an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

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Aurora
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Aurora am 17.09.2017 23:04

Ich sah im genau dabei zu, wie er sich eine Meinung über mich bildete, aber dass war ch mittlerweile gewohnt. Jeder, den ich in den letzten paar Wochen kennen gelernt habe, hat mich mit solch einem Blick gemustert. Sie dachten, ich wäre überheblich, hätte mich von dem Ruhm leiten lassen und sind dann aber erstaunt wenn sie merken, dass es eigentlich nicht so ist. Natürlich verdiene ich eine Menge Geld und dass weiß auch jeder. Aber nicht alle sehen, dass auch eine Menge Arbeit hinter dem ganzen steckt und dass ich auch nicht einfach so dort stehe, wo ich jetzt stehe. 

"Oh ja Sklaventreiber bringt es wohl genau auf den Punkt", scherzte ich, wurde dann aber ganz schnell wieder ernst. "Oh Gott, bitte schreib das nicht so in das Interview! Das war ein Spaß, dass weißt du oder? Die bringen mich alle um wenn jemand mitbekommt, wie ich hier über Keil rede!" Meine Worte waren zum Teil sarkastisch, zumteil aber auch Todernst gemeint. Ich will nicht wissen, was meine Leute mit mir anstellen wenn jemand sowas wirklich glauben würde. Doch dann schüttelte ich den Kopf. "Nein Keil ist wirklich ein ganz netter Mensch. Manchmal muss er durchgreifen, aber dafür kümmert er sich auch ganz viel um uns, was sich also wieder ausgleicht. Ich könnte mir niemand besseren vorstellen."

Als wir auf die Sprache mit meinen beiden Wohnungen kamen, nickte ich nur. Natürlich hatte ich seinen Blick gesehen, aber das war ganz normal und mir irgendwie mittlerweile eigentlich auch egal. Ich brauchte beide Wohnungen - sonst würde ich wahrscheinlich durchdrehen mit der Zeit. Seine Frage war eigentlich ziemlich leicht zu beantworten. "Die in Limerick", sagte ich ziemlich schnell. "Nichts gegen England - aber es gibt kein schöneres Land wie Irland und meine Wohnung dort ist auch etwas größer. Außerdem gibt es da keine nervigen Manager die mich gefühlt mitten inder Nacht aus dem Bett schmeisen", griff ich ein weiteres Mal das Thema von vorhin auf und lachte. 

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Milo
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Milo am 20.09.2017 11:23

Sie stimmte mir tatsächlich zu, auch wenn es natürlich scherzhaft gemeint war. Und das Entsetzen, das sich gleich darauf über ihre Züge legte, war nur noch amüsanter. Anscheinend waren wir langsam auf dem richtigen Weg. Angespannt konnte man die Stimmung jedenfalls nicht mehr nennen, eine wirkliche Bezeichnung fiel mir allerdings auch nicht ein. War ja aber eigentlich auch egal. Obwohl ich mich bemühte, so ganz verstecken konnte ich mein Grinsen doch nicht. "Keine Sorge, ich habe nicht die Absicht alles zu veröffentlichen. Also streichen wir den Punkt Manager ist Sklaventreiber einfach wieder von der Liste und finden etwas anderes, das die Leute lesen können", meinte ich. Dass sie ihn aber mochte und er einen guten Job machte, das würde ich einbringen. Gute Manager gab es nicht viele, also musste das rein. Und dagegen konnte sie ja auch eigentlich nichts haben. Außerdem gab es sowieso andere Themen, denen wir uns widmen konnten.
Da kam die Irin durch. Natürlich hatte sie mehr Nationalgefühl für ihr Vaterland, aber das war bei den meisten so. "Der Manager schon wieder. Der Kerl ist auch gefühlt an allem schuld", sagte ich, legte eine herrlich ironische Betonung hinein und machte eine abwertende Handbewegung. Ein kleines Lachen entwich mir kurz danach, dann wurde ich aber wieder ernst. Sie wohnte lieber in Limerick - wahrscheinlich nicht unbedingt wegen Keil - und das rief neue Fragen wach. "Jetzt stellt sich mir die Frage, warum die Appleby Arrows? Irland gefällt dir besser und unbeliebt ist Quidditch da ja nun auch nicht, man beachte die Kenmare Kestrels oder die Ballycastle Bats." Eine interessante Sache, auf deren Antwort ich mehr als gespannt war. Mittlerweile fiel es mir sogar leichter, auf sie einzugehen und dieses Gespräch zu führen. Gut, sie machte es mir auch ziemlich leicht, so offen und locker wie sie drauf war.

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Aurora
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Aurora am 03.10.2017 10:42

Ich lachte bei seinen Worten. "Das finde ich toll", lächelte ich und schüttelte den Kopf. "Wie wäre es mit "Liebevoller Sklaventreiber, der seine Taten eigentlich nur gut meint und schlussendlich sowieso nur seinen Job macht"?", scherzte ich, da ich meinen Gegenüber langsam einschätzen konnte. Mir war klar, dass er mir nichts böses wollte und eher einer der humanen Journalisten war. Es gab eine Menge anderer Interviews, in denen ich - glücklicherweiße auch schon am Anfang meiner Karriere- bereits von Beginn an bemerkte, wie sie immer wieder versuchen mir die Worte im Mund umzudrehen. Anfangs war es für mich auch ehrlich gesagt noch ziemlich schwierig dann gleich zu wissen, was man sagen kann und soll und was man lieber für sich behalten sollte. Aber hier hatte ich keine Bedenken auch mal einen Spaß zu machen, was die Stimmung zwischen uns um einiges besser machte.

Als wir dann zwar das Thema wechselten, aber dann doch wieder auf Keil zu sprechen kamen musste ich ein weiteres Mal lachen. "Ja da könntest du sogar recht haben", scherzte ich. "Er ist überall." Ein weiteres Mal schüttelte ich den Kopf und versuchte mich wieder auf die mir gestellten Fragen zu konzentrieren, was ja der eigentliche Grund war weswegen wir hier saßen. "Naja", sagte ich dann. "Die Irische Mannschaften hatten damals schon einen Sucher und auch einen Kapitän. Letzteres war mir damals noch nicht so wichtig, aber ich wollte nicht ständig auf der Auswechselbank sitzen und das wäre mir gerade als Anfängerin wahrscheinlich lange Zeit so ergangen. Also hab ich mich umgesehen und bin zufälligerweiße auf die Appleby Arrows gestoßen, welche dringend nach einem Sucher gesucht haben, da Malte Garrer ja leider seinen schrecklichen Unfall hatte. Also hatte ich mich da beworben und bin sogar genommen worden. Ohne lange auf der Bank sitzen zu müssen." Es klang vielleicht etwas hart, aber manchmal im Leben war es einfach wirklich so, dass des einen Leid des anderen Freud war und in meinem Fall traf dies einfach wie die Faust aufs Auge. 

Da wir gerade so sehr drinnen war und man ihm einfach ankannte, dass dies hier nicht wirklich seine größte Stärke war, redete ich einfach weiter. "Irgendwie hatte meine Glückssträhne dann auch weiter angehalten und so kam es, dass ich nur ein paar Monate später sogar zur Kapitänin weiter hinauf stieg. Gut, der damalige Trainer, Will Carter, kannte mich auch schon aus meiner Hogwartszeit und war auch derjenige, der mich damals angerufen hatte, als der Sucher der Appleby Arrows gebracht hatte. Als der Kapitän damals aus privaten Gründen zurück getretten war, wurde ich aufgestellt und auch ausgewählt, was für mich eine ziemlich große Ehre war. Immerhin war ich gerade einmal 18 und noch nicht sehr lange im Business. Bereuen tue ich es aber auf keinen Fall", lächelte ich. In diesem Fall war ich wohl eine der wenigen Personen die wirklich von sich behaupten konnte, ihren Traumjob gefunden zu haben. 

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Milo
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Milo am 07.10.2017 19:59

Anscheinend lag ich richtig mit der Einschätzung, dass die Stimmung lockerer wurde. Gut, ich wollte eh niemandem die Laune vermiesen, weil ich absolut unbegabt im Umgang mit Menschen war, deshalb gab ich mir auch mehr Mühe als sonst, freundlich zu sein. Schließlich sollte man die Prominenten nicht gegen sich aufbringen, sondern sich ihren Wünschen beugen - zumindest, wenn sie direkt vor einem saßen. Im Gegensatz zu mir konnte sie sich schließlich einen Anwalt leisten. Allerdings musste ich gestehen, sie war mir sympathisch und zum ersten Mal empfand ich es als angenehm, ein Interview zu führen. Möglicherweise strengte mich deshalb auch noch ein klein wenig mehr an, als es sonst der Fall war. "Wenn du ihn positiv darstellen willst, dann ist das immer noch zu negativ. Die Menschen stellen sich unter einem Sklaventreiber jemanden vor, der mit einer Peitsche und lauten Schreien dafür sorgt, dass sich alle sputen", wandte ich grinsend ein, "aber ich bezweifle, dass er so drauf ist." Allein die Vorstellung dessen war urkomisch. Besonders wenn man wie ich dabei an das alte Ägypten dachte. Nicht förderlich, wenn man eine ernste Angelegnehit vor sich hatte.
Kurz legte ich den Kopf schief, kräuselte nachdenklich die Stirn, ehe ich sie direkt ansah. "Wie wäre es mit so etwas wie 'Liebevolle Strenge ist des Managers bester Weg'?", schlug ich vor. Schlussendlich musste ich sowieso mal sehen, inwieweit ich ihren Manager tatsächlich mit in den Artikel einband; über diesen Punkt war ich mir noch nicht sicher. Aber das hatte ja auch noch Zeit, wir waren gerade eh nur am Herumblödeln.
Immerhin waren wir trotzdem produktiv dabei. Ganz ohne, dass ich sie dazu auffordern musste, begann sie frei zu erzählen und ich lauschte ihr. Wahrscheinlich könnte ich ihr noch stundenlang zuhören, ihre Stimme klang unglaublich schön. Stop - was?! Ich sollte mir den Inhalt ihrer Worte merken, aber doch nicht nur den Klang. Bei Merlins Puschen, ich musste mich echt konzentrieren. Das hier wa mein Job und außerdem sollte ich es gar nicht in Erwägung ziehen, irgendwas anderes zuzulassen - zumal das eh zum scheitern verurteilt war. Ihre Begründung klang jedenfalls pausibel, weckte aber sofort die nächsten Fragen in mir. Allerdings ließ ich sie zunächst ausreden, könnte ja sein, dass sie meine ungestellten Fragen gleich von selbst beantwortete. Zum Teil tat sie das auch. "Ich muss nochmal nachhaken: Du hattest bereits Kontakt zu Mister Carter, während du noch in Hogwarts warst. Wie genau kam das zustande? Meines Wissens nach sind Trainer nicht häufig dort, sondern schauen eher, wer sich bei ihnen um einen Platz bewirbt." Gespannt sah ich sie an, wohl wissend, dass ich ihr gerade unterstellte, dass Vitamin B im Spiel war. Aber diese Annahme war meines Erachtens berechtigt und ich fragte schließlich nach, um die Wahrheit zu erfahren.

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Aurora
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Aurora am 15.10.2017 21:48

Ich dachte kurz über seine Worte nach und nickte dann "Ich glaube da könntest du recht haben. Hmm." Ich legte meinen Kopf schief und dachte darüber nach, wie man Keil am besten beschreiben konnte ohne ihn oder mich selber schlecht dastehen zu lassen. Es gefiel mir so locker mit ihm umzugehen und einfach nur ich selber sein zu können. Es machte richtig Spaß nicht ständig darauf schauen zu müssen was ich nun sagen konnte und was nicht und was genau er mit den Worten machte, die meinen Mund verliesen. Es gab genug Journalisten, die dir das Wort um Mund umdrehen und das, während sie dir noch ganz lieblich ins Gesicht lächeln. Aber Milo war keineswegs so - ganz im Gegenteil sogar. Es war richtig schön sich hier mit ihm zu unterhalten. Bevor ich allerdings meinen Gedankengang zuende führen konnte, kam mir Milo schon mit einer Idee entgegen. Ich lachte und nickte ihm zu. "Das ist eine gute Idee."

Er hörte mir aufmerksam zu und nickte hin und wieder und lächelte mir zu. Gleich nachdem ich fertig war mit dem reden, fing er an mir fragen zu stellen, welche ich natürlich gerne beantwortete. "Ja das war so eine Sache", meinte ich dann schon fast verlegen. "Da mein Vater auch in der Quidditch Szene zugange war - also schon vor einer etwas längeren Zeit und auch nicht als Spieler sonder mehr hinter den Kulissen - kannte er Will privat und hat ihm damals davon überzeugen können eines unserer Quidditch Spiele anzusehen. Es war eine große Ehre und anscheinend habe ich auch einen guten Eindruck hinterlassen", grinste ich, allerdings eher stolz als überheblich. Natürlich was dies eine richtig große Hilfe dich damals bekommen hatte, aber schlussendlich war ich es, die den Trainer hatte überzeugen müssen. Das war eine einmalige Chance, für die ich auch eine menge trainiert und schlussendlich alles gegeben hatte. "Das war wahrscheinlich eines der Nervenaufreibendsten Spiele die ich je gespielt hatte", meinte ich und lachte leicht. 

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Milo
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Milo am 19.10.2017 09:44

Was Worte anging, damit hatte ich nie Probleme. Nun ja, jedenfalls wenn es darum ging, eine andere Person oder einen Umstand zu beschreiben. So etwas lag mir schon immer. Wenn ich schrieb, dann vergaß ich jegliche Hemmschwelle. Dort konnte ich sien, wer ich war; das Schreiben war meine Art des Flüchtens. Und wenn man viel schrieb, dann beherrschte man es auch irgendwann, sich so auszudrücken, dass es jeder verstand. Solange es sachlich blieb, zumindest. Auf der persönlichen oder gar emotionalen Ebene war ich schon nicht mehr zu gebrauchen.
Aurora bestätigte mir eben dies auch. Mein Vorschlag schien ihr zu gefallen, was mich unerwarteter Weise ziemlich freute. Woran das lag, keine Ahnung. Wahrscheinlich war es lediglich die Tatsache, dass ich mich mal nicht von eine rhübschen Frau blamiert hatte. Das gelang mir ja immerhin gerne mal. "Gut, dann werde ich das so aufnehmen", hielt ich also grinsend fest. Es war trotzdem fraglich, ob ich Keil miteinbringen konnte. Vielleicht am Rande, immerhin ging es in dem Artikel ja nicht um ihn. Er würde zwar auch noch kommen, aber dafür war ich nicht zuständig.
Mittlerweile waren wir bei dem Hauptteil dieses Interviews angekommen. Erstaunt stellte ich fest, dass es gar nicht mal so schwer war, dort hin zu kommen. Viel eher erschien es mir, als ob sich das einfach so ergeben hätte und wir nun ein einfaches Gespräch darüber führen würden. Wie zwei Menschen, die sich zum ersten Mal sahen. Es war unglaublich interessant, was sie mir so alles erzählte; vor allem aber, wie freiwillig sie mir die Auskunft gab. Stolz grinste sie mir entgegen. Und ganz ehrlich? Darauf konnste sie auch stolz sein. Die Trainer waren hart und gnadenlos, was Leistungen anging; Manager waren sogar noch schlimmer. Ich hatte im Laufe der Zeit so einige kennengelernt, im Prinzip waren sie alle gleich. "Das glaube ich dir aufs Wort", erwiderte ich und lachte leise. "Aber ganz offensichtlich hat sich der Nervenverlust ja gelohnt." Sonst wäre sie ja auch nicht da, wo sie mittlerweile stand. "Also hat Mr. Carter dein Spiel gesehen, hat vielleicht sogar mit dir geredet" - an dieser Stelle legte ich eine kurze Pause ein, um mir die Bestätigung oder Verneinung von ihr zu holen, ehe ich fortfuhr - "Sobald du dann deine UTZ-Prüfungen fertig hattest, hast du dich bei den Arrows als Sucherin beworben und da Mr. Carter ja bereits wusste, dass du gut bist, hat er dich genommen. Wobei, warte mal, du hast gesagt, er hätte dich angerufen." Ich zog die Stirn kraus, versuchte einen Zusammenhang herzustellen zwischen ihren Worten, aber ich fand keinen. Entweder mir fehlte eine Information oder ich hatte irgendwas falsch verstanden.

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Aurora
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Aurora am 29.10.2017 22:18

Ich winkte ihn bei seinen Worten ab. "Naja", sagte ich dann. "So wichtig ist er eigentlich auch nicht. Du musst ihm also keinen ganzen Absatz widmen. Ein oder zwei Sätze reichen vollkommen", scherzte ich und lachte leicht. Auch wenn er es nie zugeben würde wusste ich, dass Keil es genoss wenn in den Zeitungen auch mal etwas über ihn stand. Nur das postive natürlich, wobei man hier sagen musste dass es wirklich nicht sehr viel negatives über ihn zu sagen gab. Natürlich machte ich mich oft über solche Kleinigkeiten lustig, aber schlussendlich war Keil einer der nettesten Menschen die man sich vorstellen konnte. Es war einfach nur meine Art vieles von diesen Sachen ins sarkastische zu ziehen und das wussten die Leute im mich herum auch. 

Es machte richtig Spaß sich mit Milo zu unterhalten und es kam mir auch überhaupt nicht vor als wäre das hier meine oder seine Arbeit. Fast, als würden wir freiwillig hier sitzen einfach aus Spaß und ohne verpflichtungen. Schlussendlich war es aber so, dass Milo über all das hier einen Artikel verfassen und veröffentlichen wird, was wiederrum hieß dass er mich mit alledem hier total in der Hand hatte. Allerdings war mir das im Moment egal, sodass ich einfach ganz normal mit ihm weiter redete. Als er mich nach Carter fragte nickte ich bestädigend und wartete auf seine nächsten Worte. Ein kleines, verlegenes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus als mir auffiel dass mich wohl unklar ausgedrückt hatte. Schnell versuchte ich ihm zu erklären, wie ich es gemeint hatte: "Er hat mich angerufen weil sie dringend einen Sucher brauchten und im Moment Bewerbungen entgegen nahmen. Ich musste mich bewerben wie alle anderen auch, aber dadurch dass Will mich vorher schon kannte, hatte er mir früh genug Bescheid gegeben und irgendwie auch eingeladen zu kommen. Trotzdem war ich bei den Bewerbungsspielen auf der gleichen Wellenlänge wie die anderen Spieler und musste mich selber durchsetzen", stellte ich klar. 
 

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Milo
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Milo am 04.11.2017 18:43

Einen Manager als nicht wichtig zu bezeichnen, das war schon ein Ding. aber ich wusste ja, wie sie es meinte. Und ehrlich, es freute mich wie sonst nichts, dass ich mir mal nicht selbst im Weg stand. Es war schließlich Fakt, dass mich schöne Frauen schnell verunishcerten; ich wusste einfach nie, was ich sagen sollte. Aber gerade floss das Gespräch nur so dahin und irgendwie wollte ich nicht so recht, dass wir am Ende diesen Raum verließen und dann getrennte Wege gingen. Wie hoch war schon die Wahrscheinlichekit, dass sie irgendwann noch einmal treffen würde? Vermutlich gar nicht, weil ich niemals freiwillig solche Interviews führte. Ich wandelte nur den Inhalt in einen Artikel um. "Na, wenn du das sagst, dann vertraue ich dir da mal", erwiderte und stieg leise in ihr Lachen ein. Wie konnte jemand nur so perfekt sein? Es schien quasi nichts an ihr zu geben, dass sie weniger perfekt erscheinen ließ. Oh, wie sehr wünschte ich mir, sie würde wenigstens ein bisschen Interesse an mir haben können. Aber das würde sie nicht. Ich war nur Milo James, ein einfacher Reporter aus noch sehr viel einfacheren Verhältnissen. Und sie war eine Königin im Quidditch, wurde verehrt. Das Leben war eben kein Märchen, sondern knallhart und absolut unfair.
Ihre Erklärung klang durchaus plausibel - und sie ergab Sinn. Dass ich da nicht selbst drauf gekommen war! Insgeheim ärgerte es mich, immerhin war ich einer der besten in meinem Jahrgang gewesen, möglicherweise sogar der Beste. Aber ich gab nicht viel auf sowas, jedenfalls wenn es mich selbst betraf. Bei anderen bewunderte ich solche Errungenschaften trotzdem. Wenn man es so betrachtete, dann war es mehr als nur ein bisschen paradox. "Ah, okay", machte ich also und nickte langsam. Abgespeichert war es mittlerweile alles in meinem Gehirn. Auch eine Sache, die ich schon immer beherrschte. Was man mir einmal gesagt hatte, das wusste ich noch Jahre später. Ich merkte mir Dinge unglaublich schnell - es sei denn, ich wollte sie mir nicht merken, dann war ich gut darin, alles mögliche wieder zu vergessen. "Wie läuft so ein Bewerbungsspiel denn ab? Ich meine, klar, ein bisschen auf dem Besen fliegen und das Können unter Beweis stellen, das versteht sich ja quasi von selbst. Aber gibt es auch so etwas wie ein Vorsprechen, also einen mündlichen Einstellungstest?", sprudelte die nächste Frage aus mir heraus. Wenigstens darüber musste ich mir keine Gedanken machen, Fragen würden mir wohl immer und ständig einfallen.

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Aurora
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Aurora am 03.12.2017 12:53

Als Milo ebenfalls begann zu lachen, wurde mein Lächeln immer zufriedener. Es zeigte mir, dass er immer lockerner wurde und sich somit immer mehr auf mich einließ was mich mehr freute, als ich erwartet hatte. Er war interessant, einfach weil er nicht direkt hysterisch wurde wenn er mich sah oder so lange mit irgendwelche Fragen über ein Thema nachborte, über das ich eigentlich gar nicht reden wollte. Er war so natürlich und doch so mysterös, was alles Eigenschaften sind, die man in meiner Welt nicht sehr oft so antrifft. Es war erfrischend und schön - auch wenn ich vielleicht nicht so denken sollte. Denn auch wenn ich mir mittlerweile sicher war, dass Milo wusste, dass ich keine abgehobene Quidditschspielerin war, die nichts als ihren Erfolg und sich selber im Kopf hatte, war ich mir fast sicher, dass er nie in so einer Art interesse an mir haben würde. Die Welt in der ich lebte war nicht einfach, schon gar nicht wenn man gar nichts mit soetwas zu tun haben wollte und mir kam der junge Mann vor mir nicht so vor, als würde er das Rampenlicht suchen wollen. 

Wir kamen auf das Bewerbungsgespräch zu sprechen und ich lächelte ihn wieder an. "Prinzipiell läuft es ab wie jedes andere Spiel auch", meinte ich und überlegte wie ich es ihm am besten erklären sollte. "Anfangen tut man mit dem aufwärmen, dann werden im Team die wichtigsten Punkte besprochen - was gar nicht so einfach ist, weil man in dieser Phase einfach willkürlich mit irgendwelchen anderen Bewerben zusammen geschmissen wird - und dann geht es auch schon los. Man tut das, was man in den anderen Spielen oder im Training davor auch schon die ganze Zeit gemacht hatte. Der einzige Unterschied ist, dass jemand aus den verschiedensten Quidditchmanschaften im Publikum sitzt und dich beobachtet. Dabei ist es nicht einmal so wichtig das Spiel zu gewinnen, viel mehr wird auf deine Technik und dem Umgang mit dem Team geachtet. Das Gewinnen ist also Nebensache. Am Ende werden die herausgezogen, die noch in Erwägung gezogen werden, was meinstens ungefähr die hälfte ist. Sie kommen einer nach dem anderen in ein extra Zimmer und unterhalten sich mit dem Trainer, der ihnen gegenüber sitzt. Dabei wird erst über die UTZ-Prüfungen und den bereits vorhandenen Quidditch Erfahrungen gesprochen und dann reflektiert man das Spiel. Das heißt, was man selber denkt, dass gut gewesen ist, was man vielleicht hätte besser machen können und was man denkt, welche Fehler die bereits ausgeschiedenen Spieler gemacht haben. Gerade letzteres ist gar nicht so einfach, weil man sich so sehr auf sich selber konzentriert, dass alles andere zur Nebensache wird." Ich schloss meine kleine Rede mit einem Lächeln und hoffte, ich habe ihn mit meinen Worten nicht verwirrt und es war irgendwie verständlich was ich gesagt hatte.

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Milo
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Re: an interview and a lovestory | Aurora &' Milo

von Milo am 02.02.2018 16:03

Konnten Interviews nicht immer so laufen? Dann würde ich sie auch viel häufiger führen. Hier mit Aurora zu sitzen war entspannt. Sicher, sie war mir fremd, deshalb war ich auch ganz froh nicht selbst die Antworten geben zu müssen, sondern die Fragen zu stellen. Wäre es andersherum, dann würde es wohl recht schweigsam sein – gesprächig war ich ja nun nicht gerade. Aber das war okay, schließlich schien sie sich nicht unwohl zu fühlen. Und überraschenderweise hatte auch ich keinerlei Probleme mit ihr zu reden. Eher im Gegenteil, ich hatte sogar immer mehr Fragen. Und die beantwortete sie mir auch bereitwillig. Wie beispielsweise jetzt mit der Bewerbung für eine Quidditchmannschaft. Es war spannend und wissenswert, vor allem weil es den Sport betraf, über den unsere Redaktion schrieb. Vielleicht könnte man auch daraus mal einen wunderbaren Artikel zaubern. Es wäre jedenfalls eine Überlegung wert und ich nahm mir fest vor, meinen Chef mal zu fragen, was er davon hielt. Vielleicht würde diese Aufgabe ja sogar mir zugeteilt werden. Jetzt aber hatte ich anderes zu tun. Es ging zwar auch um die Bewerbung, hauptsächlich aber um Aurora, ihren Werdegang und ihre Person. Ich war sogar ehrlich neugierig, wie sie tickte und was sie über bestimmte Dinge dachte. Aber dazu kamen wir später, zunächst einmal musste das Berufliche abgearbeitet werden, bevor ich mich mit Politik und dem Showbizz befassen konnte. Also lauschte ich zunächst mal ihren Erzählungen, sog alles in mich auf. Es war faszinierend, sie dabei zu beobachten, wie sie von ihren Erlebnissen berichtete – es klang ehrlich und wahrheitsgemäß. „Das heißt, mehrere Trainer sitzen dann dort unten und die, die man überzeugt hat, laden einen dann zum Gespräch ein?", hakte ich nach, goss mir gleichzeitig aus der Kanne Kaffee ein und blickte sie dann fragend an. Wenn ich mir schon einschenkte, konnte ich ihr ja auch gleich etwas anbieten. Seit Scarlett so ein High-Tech-Ding in die Küche gestellt hatte, war ich nahezu süchtig danach. Woher auch immer sie es hatte, ich fragte da lieber gar nicht erst nach. „Das hört sich jedenfalls nach einem ziemlich nervenaufreibenden Prozedere an. Mann muss nicht auf sich selbst, sondern auch auf die anderen achten. Wie ist es dir dabei gegangen? Ich meine, es muss doch merkwürdig sein, Menschen zu kritisieren, die man vielleicht gar nicht weiter kennt", fuhr ich fort und blickte ihr neugierig entgegen. Ich persönlich hasste es, über andere urteilen zu müssen. Ich tat es zwar trotzdem, jeder machte das. Aber wirklich angenehm war es nicht, man fühlte sich doch immer ein wenig schuldig.

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