelte leicht an ihrem Bein, um die Dringlichkeit meiner Aussagen zu verdeutlichen, bevor ich mich wieder zurücklehnte und in ein ziemlich gehässiges Gelächter ausbrach, dieser Gedanke von einem um Roger weinenden Raphael Drake war in meinen Augen einfach eine viel zu witzige Idee. Nachdem ich mich ein wenig eingekriegt hatte, sah ich wieder zu Lexi. "Das ist die beste Idee, die du jemals hattest, mit Abstand", lachte ich dann noch und grinste sie strahlend an. Ich hatte mich lang genug zusammengerissen, so sachlich und neutral zu bleiben, wie es bei mir halt ging, jetzt musste ich nochmal die Zeit mit meiner besten Freundin nutzen, um wenigstens ein bisschen zu lästern und zu reden, zumal sie ja auch aufgehört hatte, mitzuschreiben und selbst wenn nicht, vertraute ich ihr genug, dass sie meine Worte nicht falsch interpretierte oder verwendete, obwohl ich sie zu meiner Freundin Lexi und nicht zu der Journalistin Lexi gesagt hatte.

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Lexi
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Re: Kleiner Konferenzraum

von Lexi am 24.01.2018 17:49

Azras Belustigung über meine Hypothese steckte mich an. Ich kicherte mit ihr, während sie den Gedanken weiterspann und ihrer Fantasie freien Lauf ließ. Als sie meinte, dass das eine gute Story für mich wäre, wollte ich schon empört aufschnappen, bevor ihr Nachsatz mich beruhigte. "Ich wollte grade was sagen... So nötig hab ich's auch wieder nicht." Ich grinste. Zwar liebte ich Gossip und Gerüchte, aber doch mehr als Freizeitbeschäftigung oder als ...Inspiration für meine Artikel. Berichte über Skandale machten mir immer noch am meisten Spaß, aber nur, wenn sie wirklich der Wahrheit entsprachen und ich genug Indizien gesammelt hatte, die eine logisch nachvollziehbare Argumentation erlaubten. Bei der Erwähnung des Kissen-Rogers verschluckte ich mich fast an meinem eigenen Kichern, als ich einen Lachanfall bekam, der letzten Endes eine Mischung aus herzhaften Lachen und unwillkürlichem Husten war. Die Vorstellung war aber auch zu gut. Nachdem sich mein Körper wieder beruhigt hatte, erwiderte ich Azras Grinsen kichernd. "Ist ja gut, ist ja gut! Ich starte sofort die Nachforschung, wie viel an der Geschichte dran ist. Und wenn sich das als kompletter Irrglaube erweist, kriegst Du Deinen Scherzartikel. Hey, ich weiß schon, was ich Dir zum Geburtstag schenken kann!", rief ich aus und knuffte sie in die Seite. Dann setzte ich ein verschmitztes Lächeln auf und spielte das Spiel weiter. "Meinst Du, er geht darauf ein, wenn ich ihm eine offizielle Einladung für ein Interview schicke?" Kichernd lehnte ich mich nun ebenfalls zurück. Meine Feder sowie die Notizen hatte ich längst auf dem kleinen Beistelltisch abgelegt. "Meine beste Idee? Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das als Lob oder als Beleidigung auffassen soll", erwiderte ich, ohne es wirklich ernst zu meinen. Schon gar nicht bei dem strahlenden Lächeln, das Azra aufgesetzt hatte.

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Re: Kleiner Konferenzraum

von Azra am 29.01.2018 14:57

Als Lexis Lachen einem Husten wich, musste ich nur noch einmal umso mehr lachen, einfach weil ich ein schadenfroher Mensch war, egal worum es ging. Da es nun jedoch Lexi war, brachte ich schließlich unter prusten ein "Alles klar?", heraus, was sich kurz darauf bestätigte, da sie nicht erstickt war. Wäre sie vermutlich auch so nicht, immerhin war ich direkt neben ihr, das würde ich niemals zulassen. Noch dazu glaubte ich kaum, dass Lexi sich wortwörtlich totgelacht hätte, ich war zwar witzig, aber soo witzig...na gut, es hätte schon sein können, sagen wir einfach, dass wir von Glück reden konnten, dass sie lebte.
Ihren Kommentar zu meinem geburtstag überging ich eher unabsichtlich, da mein Gehirn so einen gewissen Mechanismus hatte, der Alles auf Standby schaltete, sobald irgendwie das Wort Geburtstag oder etwas ähnliches zu hören war. Stattdessen antwortete ich gleich auf die nächste Frage: "Ich hab absolut keine Ahnung, aber ein Versuch wäre es sowas von Wert! Allein für die Reaktion, egal wie er drauf reagiert, es wäre sicher genial!", erneut kicherte ich leise in mich hinein, was gleichzeitig ein wenig fies klang, doch so war das manchmal, wenn ich lachen musste. Okay, eigentlich immer, denn meine Lache war eigentlich immer ein bisschen gemein oder gehässig, das konnte ich nicht abstellen und viele Freunde hatten sich auch deswegen schon bei mir beschwert, aber es war mir egal. Ich lachte nunmal wie ich lachte und ich fand es super, so wie es war, weil Leute so wenigstens wussten, wenn ich sie auslachte, weil sie...keine Ahnung, hingefallen waren oder so.
"Fass es einfach als Kompleidigung auf, das ist bei mir meistens eigentlich was Nettes", schmunzelte ich dann und hob leicht eine Augenbraue. "Vor allem, wenn du es bist...mit dir hab ich ja noch was vor", ich zwinkerte ihr nun grinsend einmal zu, ich war einfach nicht in der Lage, meine Flirtlaunen zu unterdrücken. Vor allem wenn es um Lexi ging, da sie für mich praktisch sowohl eine Herausforderung aber gleichzeitig ein Tabu war, weil ich sie sie nicht lediglich wie all die anderen gesichtslosen Frauen in meinem Leben abhandeln wollte, also war es für mich eine ziemlich blöde Lage...naja, blöd in meinem Sinne, eigentlich war es ja nichts schlimmes, ein wenig zu flirten, oder?

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Lexi
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Re: Kleiner Konferenzraum

von Lexi am 02.02.2018 01:15

Ebenfalls kichernd schloss ich für einen Moment die Augen. Diese Idee war so dermaßen hirnrissig, dass sie schon wieder richtig gut war. Einen Journalisten bei seiner eigenen Zeitung zu einem Interview vorladen... Bringen konnte ich das leider auf keinen Fall. Seit dem Artikel, der die ganze Misere begonnen hatte, spielte die Chefetage des Tagespropheten verrückt. Ständig wurden irgendwelche Artikel mit total irrationalen Begründungen abgelehnt, weil sie angeblich jemand Wichtigen verletzten könnten. Die Atmosphäre in der Redaktion war mehr als angespannt. Und in diesem sensiblen Umfeld konnte ich es mir nicht leisten, einen Kollegen, obwohl dessen Ruf ohnehin schon vor die Hunde gegangen war, nur für einen Scherz zu verärgern. Auch, wenn es ein sehr lustiger Scherz war. Meinen Job würde ich dafür nicht riskieren. Wenigstens über die Vorstellung konnte ich mich weiterhin amüsieren. Dennoch... Die ernsten Gedanken hatten der Ausgelassenheit von eben die Leichtigkeit genommen, was dazu führte, dass mein Kichern langsam abebbte. Meine gute Laune ließ ich mir davon aber nicht nehmen. Stattdessen schmunzelte ich über die Gehässigkeit, die in Azras Lache mitschwang. Ihre offene Schadenfreude machte sie bei mir keineswegs unbeliebt, nein, im Gegenteil, sie machte sie mir erst richtig sympathisch. In der Hinsicht waren wir uns ziemlich ähnlich.
Meine Lippen verzogen sich ohne mein Zutun zu einem Grinsen, das ich nicht zu unterdrücken vermochte. "Eine Kompleidigung? Na, das erklärt natürlich alles", erwiderte ich mit einer wegwerfenden Handbewegung, als sei es völlig dämlich, dass ich mir vorher noch diese Frage gestellt hatte. "Wie dumm von mir", setzte ich noch einen obendrauf. Dann beugte ich mich ein wenig vor und stützte mein Kinn auf meiner Hand ab, legte dabei einen Zeigefinger auf meine Lippen. "Ach, ist das so? Wie schmeichelhaft. Werde ich denn auch irgendwann eingeweiht, was genau Du mit mir vorhast? Oder hast Du vor, Dich weiter wie ein mysteriöser Serienkiller zu geben?" Mein Tonfall rutschte automatisch ein paar Töne tiefer und nahm einen rauchigen Unterton an, den ich eventuell den Gelegenheitszigaretten zu verdanken hatte, die ich hin und wieder rauchte, wenn ich unter großem Stress stand. Eine lästige Angewohnheit, zugegeben. Aber ich konnte einfach nicht damit aufhören. Auch bei dem letzten Satz, der ja nun wirklich nur ein mehr oder weniger gut gelungener Scherz war, behielt ich diesen Tonfall bei. Ich war auf den kleinen Flirt eingestiegen, den Azra mir auf dem Silbertablett präsentiert hatte. Es machte mir Spaß, mit ihr zu flirten. Natürlich hatte ich generell viel Freude daran, mit Menschen zu flirten, aber Azra hatte es wirklich drauf. Sie brachte einfach dieses gewisse Etwas mit... Und es machte ihr überhaupt nichts aus, dass ich offen klarstellte, nicht an Frauen interessiert zu sein. Zumindest war es mir noch nie in den Sinn gekommen, ernsthaft mit einer anzubandeln.

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Re: Kleiner Konferenzraum

von Azra am 02.02.2018 17:13

"Ja, wirklich dumm, dass du sowas nicht weißt!", meinte ich nur in einem ziemlich vorwurfsvollen Tonfall, der allerdings natürlich nicht ernst gemeint war und lehnte mich etwas vor, um mit etwas übertriebener Mimik und einem heftigen Kopfnicken meine sehr sarkastische Unzufriedenheit darzustellen. Denn natürlich war Lexi nicht dumm, ganz im Gegenteil. Und sie war, ganz objektiv gesehen, auch deutlich klüger als ich, jedoch würde ich das niemals zugeben...moment, hatte ich gerade...na gut, vielleicht war sie nicht unbedingt viel klüger als ich, aber...doch, eigentlich schon...dass ich mir das überhaupt selbst eimgestehen konnte, bewies mir selbst durchaus, dass Lexi nicht nur irgendeine Frau in meinem Leben war, sondern dass ich ihr tatsächlich einiges an Bedeutung zukommen ließ. Normalerweise behandelte ich nämlich alle Menschen in meinem Umkreis wie Dreck, ohne dies so wirklich ernst zu meinen, was die meisten bestimmt auch wussten, aber meine Aussagen nunmal trotzdem meistens verletzend waren...oder sein konnten, das hatte ich auch schon am eigenen leib erfahren, indem sich zum Beispiel langjährige Freunde von mir abwandten, da ich wohl doch etwas zu gemein geworden war. Aber ich traute mich gar nicht, gemein zu Lexi zu sein, zumindest nicht übermäßig, da ich tatsächlich so etwas wie Angst hatte, sie zu verlieren...als Freundin und vielleicht auch als Flirtpartnerin, wenn man das so sagen konnte...demnach war ich wohl also auch dazu fähig, mir selbst einzugestehen, dass ich wirklich ein bisschen dumm war, im Vergleich zu ihr, oder zumindest primitiver. Ich meine um das zu erkennen, musste man nur mal einen Blick auf meinen Lifestyle werfen...
Warum ich nun die ganze Zeit über so etwas nachdachte, konnte ich mir nicht erklären, denn ich sollte eigentlich eher den Moment mit Lexi genießen, anstatt darüber nachzudenken, inwiefern ich das Recht dazu hatte, so zu sein, wie ich war, vor allem in Bezug auf Freunde, die mir tatsächlich doch zumidnest ein bisschen wichtig waren. Also verdrängte ich diese Gedanken und beschloss, diese Sitzung mit meinem sehr verkümmerten Gewissen (welche jedoch doch mal so zweimal im Jahr abgehalten werden musste) auf später zu verschieben.
Deshalb kicherte ich auch ein wenig über ihre Bemerkung zu meinem Anmachspruch und musterte sie einmal demonstrativ von oben bis unten. "Tja...wäre ich ein Serienkiller, wärst du vermutlich sowieso nicht mehr am Leben, aber ich kann dir versichern, dass mein Vorhaben nichts mit Tod oder Leid zu tun hat...ausnahmsweise mal", ich grinste ein wenig und rutschte noch ein Stück zu ihr, sodass sich unsere Schultern berühren konnten, würde ich mich in ihre Richtung lehnen, was ich auch gleich darauf tat, um sie auf eine spielerisch-kokette Art und Weise mit meinen ziemlich breiten Treiberschultern ein wenig anzurempeln, um meine folgenden Worte zu unterstreichen: "Ich glaube, wenn du wüsstest, was ich vorhabe, würde es dir gefallen...aber gleichzeitig fehlt dann die Überraschung, wenn ich es tue", ich betonte das Wort "es" mit einer kleinen demonstrativen Pause vorher und einem genüsslichen Unterton, als würde ich mir beim Sprechen genau vorstellen, was ich tun würde. Vielleicht tat ich das auch, immerhin konnte ich nicht unbedingt verhindern, dass meine Gedanken in der Anwesenheit einer so attraktiven Lexi in Richtungen abdrifteten, von denen ich aktuell wohl leider nur würde träumen können. Aber traurig machte mich das nicht, dafür machte mir dieses kleine, nette Rumgeflirte mit ihr viel zu viel Spaß.

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Lexi
Gelöschter Benutzer

Re: Kleiner Konferenzraum

von Lexi am 10.02.2018 00:55

"Ich bin nun einmal fürchterlich ungebildet", erwiderte ich schulterzuckend, während sich meine Lippen zu einem einseitigen Grinsen verzogen. Oder eben die eine Hälfte meiner Lippen. Ich wusste, dass ich nicht dämlich war. Allerdings war ich auch kein Genie, wie man es uns Ravenclaws manchmal nachsagte. Ich hatte ohnehin nie besonders viel auf die verschiedenen Häuser und ihre jeweiligen Eigenschaften gegeben und mir lieber mein eigenes Bild von meinen Mitschülern in Hogwarts gemacht. Natürlich passten die Leute immer irgendwie in ihr Haus, aber nicht alle Slytherins waren böse, nicht alle Hufflepuffs Flaschen und nicht alle Gryffindors dumm und übermütig, wie es das gängige Vorurteil verlangte. Auch ich passte irgendwie nach Ravenclaw. Ich war kreativ, eine gute Beobachterin und unabhängig. Außerdem waren meine Noten immer recht gut gewesen, auch zum Abschluss. Aber ich war weder schüchtern noch eine Streberin. Und ähnliches dachte ich auch über Azra. Sie war nicht böse, auch, wenn sie ein paar sadistische Tendenzen zeigte. Sie war selbstbewusst, humorvoll (wobei es sich dabei nicht selten um schwarzen oder sarkastischen Humor handelte), stur und nahm sich, was sie wollte. Sie passte nach Slytherin, war aber immer noch eine individuelle Persönlichkeit. All ihre Eigenschaften machten sie zu der guten Freundin, die sie für mich war. Was irgendwie doch wieder ziemlich slytherin-like war.
Ihren Blick, der über meinen Körper glitt, genoss ich. Er pushte mein Selbstbewusstsein. Nicht, dass ich damit Probleme gehabt hätte, aber es war trotzdem immer wieder nett, Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich legte zwei Finger an meinen Hals, wie um zu überprüfen, ob ich noch einen Puls hatte und nickte dann, während sie sprach, so als ob ich bestätigen wollte, dass ich noch lebte. "Wie angenehm", erwiderte ich mit einem ironischen Unterton in der Stimme, genauso wie das Grinsen, das sie mir zuwarf. Dann schaute ich ihr über meine Schulter dabei zu, wie sie näher an mich heranrutschte und mich anstupste. Ein Schmunzeln umschmeichelte meine Lippen. "Na, dann lasse ich mich aber lieber überraschen. Ich will mir ja nichts verderben." Ich grinste. Schließlich wusste ich genau, worauf sie anspielte. Es war ja nicht zu übersehen. Bzw. zu überhören. Gerade, als ich ansetzte, noch etwas hinzuzufügen, klopfte es an der Tür. Mein Chef erinnerte mich daran, dass ich den Konferenzraum nur noch für wenige Minuten reserviert hatte. Ich verdrehte die Augen und seufzte. "Ich schätze, das war sowas wie mein Stichwort. Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast", sagte ich, während ich sie anlächelte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.02.2018 00:55.

Azra

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Re: Kleiner Konferenzraum

von Azra am 11.02.2018 18:26

Als sie noch etwas hatte sagen wollen, hatte ich meine Hand hinter ihr auf dem Sofa abgestützt, das war eine harmlosere Variante des "Arm um die Schultern legen"s, was ich prinzipiell bevorzugte, wenn man saß. So lehnte ich also noch etwas näher an Lexi und drehte dann das Gesicht noch zu ihrem hin, da sie mich ansah, waren wir uns so ziemlich nahe, allerdings war zwischen uns noch eine Distanz, die das ganze nicht zu unanständig machte, abgesehen von der Tatsache, dass die Hand, mit der ich mich hinter ihr auf dem Sofa abstützte, somit ziemlich direkt an ihrem Hintern lag. Natürlich machte ich dies mit Absicht, aber es wirkte immer wie eine zufällige und eigentlich ungewollte Berührung, was viele Leute genau deswegen umso intensiver wahrnahmen, da sie begannen, darüber nachzudenken, ob so etwas mit Absicht geschah. Ich wusste allerdings, dass Lexi sicherlich wusste, dass ich nichts, was ich tat, zufällig oder unabsichtlich tat und das machte es irgendwie noch lustiger und sorgte dafür, dass der Reiz, damit weiterzumachen und zu sehen, wie weit ich gehen konnte, noch aufregender wurde.
Demnach war es dann umso enttäuschender für mich, als jemand klopfte und so scheinbar auch die Worte unterbrach, die binnen der nächsten Sekunden ihren hübschen Lippen entwichen wären. Gott, was war los mit mir? Dass Lexi mich wuschig machte, war ja nichts neues, aber das sich sowas dachte...baahh...ich lehnte mich also ein wenig zurück und verzog ein wenig genervt den Mund, darüber dass unsere ohnehin schon so kurze Zeit schon wieder vorbei sein sollte. Ich fragte mich außerdem automatisch, wann wir uns wohl das nächste Mal sehen würden, da wir beide immer sehr beschäftigt waren, vor allem jetzt wo die Saison wieder begann und diese ganze Sache mit Drake Lexis Arbeit aktuell vermutlich nicht wirklich erleichterte. "Für dich hab ich immer Zeit", sagte ich deshalb noch, was deutlich sanfter und dadurch ernsthafter klang, als alles, was ich am heutigen Tag gesagt hatte, vor allem da ich sie dabei noch mit einem matten Lächeln ansah. "Vielleicht sehen wir uns ja noch mal zu einem Drink oder so", zwinkerte ich dann und diese sehr ernsthafte und aufrichtige Haltung von vorher war sofort wieder verschwunden, "würde mich freuen, sofern wir irgendwie mal Zeit haben sollten...", ich erhob mich also und streckte mich, damit wir schließlich den Raum verlassen und ich vermutlich wieder gezwungenermaßen fünf Minuten über unseren Taktiken brüten würde, um sie zu lernen und dann den Rest des Abends Schokocornflakes von meinem Bauch essen und fernsehen würde.

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Lexi
Gelöschter Benutzer

Re: Kleiner Konferenzraum

von Lexi am 12.02.2018 00:37

Azras Annäherungsversuche ließ ich mir nur zu gern gefallen. Ein Grinsen umspielte meine Lippen, die ich gerade mit meiner Zunge befeuchtete, als ich ihre Hand an meinem Hintern spürte. Es war mir längst kein Rätsel mehr, warum so viele Frauen sich von Azra bezirzen und zu ihr nach Hause mitnehmen ließen. Sie war nicht nur schön, sie hatte auch die Fähigkeit, einem das Gefühl zu geben, etwas Besonderes zu sein, nur indem sie einem ihre Aufmerksamkeit schenkte. Ihre Art zu flirten brachte das Objekt ihrer Wahl dazu, sich begehrenswert fühlen. Ich war da keine Ausnahme. Wenn ich nicht felsenfest davon überzeugt gewesen wäre, dass ich auf Männer stand, hätte sie mich schon längst in ihrem Bett gehabt. Es war deshalb so angenehm, ihr Spiel mitzuspielen und auf ihre Flirtversuche einzugehen, weil für uns beide daraus kein Druck entstand. Es war eben genau das: Ein Spiel zwischen zwei guten Freundinnen.
Die Enttäuschung, die sich auf ihr Gesicht schlich, als es an der Tür klopfte, spiegelte sich auch in meinen Augen wieder. Der Business-Teil dieses Meetings hatte den Großteil der Zeit in Anspruch genommen und wir waren kaum dazu gekommen, uns richtig miteinander zu unterhalten. Also, über die wirklich interessanten Themen. Wir kamen doch ohnehin viel zu selten dazu, uns zu sehen, da wir beide viel Arbeit und damit umso mehr Zeit in unsere Jobs investierten. Ihre Antwort brachte mich zum Lächeln und mein Blick streifte ihren. "Auf jeden Fall. Ich hab noch so viel zu erzählen, das ich heute nicht losgeworden bin", bestätigte ich schmunzelnd und ging in Gedanken bereits die Abende der nächsten Wochen durch. Meine freie Zeit war erst einmal für diesen Artikel reserviert, schließlich drängte mein Boss darauf und ich wollte ihn nicht enttäuschen, wenn er mir solch wichtige Aufgaben anvertraute. "Für Dich nehme ich mir die Zeit", erwiderte ich mit einem Zwinkern und legte besondere Betonung auf das "nehme", während ich ebenfalls aufstand. Nebenbei griff ich mir meine Notizen, die ich gleich an meinem Schreibtisch in ein vorzeigbares Interview verwandeln und in mein Artikelkonzept einbauen würde. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis ich nach Hause gehen könnte.

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